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Parsifal
Richard Wagner 1813–1883
Bühnenweihfestspiel in drei Akten
Text vom Komponisten
Uraufführung 1882, Festspielhaus, Bayreuth
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und als Audioeinführung überall, wo es Podcasts gibt. Weitere spannende Inhalte zur Produktion finden Sie im Opernappetizer auf unserem Blog.
Am 8. Juni findet die 9. Kammermusik und am 9. Juni das Nachgespräch Oper im Dialog anlässlich der Premiere von Parsifal statt.
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Amfortas Nicholas Brownlee
Titurel Alfred Reiter
Gurnemanz Andreas Bauer Kanabas
Parsifal Ian Koziara
Klingsor Iain MacNeil
Kundry Jennifer Holloway
Erster Gralsritter Kudaibergen Abildin
Zweiter Gralsritter Sakhiwe Mkosana°
Erster Knappe Idil Kutay°
Zweiter Knappe Nina Tarandek
Dritter Knappe Andrew Bidlack
Vierter Knappe Andrew Kim°
Klingsors Zaubermädchen Clara Kim, Idil Kutay°, Nina Tarandek; Julia Stuart°, Nombulelo Yende, Judita Nagyová
Stimme aus der Höhe Katharina Magiera
(…) Beim Parsifal an der Oper Frankfurt triumphiert das Orchester unter Leitung von Thomas Guggeis. Brigitte Fassbaenders Regie setzt auf gelassene Einfachheit.
Stephan Mösch, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Mit Spannung war im Frankfurter Opernhaus am Sonntagabend das Doppeldebüt in Richard Wagners Opernvermächtnis Parsifal erwartet worden. Nicht nur Opernlegende Brigitte Fassbaender inszenierte mit ihren stolzen 85 Jahren erstmals Wagners tiefgründig komplexes „Bühnenweihfestspiel“. Auch der junge Generalmusikdirektor Thomas Guggeis (31) gab sein Parsifal-Debüt. Mit gewaltigem Jubel beklatschte das ausverkaufte Haus am Willy-Brandt-Platz das überragende Ergebnis ihrer eng verzahnten Zusammenarbeit.
(…)
Guggeis' Dirigat überzeugt mit natürlichen Erzähltempi, einer farbenreichen Klingsor-Welt und fasziniert besonders in den sakral durchfluteten Vorspielen. Den größten Applaus erhalten die drei Rollendebütanten Jennifer Holloway als berührende Kundry, der sonore Gurnemanz von Andreas Bauer Kanabas und Nicholas Brownlee, der die tiefe Verzweiflung des Amfortas überzeugend hervorzuheben versteht. Großes Lob auch für Chor und Extrachor der Oper Frankfurt, die auf Bayreuther Niveau singen und spielen.
(…) Ian Koziara ist als Parsifal ein „seltener Vogel“. Ein Schlacks, der herrlich naiv tun kann (…), aber mit einer baritonal fundierten Stimme daher kommt. Das Ohr wundert sich indes nicht lange, dann lassen die hohen Töne den wahren Kern dieses Toren aufstrahlen, der letztendlich wohl auch Schuld aus früher‘m Leben zu büßen hat und doch zum Erlöser bestimmt ist. (…)
Daniela Klotz, www.opern.news.de
(…) Unter den Solisten begeisterte der aus Jena stammende Bass Andreas Bauer Kanabas als Gurnemanz. Nimmermüde und scheinbar unangestrengt meisterte er die Riesenpartie fulminant und bemerkenswert wortverständlich. Auch Iain MacNeil als Klingsor konnte da mithalten. Jennifer Holloway als Kundry spielte großartig und war auch stimmlich anrührend, während US-Tenor Ian Koziara als Parsifal den mystischen Zauber etwas vermissen ließ. Insgesamt ein beachtlicher und sehr detailgenauer Parsifal. Fossile Energie hat offenbar auch in der Geistesgeschichte viel Unheil angerichtet.
Peter Jungblut, BR-Klassik / Allegro
(…) Wie die 85-jährige Parsifal-Debütantin mit ihrer profunden Erfahrung aus Stimmbesitzern packende Sängerdarsteller zu formen versteht, wie sie jeden Blick, jedes Zuhören, jede innere Anteilnahme belegt, hält das Publikum in der längsten aller Wagneropern, bei der über weite Strecken scheinbar wenig passiert, atemlos auf der Sitzkante. (…)
Bettina Boyens, Offenbach-Post
(…) Kein Kothurntheater, keine Operngesten – Brigitte Fassbaender setzt dem ihre federleichte Ironie entgegen. Sie unterläuft das Pathos von Wagners Bühnenweihfestspiel mit einem so einfachen wie schwer zu inszenierenden Mittel: Hier dürfen sich Menschen auf die natürlichste Weise begegnen. Jeder auf der Bühne (auch im Chor) scheint zu wissen, wann und warum er reagiert, was seine Figur in diesem Augenblick empfindet und wie er das szenisch dosiert. Und am besten wird es, wenn alles ineinandergreift, wenn Aktion und musikalische Geste eins werden. Nichts mit Verdopplung hat das zu tun, sondern mit Motivation und innerer Haltung. (…)
Markus Thiel, Münchner Merkur
(…) Johannes Leiackers prachtvolle Bühnen- und Kostümelemente verweisen auf die Entstehungszeit der Oper. Die Gralsritter sind ein zunehmend versteinernder, zum Aussterben bestimmter Machtbund, die hinter bürgerlichen Tapeten geheime Wände durchbrechen, während Klingsors künstlich geschaffenes Paradies der unterirdischen Venusgrotte König Ludwigs II. gleicht. (…)
Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse
(…) Das größte Geschenk innerhalb des ohne die üblich verdächtigen Starsänger auskommenden Ensembles ist freilich der phänomenale, verdient mit dem größten Beifall gefeierte Andreas Bauer-Kanabas. Mit seiner gewaltigen, profunden Stimme und exzellenter Textverständlichkeit ist er ein ebenso exzellenter Gurnemanz wie derzeit seine prominenten Kollegen René Pape und Georg Zeppenfeld. So wie man jedes Wort bei ihm versteht, erübrigt sich der Blick zu den Übertiteln, zudem lotet er seinen teils metaphysischen Text bis in kleinste Nuancen hinein tiefsinnig aus. (…)
Kirsten Liese, www.concerti.de
Amfortas, Oberhaupt der Gralsritter, hat den heiligen Speer an den Zauberer Klingsor verloren. Dabei hat er eine Wunde empfangen, die sich nicht schließen will.
Solange er regelmäßig seines Amtes waltet und den Gral enthüllt, kann Amfortas nicht sterben. Kundry, ein geheimnisvolles Doppelwesen, dient den Rittern; sie beschafft Medizin zur Linderung seiner Schmerzen, die jedoch wenig ausrichten kann. Da taucht Parsifal auf. Er hat das Sakrileg begangen, im heiligen Bezirk einen Schwan zu schießen. Gurnemanz weist ihn zurecht. Doch dann kommt ihm ein Gedanke: Ist der junge Draufgänger vielleicht der verheißene »reine Tor«, der der Gemeinschaft Erlösung bringen könnte? Dazu müsste Parsifal zunächst »durch Mitleid wissend« werden. In Klingsors Zauberreich trifft er erneut auf Kundry, die hier als verführerische Frau erscheint. Kann er Klingsor besiegen und ihm den Speer wieder abnehmen, durch den einzig sich die Wunde des Amfortas heilen ließe?
Richard Wagner schrieb sein letztes Werk für das von ihm entworfene Bayreuther Festspielhaus, das er 1876 mit dem Ring des Nibelungen eröffnet hatte. Er führt die im Ring erprobte Leitmotivtechnik fort, jedoch auf andere Weise. Hatten in der Tetralogie wie in früheren Musikdramen oft gewaltsame Auseinandersetzungen in dramatischer Zuspitzung die Handlung bestimmt, entfaltet sich das Geschehen in Wagners »Weltabschiedswerk« in einem anderen Zeitmaß. Die Musik transzendiert die pseudoreligiöse Setzung und dringt in Bereiche vor, die bis dahin kein Komponist auf die Opernbühne zu bringen gewagt hatte.
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