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Fedora

Umberto Giordano 1867–1948

Melodrama in drei Akten
Text von Arturo Colautti nach Victorien Sardou
Uraufführung 1898
Übernahme einer Produktion der Königlichen Oper Stockholm (Premiere Stockholm, 10. Dezember 2016, Frankfurt, 3. April 2022)

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und als Video

Musikalische Leitung  Carlo Montanaro
Fedora Nadja Stefanoff  / Svetlana Aksenova
Loris Ipanow Alfred Kim
De Siriex Mikołaj Trąbka
Olga Sukarew Bianca Tognocchi
Gretch Frederic Jost
Dimitri Bianca Andrew
Desiré Theo Lebow
Rouvel Michael Porter
Cirillo Thomas Faulkner
Borow Jarrett Porter
Lorek Sebastian Geyer
 

Umberto Giordanos Verismo-Thriller zeigt eine Titelfigur, die sich in atemberaubendem Tempo zwischen verschiedenen Extremen bewegt: Die russische Fürstin Fedora ist Spionin, Rächerin, Geliebte, Märtyrerin und Betrogene zugleich. Nachdem ihr Verlobter bei einem Attentat getötet wird, stellt sie sich in den Dienst der Polizei und spürt dessen Mörder Loris Ipanow in Paris auf. Die beiden verlieben sich ineinander und wagen einen gemeinsamen Neubeginn in den Schweizer Bergen. Doch sie werden schon bald von ihrer Vergangenheit eingeholt ... Burleske und tragische Momente sind in Giordanos psychologisch differenziertem Musikdrama eng miteinander verwoben. Virtuose Gesangspartien treffen dabei auf einen originell instrumentierten Orchestersatz, der jedem Schauplatz einen ganz eigenen musikalischen Charakter verleiht. In einer bildstarken Inszenierung betont Christof Loy sowohl den kriminalistischen Aspekt des Werkes als auch die Einsamkeit der Titelfigur: Fedoras Traum vom Glück mit Loris bleibt nur ein Wunschbild.