Lady Macbeth von Mzensk
Dmitri D. Schostakowitsch 1906—1975
Oper in vier Akten
Text vom Komponisten nach Nikolai S. Leskow /
Uraufführung 1934, Kleines Akademisches Opernhaus, Leningrad
Premiere vom 3. November 2019
In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und kurz vor der Wiederaufnahme als Audio
Musikalische Leitung Thomas Guggeis
Katerina Ismailowa Aile Asszonyi
Sergei Dmitry Golovnin
Boris Ismailow /Alter Zwangsarbeiter Andreas Bauer Kanabas
Sinowi Ismailow Gerard Schneider
Der Schäbige Peter Marsh
Sonjetka Zanda Švēde
Pope Anthony Robin Schneider
Polizeichef Iain MacNeil
Verwalter / Sergeant Dietrich Volle
Axinja Anna Nekhames
Hausknecht Mikołaj Trąbka
Polizist / Wachposten Erik van Heyningen
Lehrer / Erster Vorarbeiter Theo Lebow
Betrunkener Gast / Zweiter Vorarbeiter Michael McCown
Dritter Vorarbeiter Kudaibergen Abildin
Zwangsarbeiterin Barbara Zechmeister
Fahrer Alexey Egorov
Mühlenarbeiter Yongchul Lim
Katerina Ismailova ist gefangen in ihrer unglücklichen Ehe mit dem Kaufmann Sinowi. Ihr Schwiegervater Boris terrorisiert sie. Als sie gegen dessen System der Unterdrückung und Überwachung aufbegehrt, wird sie zur Mörderin. Dem Komponisten gelingt es, unsere Sympathie für diese Frauengestalt zu wecken. Mit beißend satirischem Tonfall charakterisiert er eine trostlose Welt, in der ihr Lebenshunger und ihre Sehnsucht nach Liebe Katerina zum Verhängnis werden. Schostakowitschs Musik, die immer wieder symphonisch auftrumpft, ist von unbändiger Kraft. Anselm Weber zeichnet das Bild einer dystopischen, verrohten Gesellschaft und legt den Fokus auf die inneren Welten der Titelheldin.