Sebastian Geyer
Bariton
Als langjähriges Ensemblemitglied der Oper Frankfurt konnte der vielseitige Bariton in Barockpartien wie Purcells Aeneas, Händels Giulio Cesare und Telemanns Orpheus oder Creonte (LʼOrontea, CD bei OehmsClassics) ebenso überzeugen wie als Mozarts Don Giovanni, Guglielmo, Graf Almaviva und Papageno. In der Saison 2022/23 debütierte er als Hermann Ortel (Die Meistersinger von Nürnberg) sowie als Peter, Besenbinder (Hänsel und Gretel) und war erneut als Albert (Werther) zu erleben. Weiter Pläne beinhalten die Partien Der Mann mit dem Maulesel (Die Kluge) und Ariodate (Xerxes). Zudem war er hier als Dr. Falke (Die Fledermaus), Basil Basilowitsch (Der Graf von Luxemburg, CD bei OehmsClassics), Don Pomponio (Rossinis La gazzetta) oder in Werken des 20. Jahrhunderts, darunter Graf (Capriccio), Musiklehrer (Ariadne auf Naxos), Háraschta (Das schlaue Füchslein), Jaroslav Prus (Die Sache Makropulos), Eurymaque (Faurés Pénélope) und in den Drei Einaktern von Křenek zu hören. In der vergangenen Spielzeit begeisterte er an seinem Stammhaus mit seinen Rollendebüts als Peisandros in Dallapiccolas Ulisse (Wiederentdeckung des Jahres 2022, International Opera Awards), Bürgermeister (Die Nacht vor Weihnachten; »Aufführung des Jahres 2021/22«, Opernwelt) und Mann (Von heute auf morgen) sowie als Bote (Oedipus Rex). Letztgenannte Partie führte ihn kürzlich auch an das Teatro del Maggio Musicale in Florenz. Höhepunkte der Neuen Musik waren Barone Tito Belcredi in Trojahns Enrico, Sebastian in Adès’ The Tempest, Ingo in der Uraufführung von Arnulf Herrmanns Der Mieter sowie Auftritte in der Uraufführung von Lucia Ronchettis Inferno. Er war in der Titelpartie von Schumanns Szenen aus Goethes Faust beim Luzerner Theater sowie für Millöckers Gasparone an der Volksoper Wien engagiert. Das einstige Ensemblemitglied des Theater Heidelberg gastierte u.a. an den Staatstheatern in Stuttgart und Wiesbaden, der Opéra de Lausanne sowie am Rokokotheater in Schwetzingen. Sebastian Geyer hat eine Professur für Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste inne.