Zanda Švēde
Mezzosopran
Die lettische Mezzosopranistin Zanda Švēde gehört seit der Spielzeit 2018/19 zum Ensemble der Oper Frankfurt und begeisterte seither in so charakterstarken Partien wie Carmen, Xerxes, Herodias (Salome) oder zuletzt als Händels Orlando. In der aktuellen Spielzeit fügt die Künstlerin mit ihrem Debüt als Cornelia in der Neuproduktion von Giulio Cesare in Egitto ihrem Repertoire eine weitere Händel-Partie hinzu. Vergangene Saison debütierte sie an ihrem Stammhaus neben der Titelpartie von Orlando auch als Nenila (Die Zauberin) und Die Frau Försterin / Eule (Das schlaue Füchslein), sang überdies Clairon (Capriccio) und Bruckners Te Deum anlässlich des 10. Museumskonzertes – dem »Abschiedskonzert« von Generalmusikdirektor Sebastian Weigle. Im Festspielsommer 2023 folgten außerdem die Debüts als Erda (Siegfried) und Waltraute (Götterdämmerung) bei den Tiroler Festspielen in Erl. In Frankfurt übernahm Švēde in den letzten Jahren bereits Partien wie Hippolyta (A Midsummer Night’s Dream), Suzuki (Madama Butterfly), Zenobia (Radamisto), Sonjetka (Lady Macbeth von Mzensk), Dryade (Ariadne auf Naxos) sowie Maddalena (Rigoletto) und hat sich bei einem Liederabend im Holzfoyer präsentiert. Die Rolle der Carmen führte sie an die Pittsburgh Opera, die Seattle Opera, die Lyric Opera of Kansas City und die Lettische Nationaloper in Riga. Die an der Jāzeps Vītols Latvian Academy of Music in Riga ausgebildete Künstlerin gastierte darüber hinaus an der Lyric Opera of Chicago, der North Carolina Opera und der Palm Beach Opera. An der San Francisco Opera, deren Merola Opera Program sie als Adler-Stipendiatin angehörte, sang sie u.a. Suzuki, Maddalena, Tisbe (La Cenerentola) und Lena in der Uraufführung von Marco Tutinos La Ciociara. Zanda Švēdes Repertoire umfasst außerdem Endimione (Cavallis La Calisto), Olga (Eugen Onegin), Grimgerde (Die Walküre) sowie die Hauptpartien in Massenets Cléopâtre und Piazzollas María de Buenos Aires.