Spielplan

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Die Zauberin

Peter I. Tschaikowski 1840—1893

Oper in vier Akten
Text von Ippolit W. Schpaschinski
Uraufführung 1887

Premiere vom 4. Dezember 2022

In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und  als Audio. Bei Naxos ist eine DVD dieser Produktion erschienen. Weitere spannende Inhalte zur Produktion finden Sie im Opernappetizer auf unserem Blog.

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Musikalische Leitung Valentin Uryupin / Takeshi Moriuchi (22.2.)

Nastasja Nombulelo Yende
Der Fürst Iain MacNeil
Die Fürstin Elena Manistina
Prinz Juri Gerard Schneider / Kudaibergen Abildin (9., 14. März)
Mamyrow Mikhail Biryukov
Nenila Cláudia Ribas°
Iwan Schuran Morgan-Andrew King°
Foka Dietrich Volle
Polja Madina Abildina (7.2.) / Anna Nekhames
Balakin Jonathan Abernethy
Potap Pilgoo Kang 
Lukasch Kudaibergen Abildin / Tianji Lin (9., 14. März)
Paisi Michael McCown (7.2. szenisch), Ilja Aksionov (7.2. musikalisch)

°Mitglied des Opernstudios

(…) Mit der spannenden und kontrastreichen Inszenierung von Vasily Barkhatov und einer musikalisch exzellenten Besetzung erweist das Stück erneut seine Publikumswirksamkeit. Man braucht dazu in der Titelpartie keinen Weltstar als Zugpferd. Denn mit Nombulelo Yende und Iain MacNeil in den Hauptrollen hat man die Stars von Morgen im eigenen Ensemble.

Michael Demel, www.deropernfreund.de


(…) [Es] gelingt, dank der zwei sich immer mehr vermischenden Sphären, auf der ausgiebig genutzten großen Drehbühne eine fesselnde Inszenierung. (…)

Markus Kuhn, Frankfurter Neue Presse

Tschaikowskis siebte Oper verbindet ein Eifersuchtsdrama mit politischen Ränkespielen und religiösen Verstrickungen. Um eine Außenseiterin kreist die Handlung. Die Witwe Nastasia, genannt Kuma, betreibt außerhalb der Stadt Nischni Nowgorod einen Gasthof, in dem alle Schichten der Gesellschaft zusammentreffen. Sie fasziniert alle mit ihrem Freiheitsdrang. Mamyrow, ein intriganter Geistlicher und Berater des Fürsten, bezichtigt Kuma der Zauberei und klagt sie wegen Unsittlichkeit an. Er bringt den Fürsten dazu, Kumas Gasthof zu inspizieren, doch es gelingt ihr, den Fürsten für sich zu gewinnen und seinen Berater lächerlich zu machen. Während Mamyrow die Eifersucht der Fürstin schürt, versucht der Fürst, Kuma zur Liebe zu zwingen. Doch sie hat sich in Juri, den Sohn des Fürstenpaares, verliebt. So wird Kuma zum Spielball einer zerrütteten Herrscherfamilie und schließlich von der Fürstin vergiftet. Der eifersüchtige Fürst wiederum tötet seinen Sohn und wird wahnsinnig. Die Inszenierung von Vasily Barkhatov vermittelt Tschaikowkis selten gespielte Oper als Musikdrama mit hochaktuellen Akzenten, die sich auf das Schicksal der Künstler*innen im Russland des 21. Jahrhunderts beziehen.