Spielplan

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La Damoiselle élue / Jeanne d’Arc au bûcher

Claude Debussy 1862–1918
Arthur Honegger 1892–1955

La damoiselle élue
Poème lyrique
Text von Dante Gabriel Rossetti
Uraufführung 1893

Jeanne d’Arc au bûcher
Dramatisches Oratorium
Text von Paul Claudel
Uraufführung 1938

Premiere vom 11. Juni 2017

In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und als Audioeinführung, überall wo es Podcasts gibt. Weitere spannende Inhalte zur Produktion finden Sie im Opernappetizer auf unserem Blog.

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Musikalische Leitung Titus Engel

La Damoiselle élue

Die Auserwählte Elizabeth Reiter
Eine Erzählerin Katharina Magiera

Jeanne D’Arc au bûcher

Jeanne D‘arc Johanna Wokalek
Bruder Dominique Sébastien Dutrieux
Die Heilige Jungfrau Idil Kutay°
Heilige Margarethe Elizabeth Reiter
Heilige Katharina Katharina Magiera
Porcus / Ein Herold / Kleriker Peter Marsh
Eine Stimme / Ein Herold Kihwan Sim

°Mitglied des Opernstudios

(…) Die spektakuläre Produktion, prallstes Theater, von Hans Walter Richter wiederbelebt, ist bis 5. Juli noch viermal zu sehen.

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse


(…) Visuell kontrastreich, darstellerisch intensiv und musikalisch stark präsentiert sich die Wiederaufnahme dieser außergewöhnlichen Kombination zweier selten gespielter Meisterwerke. Nur noch vier Folgevorstellungen sind vorgesehen, eine weitere Wiederaufnahme soll es nicht geben. Wir möchten einen Besuch dieser Produktion, die mit rund 100 Minuten gerade einmal Spielfilmlänge hat, allen Freunden prallen Musiktheaters dringend empfehlen.

Michael Demel, www.deropernfreund.de


Von der damaligen Wucht ist nichts verloren. (…)

Andreas Bomba, Offenbach-Post

Fallen wir zurück ins Mittelalter? In ihrer bildstarken Inszenierung von 2017 stellen die katalanischen Theatermacher von La Fura dels Baus drängende Fragen unserer Zeit. Honeggers dramatischem Oratorium vorangestellt ist eine Kantate von Debussy als schwebender Prolog. Getragen von zarten Klängen, blickt eine jung Verstorbene – die »Auserwählte« – voll Wehmut auf ihren Liebsten herab, der noch auf Erden weilt. Sehnsüchtig auf Erlösung hoffend, aber auch voll Todesangst blickt hingegen die Heilige Johanna auf dem Scheiterhaufen zum Himmel hinauf. Im Moment ihres Flammentods lässt der Librettist Paul Claudel sie nochmals Stationen ihres Weges durchleben: Wie die Stimmen, die sie hörte, sie zu ihrer kriegerischen Mission aufriefen; wie sie den König in Reims zur Krönung führte und die Engländer in Orléans besiegte; schließlich, wie man ihr in Rouen den Prozess machte. Dabei trifft sie auf eine vertierte Menge, die ihr mal zujubelt, mal sich zur Hexenjagd aufhetzen lässt. Mit Wucht entfaltet die mythische Lichtgestalt ihre Faszination.