Johanna Wokalek
Schauspielerin
Johanna Wokalek debütierte 2017 in der Titelpartie von Honeggers Jeanne d’Arc au bûcher an der Oper Frankfurt. Nach ihrem Studium am Max-Reinhard-Seminar in Wien wurde sie Ensemblemitglied des Schauspiels Bonn, bevor sie an das Wiener Burgtheater wechselte. Dort arbeitete sie u.a. mit Regisseur*innen wie Peter Zadek, Luc Bondy, Andrea Breth und Alvis Hermanis. Zu ihren herausragenden Partien gehören etwa die Titelrollen in Das Käthchen von Heilbronn und Emilia Galotti. Für die Hauptrolle in Hans Steinbichlers Heimatfilm Hierankl (2003) erhielt sie den Bayerischen Filmpreis, den Förderpreis Deutscher Film (Schauspiel) und einen Adolf-Grimme-Preis in Gold. Wichtige Filmrollen übernahm sie seither u.a. in Barfuß, Nordwand, Der Baader Meinhof Komplex, Die Päpstin sowie Anleitung zum Unglücklichsein. Bei den Salzburger Festspielen debütierte sie 2000 als Ophelia (Hamlet) und war 2014 in Charlotte Salomon auf der Opernbühne zu erleben, am Festspielhaus Baden-Baden übernahm sie kürzlich in einer konzertanten Aufführung von Webers Freischütz die Rolle des Samiel/Erzählerin. In Thomas Hengelbrocks Version von Purcells Dido und Aeneas übernahm sie die Partie der Sorceress. 2016 trat sie als Honeggers Jeanne d’Arc in einer konzertanten Produktion mit der Dresdner Philharmonie auf. Seit 2023 spielt sie in der TV-Serie Polizeiruf 110 die Ermittlerin Cris Blohm.