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Giulio Cesare in Egitto

Georg Friedrich Händel 1685–1759

Dramma per musica in drei Akten
Text von Nicola Francesco Haym
Uraufführung 1724, King’s Theatre Haymarket, London

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und kurz nach der Premiere als Audio

Am 7. April findet die 8. Kammermusik anlässlich der Premiere von Giulio Cesare in Egitto statt.

Musikalische Leitung Simone Di Felice

Giulio Cesare Lawrence Zazzo
Cleopatra Pretty Yende
Cornelia Zanda Švēde
Sesto Bianca Andrew
Tolomeo Nils Wanderer
Achilla Božidar Smiljanić
Curio Jarrett Porter°
Nireno Iurii Iushkevich

°Mitglied des Opernstudios

Cäsar und Kleopatra. Eine Affäre, die Weltgeschichte schrieb und Georg Friedrich Händel zu einem seiner größten Triumphe inspirierte.

Mit der Absicht zur Versöhnung beginnt ein Werk, das sich in Sekundenschnelle zu einem dramatischen Geschehen aus Mord und Totschlag entwickelt: Giulio Cesare hat seinen Widersacher Pompeo besiegt und bis nach Ägypten verfolgt. Pompeos Frau Cornelia und sein Sohn Sesto erkennen Cesares Triumph an, bitten ihn aber, sich mit Pompeo auszusöhnen. Der römische Befehlshaber ist dazu bereit. Doch noch bevor es zum Friedensschluss kommen kann, lässt der ägyptische König Tolomeo Cesare den abgeschlagenen Kopf des Pompeo als Gastgeschenk überbringen. Cesare ist entsetzt, Cornelia und Sesto schwören Rache, und Cleopatra wittert ihre Chance, sich mit Cesares Hilfe im Ringen um Ägyptens Thron gegen ihren Bruder durchzusetzen …

Mehrere parallel verlaufende Handlungsstränge, eine Fülle von Motiven und Verwicklungen sowie rasche Szenenwechsel verbinden sich zu einem dramatischen Geschehen, das Liebesdrama und Politthriller zugleich ist. Trauer, Rache, Machtgier, Liebe – den existenziell wirkenden Affekten der Figuren entsprechend, differenziert Händel Wesenszeichnungen aus, welche die Vielschichtigkeit der Charaktere und ihre Entwicklung musikalisch auf den Punkt bringen. Während sich der Umgang mit historischen Tatsachen im Libretto recht frei gestaltet, führt der Komponist sein Werk traditionsgemäß in ein Lieto fine: Ein grandioses Tableau inklusive eines von vier Hörnern begleiteten Schlussensembles flankiert Cleopatras Krönung zur Königin von Ägypten.

Mit freundlicher Unterstützung