Nadja Loschky
Regie
Nadja Loschky, designierte Intendantin des Theater Bielefeld ab der Saison 2023/24, leitet seit 2019/20 die dortige Musiktheatersparte. In Bielefeld realisierte sie neben der 2015 mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichneten Produktion von Madama Butterfly auch Brittens Death in Venice sowie L'incoronazione di Poppea. Als Hausregisseurin ab 2018/19 inszenierte sie Rihms Jakob Lenz und anschließend La traviata sowie Offenbachs Orpheus in der Unterwelt. Nadja Loschky studierte Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Parallel zu ihrem Studium assistierte sie Hans Neuenfels und arbeitete als freie Regisseurin an den Städtischen Bühnen Osnabrück: 2006 wurde ihre Interpretation von Frieds Monooper Das Tagebuch der Anne Frank zum Theatertreffen der Jugend nach Berlin eingeladen. Im Anschluss an ihre praktische Diplomprüfung 2009 inszenierte Nadja Loschky La traviata und Il barbiere di Siviglia an den Städtischen Bühnen Osnabrück. 2011 debütierte sie mit der Uraufführung der Familienoper Mikropolis von Christian Jost an der Komischen Oper Berlin, wohin sie jüngst mit Ambroise Thomas’ Hamlet zurückkehrte. Weitere Arbeiten führten sie an das Staatstheater Kassel (Faust und A Midsummer Night's Dream), an das Opernhaus Zürich (Frank Schwemmers Familienoper Die Schatzinsel, Uraufführung von Christian Josts Rote Laterne), an das Theater Aachen (Simon Boccanegra), an das Luzerner Theater (Alcina, Norma), an die Oper Köln (Rusalka, Die Vögel) sowie an das Oldenburgische Staatstheater (Boiledieus La dame blanche, Macbeth), an das Barocktheater Schwetzingen (Zingarellis Giulietta e Romeo) und an die Oper Graz (Paul Dukas’Ariane et Barbe-Bleue, Die Passagierin). Am Theater Heidelberg erarbeitete sie Die Entführung aus dem Serail, Così fan tutte und Le nozze di Figaro. Neben ihrer Regietätigkeit ist sie projektbezogen auch als Dozentin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler sowie der Universität der Künste Berlin tätig.