Tristan und Isolde
Richard Wagner 1813–1883
Handlung in drei Aufzügen
Text vom Komponisten
Uraufführung 1865
Premiere vom 19. Januar 2019
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und kurz vor der Wiederaufnahme als Audioeinführung überall, wo es Podcasts gibt.
Musikalische Leitung Thomas Guggeis
Tristan Marco Jentzsch
Isolde Miina-Liisa Värelä
König Marke Andreas Bauer Kanabas
Brangäne Claudia Mahnke
Kurwenal Nicholas Brownlee
Melot Taehan Kim
Hirte Theo Lebow
Steuermann Pete Thanapat
Mit seiner Version des seit dem Mittelalter beliebten Tristan-Stoffes revolutionierte Richard Wagner die Musikgeschichte. Sein funktionsharmonisch vieldeutiger »Tristan-Akkord« wurde zum Wegbereiter für die Musik der Moderne und spiegelt den Kern jener tragischen Liebe: eine unstillbare Sehnsucht, die unaufhörlich nach Erlösung strebt.
»Erst im Angesicht des Todes wird es den Liebenden möglich, sich ihrer Liebe rückhaltlos hinzugeben«, sagt Katharina Thoma und lenkt den Blick auf das Unterbewusste, die biografische Verlusterfahrung und die ganz persönliche Lebensbasis der beiden Protagonisten. In einem klaren, konzentrierten Raum von Johannes Leiacker untersucht sie die Gründe einer Beziehungslosigkeit, die für sie über gesellschaftliche Hürden und äußere Bedingungen hinausgehen.