Spielplan

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Tosca

Giacomo Puccini 1858–1924

Melodramma in drei Akten
Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
Uraufführung 1900

Premiere vom 16. Januar 2011

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und kurz vor der Wiederaufnahme als Audioeinführung überall, wo es Podcasts gibt.

Musikalische Leitung Elias Grandy / Takeshi Moriuchi

Floria Tosca Bianca Margean / Chiara Isotton
Mario Cavaradossi Angelo Villari / Matteo Lippi
Baron Scarpia Łukasz Goliński / Nicholas Brownlee
Cesare Angelotti Aleksander Myrling / Pete Thanapat
Der Mesner Franz Mayer
Spoletta Peter Marsh
Sciarrone Iain MacNeil

Die letzten Stunden der großen Liebe zwischen der Sängerin Floria Tosca und dem Maler Mario Cavaradossi: Sie können dem Sog aus Macht und Gewalt nicht entkommen. Alle ihre Versuche, dem System des skrupellosen Polizeichefs Scarpia zu entrinnen, misslingen. In der effektvollen Darstellung von extremen Gefühlen, Liebe, Eifersucht und Verfolgung liegt die Kraft von Puccinis Oper. Für diesen Stoff entschied sich der Komponist nach einer faszinierenden Aufführung des gleichnamigen Schauspiels von Victorien Sardou mit Sarah Bernhardt in der Titelrolle. Seine Vertonung lebt von den scharf umrissenen Charakteren, deren Ausbrüche mit lyrischen Ruhepunkten kontrastieren. Der Regisseur Andreas Kriegenburg konzentriert sich auf ihre private Geschichte, auf das archetypische Beziehungsdreieck, wobei er die Figuren von den gängigen Rollenklischees befreit: Sie könnten Menschen von heute sein, die an der Willkür eines Polizeistaats zerbrechen. Expressive Bilder und genau gezeichnete Porträts der drei Protagonist*innen machen seine Inszenierung zu einer Studie über Machtmissbrauch und Widerstand.