Spielplan

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Carmen

Georges Bizet 1838–1875

Opéra comique in drei Akten
Text von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
Uraufführung 1875

Premiere vom 5. Juni 2016

In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und als Audioeinführung überall, wo es Podcasts gibt.

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Musikalische Leitung Jader Bignamini / Takeshi Moriuchi

Carmen Bianca Andrew / Zanda Švēde
Don José Joseph Calleja / AJ Glueckert / Abraham Bretón
Micaëla Alyona Rostovskaya / Nombulelo Yende
Escamillo  Erik van Heyningen / Kihwan Sim
Moralès / Dancaïro Taehan Kim / Mikołaj Trąbka
Remendado Andrew Bidlack
Frasquita Anna Nekhames
Mercédès Ruby Dibble°
Zuniga Aleksander Myrling / Thomas Faulkner

°Mitglied des Opernstudios

Sie lebt im Hier und Jetzt: Carmen, eine der bekanntesten Titelfiguren in der Operngeschichte, bringt den Sergeant Don José um den Verstand und wirft ihn aus der Lebensbahn. Seine Versuche, sie in die ihm bekannte Ordnung zu locken, scheitern an ihrem Freiheitsdrang. Die beiden treiben sich gegenseitig immer weiter in die Enge. Bizets Musik stellt ihre extrem unterschiedlichen Auffassungen von Liebe und Beziehung konsequent gegenüber. Die Fallhöhe reicht vom unbeschwerten Operettenton bis hin zur musikalischen Tragödie. Seit ihrer Premiere 2015 erreichte Barrie Koskys Carmen-Inszenierung Kultstatus und hat seitdem nichts von ihrer Kraft verloren. Sie führt die meistgespielte Repertoireoper der Welt zu den Wurzeln der Opéra comique zurück. In knappen Zwischentexten entwickelt sich die Handlung und steuert dem tragischen Schluss entgegen. Auf dem Weg dahin prallen romantische oder witzige Momente auf die unheimlichen Revue-Szenen der Schmuggler. Durch unerwartete Brüche fasziniert Koskys Vision und spielt virtuos mit den gängigen Carmen- und Spanien-Klischees.