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Alcina
Georg Friedrich Händel 1685–1759
Oper in drei Akten
Text von einem unbekannten Bearbeiter nach Antonio Fanzaglia und Ludovico Ariosto
Uraufführung 1735, Theatre Royal, Covent Garden, London
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass bei dieser Produktion ein stroboskopischer Effekt zum Einsatz kommt.
Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und als Audioeinführung, überall wo es Podcasts gibt.Weitere spannende Inhalte zur Produktion finden Sie im Opernappetizer auf unserem Blog.
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Alcina Monika Buczkowska
Ruggiero Elmar Hauser
Bradamante Katharina Magiera
Morgana Shelén Hughes
Oberto Clara Kim
Oronte Michael Porter
Melisso Erik van Heyningen
Kurz vor dem Sommerschlaf legt die Oper Frankfurt noch einmal nach und beendet eine sensationell tiefgründige, entdeckungsfreudige, beschwingte und belebende Spielzeit mit einer Alcina-Lesart, wie man sie auch nicht alle Tage zu sehen bekommt. Man muss über die Spielfreude sprechen, die wieder voll durchschlägt und aus einem Opern- zusätzlich ein Schauspielensemble macht, und über die sängerische Kondition, die etwa Monika Buczkowska-Ward durch die aufreibende Partie trägt, als wäre das ein Spaziergang, und über das Orchester, das unter der Leitung von Julia Jones einen unkargen Händel bietet, sehr melancholisch und mit einem Violin- und einem Cellosolo, die beide unendlich sein sollten und es fast auch sind. (…)
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau
(…) Regisseur Johannes Erath, der mit dem Ausstatter Kaspar Glarner eine visuell spektakuläre Neuinszenierung von Georg Friedrich Händels Zauberoper Alcina an der Oper Frankfurt herausgebracht hat. (…)
Jan Brachmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung
(…) So ist dies ein Abend, der sich langsam einschwingt, dann aber immer mehr durch seine musikalische Qualität und seine zugleich phantasie- wie humorvolle Bildsprache für sich einnimmt. Geboten wird ein unerwartet tiefgründiges Vergnügen, das dem Publikum Angebote für eigene Assoziationen macht und zum Weiterdenken einlädt. In Pausen- und Nachgesprächen konnte man belauschen, wie sehr diese Produktion die Phantasie der Zuschauer angeregt hat. Was ließe sich über Kunst Besseres sagen?
Eine Aufführung zu familienfreundlichen günstigen Preisen: Jeder Erwachsene, der ein reguläres Ticket erwirbt, erhält bis zu drei kostenlose Sitzplätze für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren. Darüber hinaus sind Kunden mit Schwerbehinderung (ab GdB 50), Abonnenten der Oper Frankfurt und Theaterkontoinhaber für den Erwerb von Oper-für-Familien-Tickets berechtigt.
Tickets sind nur an der Vorverkaufskasse erhältlich.
Auf einer Insel treffen sich alle. Sie spüren die Macht der Magie und die Magie der Macht.
Als Zauberoper kündigte Händel 1735 eines seiner besten Werke für das Musiktheater an, um von Liebe, Manipulation und echten oder vorgetäuschten Gefühlen auf Alcinas Insel zu erzählen. Was macht seine Figuren in dieser ergreifenden Geschichte so besonders? Ihre (Irr-)Wege, Obsessionen, Treueschwüre, ihre extremen emotionalen Wendungen oder ihre Verletzlichkeit?
Die Titelheldin, eine unglückliche Zauberin aus Ludovico Ariostos Renaissance-Versepos Orlando furioso, hat viele Opernkomponisten des 17. und 18. Jahrhunderts inspiriert. Es hieß, sie besäße magische Kräfte und verwandele ihre Liebhaber in Tiere, Quellen und Gestein. Jenseits der Zauberei ist sie eine charismatische Frau, die ihre politische Macht und die Leidenschaft ihrer unzähligen Liebhaber durch eigene Kraft errungen hat. Doch ihre Magie schwindet, als sie sich in Ruggiero verliebt. Er verirrt sich in Alcinas Reich und erliegt ihrer Verführung. Auch ihm würde das Schicksal seiner Vorgänger drohen, die Insel nie wieder zu verlassen, wäre da nicht seine Verlobte, Bradamante, die ihn (als Riccardo verkleidet) zu retten und die Macht Alcinas zu zerstören versucht. Das schwindelerregende Liebeskarussell dreht sich weiter: Alcinas Schwester Morgana verliebt sich in »Riccardo« und macht Oronte, ihren Geliebten, eifersüchtig. Das Gefühlschaos wird vollständig, als Ruggiero glaubt, dass die als Riccardo verkleidete Bradamante Alcina verführen wolle.
Zum Schluss dieses großen musikalischen Welttheaters, das Händel auf dem Höhepunkt seiner psychologischen Charakterisierungskunst zeigt, steht Alcina verliebt, verletzt und allein da. Ihre Jugend, Macht und Magie sind dahin. Sie schaut zu, wie Ruggieros Abweisung die Insel zerstört und ihr Reich zerfällt. Die anderen gehen ihrer Wege. Sind sie »gerettet«?
Mit freundlicher Unterstützung
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