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Die ersten Menschen
Rudi Stephan 1887–1915
Oper in zwei Aufzügen
Text von Otto Borngräber
Uraufführung 1920
Premiere vom 2. Juli 2023
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Wir empfehlen den Besuch der Vorstellung ab 16 Jahren.
Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und als Audioeinführung überall, wo es Podcasts gibt. Weitere spannende Inhalte zur Produktion finden Sie im Opernappetizer auf unserem Blog.
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Diese Aufführung im Juli 2023 war eine Sensation. Die ersten Menschen von Rudi Stephan, gut einhundert Jahre zuvor in Frankfurt uraufgeführt, ein singuläres Meisterwerk, dessen Modernität bestens zum derzeit vielzitierten „Neuen Frankfurt“ passt. (...)
Viele junge Leute im Saal – das Stück und sein Ambiente treffen einen Nerv auch unserer Zeit, die über menschliche Unvollkommenheit auch schmunzeln kann.
Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse
(…) Bei der ersten Begegnung lebt die Inszenierung von ihren originellen Details und manch unerwarteter Wendung. Man ist bis zuletzt gespannt darauf, was die Regie als Nächstes zeigen wird, wie die Geschichte sich in das ungewöhnliche Setting einpassen wird. Beim Wiedersehen erkennt man nun besser, wie genau das alles gearbeitet ist und wie gut die Bilderfindungen sich zur Musik fügen. Man kann dieser szenisch originellen und spannenden Inszenierung mit ihrer in jeder Hinsicht großartigen Besetzung nur möglichst viele Zuschauer wünschen, damit dieses Schmuckstück nicht bereits nach der ersten Wiederaufnahme abgesetzt wird.
Michael Demel, www.deropernfreund.de
In seinem »erotischen Mysterium« imaginiert Otto Borngräber die ersten Menschen nach der Vertreibung aus dem Paradies als auf sich selbst zurückgeworfene Kleinfamilie: Chawa sehnt sich danach, wie früher von ihrem Mann begehrt zu werden, doch Adahm ist mit dem Ringen um das nackte Dasein beschäftigt. Der pubertierende Sohn Kajin streift durch die Wildnis auf der Suche nach einer Frau. Sein Bruder Chabel wiederum sucht das Heil in der Anbetung eines Schöpfergottes. Als Kajin seine Mutter Chawa und Chabel nachts in ekstatischer Vereinigung überrascht, erschlägt er den Bruder. In einer Vision sieht er »kommendes Blut kommender Menschheit«. Rudi Stephans symphonisch aufrauschende Musik zu dieser dramatischen Geschichte ist eine Entdeckung. Die Uraufführung fand 1920, also fünf Jahre, nachdem der Komponist im Weltkrieg gefallen war, in Frankfurt statt; bis heute ist seine einzige Oper nur sehr selten zu erleben. In der Inszenierung von Tobias Kratzer, der das biblische Geschehen mit einer dystopischen Zukunftsvision verbindet, wurde das Werk 2023 von der Zeitschrift Opernwelt zur »Wiederentdeckung des Jahres« gekürt.
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