Magda Spiegel – vor der Zeit verstummt
Erinnerungen an eine große Sängerin
Ihr Schicksal steht stellvertretend für so viele Schicksale jüdischer Künstler*innen in der Zeit des Nationalsozialismus: Magda Spiegel, 1887 in Prag geboren, kam 1917 über Düsseldorf an die Frankfurter Oper (die dann 1944 ausbrannte und 1981 als Konzerthaus Alte Oper wiedereröffnet wurde) und stieg als Dramatische Altistin schnell zum Star auf. Zeitgenossen rühmten sie landesweit als eine der größten Opernstimmen – bis sie 1935 öffentlich verhöhnt, entlassen, verfolgt und schließlich 1944 in Auschwitz ermordet wurde.
Eine dokumentarische Collage, die mit Liedern und Arien, die Magda Spiegel gern und oft gesungen hat, sowie u.a. mit Originalzitaten, Bild- und Tondokumenten an das Leben der großen deutschen Sängerin, an ihre Verfolgung und an ihren grausamen Tod erinnert.
Es werden Werke von Max Bruch, Paul Hindemith, Gideon Klein, Franz Schubert, Giuseppe Verdi, Richard Wagner u.a. zu hören sein.