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August Zirner

Schauspieler

August Zirner
© Kai Struwe

Der US-amerikanisch-österreichische Schauspieler August Zirner hat in über 120 Filmproduktionen mitgewirkt. Geboren 1956 in Urbana, Illinois, als Sohn österreichischer Emigranten, wuchs er dort auf und schloss 1972 die High School ab. Ein Jahr später begann er sein Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Sein Bühnendebüt gab Zirner 1980 am Volkstheater in Wien, gefolgt von Engagements an renommierten Theatern wie den Kammerspielen München, dem Burgtheater Wien, dem Theater in der Josefstadt und dem Schauspielhaus Zürich. Neben seiner Theaterarbeit tourt er auch mit seinen Musikprogrammen durch Deutschland und die Nachbarländer, oftmals mit Beiträgen auf seiner Querflöte. Zu seinen bedeutenden Filmen gehören Volker Schlöndorffs Homo Faber (1991), Margarethe von Trottas Das Versprechen (1994), Rainer Kaufmanns Stadtgespräch (1995) und Die Apothekerin (1997), sowie Caroline Links Pünktchen und Anton (1999). In den 2000er Jahren war er in Filmen wie Das Sams (2001) von Ben Verbong und in TV-Produktionen wie Rainer Kaufmanns Die Kirschenkönigin (2004) und Heinrich Breloers Speer und Er (2005) zu sehen. Für seine Leistung in Züli Aladags Wut (2006) erhielt er den Grimme-Preis. Außerdem spielte er in Stefan Ruzowitzkys Oscar-prämiertem Film Die Fälscher (2007). Zu seinen neueren Leinwand-Auftritten gehören Colonia Dignidad (2015), Sandra Nettelbecks Was uns nicht umbringt (2016), Oliver Haffners Wackersdorf (2018), das dreiteilige TV-Ereignis Gladbeck (2018) und Josef Rusnaks Requiem für einen Freund (2021). Sein letzter Film Schweigend steht der Wald feierte auf der Berlinale 2022 Premiere. Zuletzt drehte er unter der Regie von Hans Steinbichler den Kinofilm Ein ganzes Leben und Herrhausen – Der Herr des Geldes unter der Regie von Pia Strietmann für die ARD. Mit der Rolle des Bassa Selim gibt August Zirner sein Debüt an der Oper Frankfurt.