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Kammermusik

7. Kammermusik
Zur Premiere »fedora«
 

Was passiert, wenn sich ein weltberühmter Opernkomponist plötzlich der Kammermusik widmet? Geht es um einen »Ausflug«, einen Aprilscherz? So schien es, als Giuseppe Verdi am 1. April 1873 seine Freunde eingeladen und neben einem feinen Menü sein Streichquartett serviert hatte. Er bat sein Publikum verschämt darum, um Himmels Willen nicht einzuschlafen. Doch die Gäste bestanden zum Schluss sogar auf einer Wiederholung. Verdis einziges Werk in dieser Gattung verrät, dass er die Quartette Haydns und Beethovens sehr genau studiert hatte: Vier »Stimmen« (diesmal Streichinstrumente) tauschen sich dabei pointiert aus und nehmen – ohne Worte –Themen aus Verdis letzter Oper Falstaff vorweg.

Selten gespielte Überraschungen von Verdis wichtigsten Opernkomponisten- Kollegen Rossini und Puccini komplettieren die kammermusikalischen »Grenzgänge« der Mitglieder des Frankfurter Opern- und Musemsorchesters. Mit einer Bearbeitung der Tenorarie des Loris aus Umberto Giordanos Fedora für Fagott und Streichquartett bezieht sich das Programm auch auf die aktuelle Premiere der Oper Frankfurt.

Programm

Umberto Giordano 1867–1948
Fedora - Arie des Loris, II. Akt »Amor ti vieta«
Bearbeitung für Fagott und Streichquintett 

Giuseppe Verdi 1813–1901
Streichquartett e-Moll

Pause

Gioachino Rossini 1792–1868
Arien aus Il barbiere di Siviglia
Bearbeitung für Fagott und Streichquintett

Giacomo Puccini 1858–1924
Crisantemi für Streichquartett

Antonio Torriani 1829–1911
Divertimento über Themen aus Lucia di Lammermoor von Gaetano Donizetti 


HINDEMITH-QUARTETT