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Porträt Ondřej Adámek

Der tschechische Komponist und Dirigent Ondřej Adámek studierte Komposition zunächst an der Musikakademie seiner Heimatstadt Prag sowie anschließend am Conservatoire in Paris. Stipendien führten ihn u.a. nach Kenia und Japan sowie an die Casa de Velázquez in Madrid und die Villa Medici in Rom. 2010 kam er mit einem DAAD-Stipendium nach Berlin und lebt seither dort. In seiner musikalischen Sprache kombiniert Adámek Elemente zeitgenössischer klassischer Musik mit umgewandelten musikalischen Elementen entfernter Kulturen (wie z.B. Bali, Neukaledonien, Japan und Andalusien). Die Schlichtheit seiner Ausdrucksformen korreliert mit der umfassend kunstreichen Klangfarbenwelt seiner Werke. Chamber Nôise I entstand als intimes Duo von Cello und Kontrabass auf der Grundlage der 2009 uraufgeführten Komposition Nôise für Orchester. Experimentelle Spieltechniken fließen ebenso ein wie einzelne vokale Interventionen der beiden Spieler. Die Partitur von Karakuri – Poupée mécanique für Sopran und Orchester (auf einen eigenen Text in französischer Sprache) enthält auch gestische Elemente und belegt das Interesse des Komponisten an neuen Formen zwischen Theater und Konzertsaal. Der Begriff »Karakuri« bezeichnet die in der Edo-Periode entstandenen, menschenähnlichen japanischen Gliederpuppen. Adámek hat mit führenden Orchestern, Chören und Ensembles zusammengearbeitet und eine Vielzahl von Kompositionsaufträgen erhalten. 2018 gründete er sein eigenes Ensemble N.E.S.E.V.E.N, für das er ebenfalls regelmäßig komponiert. Stets an neuen Ausdrucksformen und Klangfarben interessiert, entwickelte Ondřej Adámek zudem sein eigenes installatives Musikinstrument »Airmachine«.
 

Prgramm

ONDŘEJ ADÁMEK *1979             
Chamber Nôise I für Violoncello und Kontrabass (2010)
Karakuri – Poupée mécanique für Stimme und Ensemble (2011)
Eva Böcker Violoncello
Paul Cannon Kontrabass
Landy Andriamboavonjy Stimme
Ondřej Adámek  Dirigent

Patrick Hahn Moderation