Spielplan

zur Übersicht

2. Sinfoniekonzert

Mel Bonis 1858 –1937
Trois Femmes de Légende für Orchester

Camille Saint-Saëns 1835–1921
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33

Richard Strauss 1864–1949
Symphonia domestica op. 53

Julia Hagen Violoncello
Thomas Guggeis Dirigent

10 Uhr »vor dem museum« mit Ulrike Kienzle im Großen Saal

Tickets

HELDINNEN

Werke bedeutender Komponistinnen stehen auch in dieser Saison auf dem Programm unserer Sinfoniekonzerte. Salome, Ophelia und Cleopatra sind drei Femmes de Légende, die die französische Komponistin Mel Bonis aus ihrem gleichnamigen Klavierzyklus herausgegriffen und orchestriert hat. Eigentlich hieß sie Mélanie Bonis, doch in Zeiten, in denen Frauen nicht komponieren sollten, veröffentlichte sie ihre Werke sicherheitshalber unter dem neutralen Pseudonym Mel. Der über fast 50 Jahre hinweg entstandene Zyklus schlägt einen Bogen von der französischen Klavierromantik bis hin zum Impressionismus.

Seine eigene Frau und Heldin innerhalb der Familie zeichnete Richard Strauss in der häuslichen Sinfonie, der Symphonia domestica. Ähnlich wie die in den Museumskonzerten uraufgeführte sinfonische Dichtung Ein Heldenleben trägt die Symphonia domestica autobiographische Züge und stellt eine Fantasie über das Strauss’sche Familienleben dar: Verwandtschaftsbesuche, Zank und Zwist in der Familie, am Ende jedoch Versöhnung.

Eine Meisterin des Violoncellos ist die junge Salzburgerin Julia Hagen, die mit dem 1. Cellokonzert von Camille Saint-Saëns in unseren Konzerten debütiert. Als »Perle« unter den Cellokonzerten gilt das Werk. Bedeutende Komponisten wie Dmitrij Schostakowitsch oder Sergej Rachmaninow hielten es für das beste Cellokonzert überhaupt. Wir enthalten uns dieser Wertung und freuen uns auf ein Meisterwerk der Gattung Cellokonzert.