Spielplan

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1. Sinfoniekonzert

MEISTER TRIFFT JUNGES TALENT

Johannes Brahms 1833–1897
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15

Antonín Dvořák 1841–1904
Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 13

Maxim Lando Klavier
Cornelius Meister Musikalische Leitung

19 Uhr »vor dem museum« mit Ulrike Kienzle im Großen Saal

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MEISTER TRIFFT JUNGES TALENT

Schroff und sperrig begegnet uns der Beginn des 1. Klavierkonzerts von Johannes Brahms. Eine verstörte Reaktion auf Robert Schumanns verwirrten Sprung in den Rhein soll das Eröffnungsthema gewesen sein. Brahms tat sich schwer mit der Verarbeitung dieses Erlebnisses, ebenso wie mit der Ausarbeitung des Konzerts. Zunächst als Sonate für zwei Klaviere konzipiert, dann als Sinfonie, um schließlich in ein sinfonisch angelegtes Klavierkonzert zu münden. Eine Huldigung an Robert Schumann ist darin enthalten, ebenso wie an Clara Schumann, versteckt vor allem in den lyrischen Teilen. Die Uraufführung in Hannover wurde als »Achtungserfolg« berichtet, die Wiederholung im Leipziger Gewandhaus als »Desaster«.

Heute möchten wir das 1. Klavierkonzert von Johannes Brahms nicht missen – und sind gespannt auf die Interpretation durch den jungen Amerikaner Maxim Lando, der damit sein Debüt in den Museumskonzerten gibt.

Wie Robert Schumann den jungen Johannes Brahms angekündigt hatte als »jenen Meister, der den höchsten Ausdruck der Zeit in idealer Weise auszusprechen berufen wäre«, so förderte später Brahms den jungen Antonín Dvořák und empfahl ihn seinem Verleger Simrock. Die beiden verband eine lebenslange Freundschaft. Vor ihrer ersten Begegnung hatte Dvořák bereits vier Sinfonien komponiert, die weniger bekannt sind als die nachfolgenden fünf. Gleichwohl war die Prager Uraufführung der 4. Sinfonie schon ein Erfolg. Sie gilt heute als wichtiger Schritt auf Dvořáks Weg zu einem der großen romantischen Sinfoniker.