R.B. Schlather
Regie
Der amerikanische Regisseur R.B. Schlather gab 2019 sein Europa-Debüt an der Oper Frankfurt mit Händels Tamerlano im Bockenheimer Depot, gefolgt von Cimarosas L’italiana in Londra und Puccinis Madama Butterfly im Opernhaus. Kürzlich inszenierte R.B. Schlather in den USA Händels Rodelinda am Hudson Opera House und übernahm hier auch das Dirigat. Im April folgte ein Doppelabend mit Purcells Dido and Aeneas und Brittens The Rape of Lucretia an der Shepherd School of Music/Rice University in Houston. Zu seinen jüngeren Arbeiten zählen Così fan tutte an der Santa Fe Opera sowie Der Freischütz an der Wolf Trap Opera und Salome am Fisher Center at Bard. Davor erarbeitete er u.a. John Adams’ Doctor Atomic am Curtis Opera Theatre in Philadelphia, Don Giovanni in Kooperation mit der Opera Philadelphia, Verdis Macbeth für die Syracuse Opera sowie Fluxus-Aktionen für das Los Angeles Philharmonic Orchestra in der Walt Disney Concert Hall. Außerdem inszenierte R.B. Schlather Händels Alcina, Orlando und Ariodante in einer New Yorker Kunstgalerie. Seine Deutung von Virgil Thompsons The Mother Of Us All in der Hudson Hall wurde von der New York Times unter die »Besten Opernaufführungen 2017« gewählt. Die Music Critics Association of North America feierte die gemeinsam mit dem Komponisten David Hertzberg entstandene Arbeit zu dessen Oper The Wake World für die Opera Philadelphia als »Beste neue Oper«. R.B. Schlathers Lesart von Philip Glass’ In the Penal Colony in einem historischen Zyklorama, die für die Boston Lyric Opera entstand, deren Emerging Artist Program er 2014/15 absolvierte, wurde von der New York Times unter die »Besten Opernaufführungen 2015« gewählt.