Alfred Kirchner
Regie
Alfred Kirchner ist dem Publikum der Oper Frankfurt durch seine Inszenierungen von Jenůfa, Die Soldaten (beide mit Michael Gielen), Maskenball, Eugen Onegin, Stephan Climax, Manon Lescaut, Tosca und La Bohème bestens bekannt. Zu seinen wichtigen Regiearbeiten zählen Chowanschtschina mit Claudio Abbado an der Wiener Staatsoper, Tristan und Isolde mit Sir Simon Rattle und Ingo Metzmacher in Amsterdam und dort auch Don Giovanni mit Nikolaus Harnoncourt sowie seine amerikanischen Erstaufführungen von Henzes We come to the river und Venus und Adonis an der Santa Fe Opera. Von 1994 bis 1998 brachte er den Ring in Bayreuth mit James Levine zur Aufführung. Alfred Kirchner engagiert sich zudem besonders für Erst- und Uraufführungen etwa von Martin Walser, Peter Turrini, Heiner Müller, Thomas Bernhard, Herbert Achternbusch, Dario Fo, Maxim Gorki, Hans Zender, Udo Zimmermann und Helmut Lachenmann. Der Regisseur absolvierte zunächst eine Schauspielausbildung an der Max-Reinhardt-Schule Berlin. Nach Stationen am Bremer Theater, am Staatstheater Stuttgart, am Schauspiel Bochum und am Burgtheater Wien gehörte er zwischen 1989 und 1993 dem Direktorium der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin an. Alfred Kirchner unterrichtete als Professor an der Musikhochschule Hamburg, Hanns Eisler Schule Berlin und an der Uni Athens in Georgia.