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Holger Falk

Bariton

Holger Falk
© Kaupo Kikkas

Holger Falk, der sich neben barockem und klassischem Repertoire vor allem im zeitgenössischen Musiktheater einen Namen gemacht hat, kehrte nach der Uraufführung von Eötvös’ Der goldene Drache zudem in der Titelpartie von Trojahns Enrico – ebenfalls im Bockenheimer Depot – zurück. In der Spielzeit 2021/22 ist der Bariton in der Partie des Jaufré Rudel in Kaja Saariahos L'Amour de loin an der Oper Köln sowie in der Titelpartie in G. F. Haas’ Thomas an der Bayerischen Staatsoper zu erleben, wo er vergangene Saison Peter Maxwell Davies’ Eight Songs for a Mad King sang. Weiterhin bringt er Chaya Czernowins Atara mit dem RSO Wien bei Wien Modern zur Uraufführung und gastiert erneut mit dem Klangforum Wien im Wiener Konzerthaus. Vergangene Engagements führten ihn als Chandos (Uraufführung von Trojahns Ein Brief) an die Oper Bonn, als Kassandra (Xenakis‘ Oresteia) sowie als Lord Byron (Uraufführung von Wertmüllers Diodati. Unendlich) an das Theater Basel, als Stolzius (Die Soldaten) an das Hessische Staatstheater Wiesbaden, als Joseph (Srnkas Make no Noise) zu den Bregenzer Festspielen, als Lucifer (Uraufführung von Eötvös’ Paradise reloaded) nach Budapest, als Aki (Wertmüllers Weine nicht, singe!) an die Hamburgische Staatsoper, als Nunte (Hasses Leucippo) zu den Schwetzinger Festspielen sowieals Cortez (Rihms Die Eroberung von Mexiko) an das Teatro Real in Madrid. Regelmäßig konzertiert er mit Ensembles für Neue Musik wie dem Klangforum Wien, dem Ensemble Modern, dem Ensemble Resonanz, der Musikfabrik NRW, dem Doelen Ensemble Rotterdam, der Basel Sinfonietta sowie mit Ensembles für Barockmusik wie dem Elyma Genève (Monteverdis Orfeo), Elbipolis Hamburg (Graupners Dido), dem Concerto Köln (Hasses Leucippo) und der Kammerakademie Potsdam (Mendelssohns Elias). Sein Album Erik Satie – Intégrale des Mélodies et Chansons erhielt 2016 den Echo Klassik als »Beste Liedaufnahme«. Die erste Erscheinung der Gesamtaufnahme von Hanns Eislers Liedschaffen ist mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 2017 ausgezeichnet worden. Holger Falk ist Professor für Liedinterpretation und Aufführungspraxis für zeitgenössische Musik an der Kunstuniversität Graz.