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Lev Loiko

Viola

Lev Loiko
© Barbara Aumüller

Lev Loiko wurde 1991 in Ivanovo geboren und wuchs in einer russischen Chemikerfamilie auf. Im Kindergarten wurde seine musikalische Begabung von Naelya Chistyakova entdeckt, die ihm im Alter von fünf Jahren seinen ersten Geigenunterricht erteilte. Nach acht Jahren Studium der Geige begann er auch auf der Bratsche zu experimentieren. Mit 14 Jahren wurde Lev Loiko als Jungstudent an der St. Petersburger Mussorgski Musikhochschule aufgenommen. 2010 gewann er das nationale Stipendium für Kunst und Kultur in Moskau und setzte seine Musikstudien in St. Petersburg und Moskau fort. Nach seinem Diplom am Moskauer Tschaikowski Konservatorium vertiefte Lev Loiko sein Violastudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, zunächst mit Julia Gartemann und ab 2016 in der Klasse von Prof. Tabea Zimmermann. Künstlerische Inspiration erhielt er darüber hinaus von Prof. Eberhard Feltz sowie bei verschiedenen Meisterklassen, u.a. von Prof. Yuri Bashmet,  Prof. Tatjana Masurenko und Prof. Wilfried Strehle. Von 2017 bis 2019 war er Stipendiat der Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker und erhielt Unterricht von der Solobratschistin Naoko Shimizu, die seine Leidenschaft für Orchestermusik entscheidend prägte. Lev Loiko entschloss sich im Anschluss an das Stipendium der Karajan Akademie, seinen Master bei Wilfried Strehle an der Universität der Künste Berlin zu absolvieren und vertiefte  parallel seine Orchester- und Kammermusikerfahrung mit zahlreichen Gastauftritten bei den Berliner Philharmonikern u.a. in der Suntory Hall in Tokio, dem Concertgebouw Amsterdam, der Royal Festival Hall London, dem Wiener Musikverein und dem Festspielhaus Baden-Baden. Darüber hinaus wurde Lev Loiko zu renommierten Festivals, u.a. dem Zermatt Music Festival, dem Prague Spring Festival, den Osterfestspielen in Baden-Baden, dem Heidelberger Frühling eingeladen. In der Saison 2022/23 spielte er als Mitglied im Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks und seit 2023 ist Lev Loiko stellvertretender Solobratscher im Frankfurter Opern- und Museumsorchester. In seiner Freizeit unterrichtet er gerne und beschäftigt sich mit Geschichte und Literatur. 2020 und 2021 gab Lev Loiko Meisterkurse an der Gnessin Akademie für Musik in Moskau und seit 2023 unterrichtet er die Bratschen-Sektion der Neuen Philharmonie München.