6. Kammermusik
Zur Premiere Elektra
Werke von drei führenden Komponisten-Persönlichkeiten der Wende zum 20. Jahrhundert stehen im Mittelpunkt der Kammermusik zur Premiere der Neuinszenierung von Elektra. Die drei Zeitgenossen Richard Strauss, Anton Webern und Franz Schreker haben die europäische Musikgeschichte durch grundverschiedene kompositorische Mittel und Klangwelten geprägt: Neben der Bearbeitung von Strauss bahnbrechender sinfonischer Dichtung Till Eulenspiegel und seinem frühen Streichquartett sowie dem legendären Langsamen Satz von Anton Webern überraschen die Mitglieder des Frankfurter Opern-Und Museumsorchesters mit Franz Schrekers 1909 entstandenem Werk Der Wind, dessen Gattungsbezeichnung »Musik zu einer Tanzallegorie für fünf Instrumente« eine außergewöhnliche und spannende Entdeckung verspricht. Die Bulgarische Rhapsodie aus dem Jahr 1922 des zu Unrecht selten gespielten Komponisten Pantscho Wladigerow sorgt mit ihren originellen, folkloristischen Klängen für einen erfrischenden Kontrast in diesem vielschichtigen und unterhaltsamen Programm.
Programm
Anton Webern 1883–1945
Langsamer Satz für Streichquartett M. 78 (1905)
Richard Strauss 1864–1949
Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28, TrV 171 (1895)
Bearbeitung von Franz Hasenohrl für Violine, Kontrabass, Klarinette, Fagott und Horn
Pantscho Wladigerow 1899–1978
Bulgarische Rhapsodie op. 16 (1922)
Bearbeitung von Ljuben Wladigerow für zwei Violinen
Franz Schreker 1878–1934
Der Wind
Musik zu einer Tanzallegorie für Violine, Violoncello, Klarinette, Horn und Klavier (1909)
Pause
Richard Strauss
Streichquartett A-Dur op. 2 TrV 95. (1880)