Bianca Andrew
Mezzosopran
Die neuseeländische Mezzosopranistin Bianca Andrew wechselte 2019/20 vom Opernstudio in das Ensemble der Oper Frankfurt, an der sie jüngst in der Uraufführung von Vito Žurajs Blühen die Partie der Aurelia beeindruckend sang. Nach ihren erfolgreichen Debüts als Angelina (La Cenerentola), Hänsel (Hänsel und Gretel) und Dritte Magd (Elektra) in der Spielzeit 2022/23, wird sie auch als Suzuki (Madama Butterfly) sowie in der Titelpartie von Xerxes debütieren. 2021/22 war sie als Adalgisa (Norma), Laura (Iolanta) und Zarin (Die Nacht vor Weihnachten) besetzt sowie als Dimitri in der Premierenserie von Giordanos Fedora. Zudem debütierte sie in der Rolle der Preziosilla (La forza del destino). In der vergangenen Spielzeit zählte sie auch Pergolesis Stabat mater und Cherubino (Le nozze di Figaro) zu ihren Aufgaben. Auch Partien wie Ein Musiker (Manon Lescaut), Alkandre (Pénélope), Tebaldo (Don Carlo) und Mercédès (Carmen) erweiterten ihr Repertoire. Daneben machte sie in Frankfurt vor allem als Anna (L’Africaine) und Enrichetta di Francia (I puritani) auf sich aufmerksam. In einem Liederabend im Holzfoyer zeigte Bianca Andrew sich als einfühlsame Interpretin. 2016 wurde sie mit dem Song Prize der Kathleen Ferrier Awards, 2021 mit dem Anny-Schlemm-Preis ausgezeichnet. Bei den Bregenzer Festspielen war sie 2018 erstmals als Bernardo in Beatrice Cenci zu Gast. Bianca Andrew absolvierte nach dem Studium in Neuseeland ihre weitere Ausbildung an der Londoner Guildhall School of Music and Drama und nahm Partien wie Händels Radamisto und Philomène (Martinůs Alexandre Bis) in ihr Repertoire auf. Ihre Opernlaufbahn begann sie als Emerging Artist an der New Zealand Opera.