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Oksana Lyniv

Dirigentin

Oksana Lyniv
© Wilfried Hösl

Oksana Lyniv gastiert erstmals für die Wiederaufnahme von Bellinis I puritani an der Oper Frankfurt. Seit 2017 war sie Chefdirigentin der Oper Graz. Dort leitete sie Neuproduktionen von Tschaikowskis Eugen Onegin, Rossinis Il viaggio a Reims, Mascagnis Cavalleria rusticana in Kombination mit Leoncavallos I pagliacci, Strauss’ Salome und Webers Oberon (konzertant) sowie Vorstellungen von Puccinis Tosca, Verdis Il trovatore und Donizettis Lucia di Lammermoor. In ihrer letzten Grazer Saison 2019/20 waren neben Konzerten auch Neuproduktionen von Verdis Don Carlo, Weinbergs Die Passagierin und Prokofjews Ballett Cinderella sowie die konzertante Aufführung von Schönbergs Friede auf Erden geplant. Die angesetzten Termine all dieser Produktionen waren durch das Coronavirus stark beschnitten. Oksana Lyniv war an der Lemberger Oper engagiert, bevor sie 2004 den 3. Preis beim Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb gewann. Nach einem Aufbaustudium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden war sie stellvertretende Chefdirigentin am Odessa National Academic Opera and Ballet Theater und wurde 2013 als Assistentin von Generalmusikdirektor Kirill Petrenko an der Bayerischen Staatsoper engagiert. Hier dirigierte sie u. a. Aufführungen von Mozarts La clemenza di Tito, Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk und Strauss’ Ariadne auf Naxos. 2016 gab sie ihr Debüt in Graz mit Verdis La traviata, 2017 debütierte sie am Gran Teatre del Liceu in Barcelona (Wagners Der fliegende Holländer), 2019 an der Deutschen Oper Berlin (Tosca), an der Stuttgarter Oper (Tschaikowskis Pique Dame) und am Theater an der Wien (Tschaikowskis Die Jungfrau von Orleans) sowie 2020 an der Staatsoper Berlin (Cherubinis Medea). Konzerte leitete sie u. a. mit den Münchner Philharmonikern, der Staatskapelle Berlin, den Düsseldorfer Symphonikern, der Staatsphilharmonie Nürnberg, den Hamburger Symphonikern, dem Bruckner Orchester Linz und beim von ihr begründeten Festival LvivMozArt in Lemberg. Für die Spielzeit 2020/21 sind Debüts an der Opéra National de Paris, mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sowie ihre Rückkehr an die Staatsoper Stuttgart und das Theater an der Wien geplant.