Spielplan

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3. Sinfoniekonzert

Ludwig van Beethoven 1770–1827
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 19

Arnold Schönberg 1874–1951
Kammersymphonie Nr. 2 es-Moll op. 38

Franz Schubert 1797–1828
Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125

Christian Zacharias Klavier und Leitung

10 Uhr »vor dem museum« mit Klaus-Albert Bauer im Großen Saal

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WIEN, NUR DU ALLEIN

Drei musikalische Giganten aus der Musikmetropole Wien präsentiert Christian Zacharias in diesem Konzert, unserem Publikum bestens vertraut als versierter Dirigent ebenso wie dirigierender Pianist im »Play and Conduct«-Modus.

Die Klavierkonzerte von Ludwig van Beethoven gehören – ebenso wie die Sinfonien – zu unserem Kernrepertoire. Nach langer Abstinenz erleben wir endlich wieder das 2. Klavierkonzert. Es gilt als »noch mozartisch«, auch wenn es schon die typisch Beethoven’schen farbigen Modulationen und rhythmischen Kanten aufweist.

Die ersten sechs Sinfonien von Franz Schubert gelten als »Jugendsinfonien«, denn bei der Komposition war er noch keine zwanzig. Zu seinen Lebzeiten wurden sie wohl nur im privaten Kreis aufgeführt. Die erste verbürgte öffentliche Aufführung der 2. Sinfonie datiert auf das Jahr 1877. Während Johannes Brahms die frühen Sinfonien Schuberts für nur historisch interessant befand, schätzte Antonín Dvořák sie wegen ihrer besonderen Melodien, der »harmonischen Progression« und der »vielen exquisiten Details der Orchestrierung«.

Rund 100 Jahre später erwies sich Wien erneut als Ort musikalischer Innovation. In Arnold Schönbergs 2. Kammersymphonie lassen sich akkordische Strukturen zwar noch tonal deuten. Der Übergang zur Auflösung der Tonalität, wie sie der Komponist in seinen späteren Werken mit dem Gang in die Zwölftontechnik konsequent umgesetzt hat, lässt sich jedoch schon deutlich erahnen.