Presse

Pressestimmen

(...) Wenn aber so intensiv gelebt, geliebt und eben auch gestorben wird wie jetzt zum Spielzeitauftakt in der fünften Wiederaufnahme von Puccinis La Bohème, dann kann man sich über die aktuelle Verfassung des Hauses nur freuen. (...)
(...) So kann die Oper Frankfurt getrost in die Saison aufbrechen.

Annette Becker, Frankfurter Rundschau

Triumph des Tenors

(...) Calleja freilich war der ungekrönte König des Abends (...). (...) ein vielversprechender Saisonauftakt.

Gerhard Schroth, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Oper wie aus dem Bilderbuch

Giacomo Puccinis La Bohème bietet mitreißenden Saison-Auftakt in Frankfurt

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(...) Große Publikumsbegeisterung.

Rudolf Jöckle, Frankfurter Neue Presse

Als Bernd Loebe vor drei Jahren die Intendanz der Frankfurter Oper übernahm, begann eine neue Ära, die sich schon nach der ersten Spielzeit manifestierte: Frankfurt wurde zur Oper des Jahres 2003 gewählt. Christof Nels Inszenierung von Richard Strauss' Frau ohne Schatten hatte daran maßgeblichen Anteil. Ein spannendes, wenig beachtetes Werk, ungemein dicht auf die Bühne gebracht und von herausragenden Sängerdarstellern getragen. Das galt vielen als Versprechen auf eine Zukunft, die sich nicht nur am engen Repertoire abarbeitet, sondern den Blick für die Ränder schärft: Die Oper als gegenwärtige Kunstform.
Frankfurt hat Wort gehalten. Die Frau ohne Schatten wird seit 2003 regelmäßig gezeigt, ihre Wiederaufnahme in der gerade angelaufenen Saison markiert die 16. Aufführung dieser so selten gespielten, so theaterwirksamen Oper. (...)

Tim Gorbauch, Frankfurter Rundschau

(...) Zustande kam ein in seinen Dimensionen wie Anforderungen ungewöhnlich forderndes Bühnenwerk, das indessen für die Frankfurter Oper zum Prunkstück im Repertoire geworden ist, markiert es doch signifikant die positive Entwicklung des Hauses in den letzten Jahren. (...) Damit war der Weg frei für einen großen Abend; eine Gelegenheit, die sich das Ensemble nicht entgehen ließ. Inzwischen hat es auf hohem Niveau eine Geschlossenheit erreicht, die keinen Schwachpunkt zeigte. (...)

Gerhard Schroth, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Selten sind viereinhalb Stunden im Opernhaus so flugs vorübergegangen wie bei der zweiten Wiederaufnahme der Saison, Christof Nels Inszenierung von Strauss’ Frau ohne Schatten. (...) Allein die kraftvolle musikalische Sprache von Strauss macht einen Besuch dieser Oper zu einem Erlebnis, auf das man nicht verzichten sollte. (...)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(...) Eine grandiose Leistung liefert Kapellmeister Johannes Debus ab. Den Farbenreichtum der Partitur verwirklicht er mit viel dramatischem Furor, klanglicher Fülle und analytischer Klarheit.

Stefan Michalzik, Offenbach-Post

(...) Abgesehen von Willy Deckers diesjähriger Salzburger La Traviata-Inszenierung (die freilich hochstilisiert-aseptisch anmutete) gab es wohl seit dem frühen Hans Neuenfels keine ähnlich packende, in ihrer Bildfindung rabiate Verdi-Optik mehr. (...)
(...) Großer Jubel für den vielversprechenden Auftakt einer neuen Frankfurter Opernsaison.

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) In welchem Milieu ließe sich schließlich Verdis Oper über die fatalen Folgen des Verbergens und Verkennens, über Täuschungen und Enttäuschungen besser ansiedeln als in der Umgebung von Politikern, die für die Teilhabe an der Macht oft bereit sind, Überzeugung, Glaubwürdigkeit und Moral zu verraten? (...)
Tatsächlich zeigt Guth in diesem Maskenball das Drama eines Menschen, der zwischen Öffentlichkeit und Privatheit aufgerieben wird. Eindrückliche Momente begegnen bei dieser Inszenierung (...).

Susanne Benda, Stuttgarter Nachrichten

(...) Claus Guths so aktuelle, detailfreudige und streckenweise auch humorvolle Inszenierung (...).

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(...) Großartig gelingt ebenfalls die musikalische Realisierung. Was sich auf der Bühne an sinnfälliger Gestaltung abspielt, findet seine Entsprechung im Orchestergraben: Musikdrama von Format zwischen stürmischer Bewegtheit, bedrohlicher Intensität und zarten, kammermusikalischen Passagen. (...) Eine bewegte und bewegende Inszenierung und wiederum ein großer Wurf der Frankfurter Oper.

Albrecht Schmidt, Darmstädter Echo

(...) Paolo Carignani beweist sich erneut als ein vorzüglicher Verdi-Dirigent (...).
Der Frankfurter Intendant Bernd Loebe hatte wieder eine außerordentlich glückliche Hand dafür, herausragende Sänger an sein Haus zu ziehen. (...)

Uwe Wittstock, Die Welt

(...) Sängerisch hatte der Abend (...) Glänzendes zu bieten. (...)

Julia Spinola, Frankfurter Allgemeine Zeitung

(...) In Carlo Ventre (Riccardo), Marco Vratogna (Renato) und Silvana Dussmann (Amelia) sind die drei wichtigsten Partien der Oper in Frankfurt fantastisch besetzt. (...)

Frank Pommer, Die Rheinpfalz

(...) Die Saisoneröffnung der Frankfurter Oper hat großartige vokale Momente. (...)

Volker Milch, Wiesbadener Kurier

(...) Paolo Carignani gelang es vortrefflich, das Museumsorchester auf dieser Gratwanderung zwischen operettenhafter Leichtigkeit und dramatischer Leidenschaft auf Kurs zu halten. (...) Gesungen wurde allenthalben mit großer Emphase – prachtvoll wie immer der von Alessandro Zuppardo einstudierte Chor. (...)

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

Als sänge der Leiermann selbst

(...) Jetzt eine Winterreise, mit der das Frankfurter Haus seine wieder höchst anspruchsvoll besetzte Liederabend-Saison startete (...).

Stefan Schickhaus, Frankfurter Rundschau

(...) Der „Leiermann“ am Schluss entließ Sänger und Hörer nicht in tiefer Depression und existenzieller Not, sondern im Bewusstsein, von einem einzigartigen Sänger wunderbare Kunst gehört zu haben.

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

Die Frankfurter bieten derzeit eine Reihe ausgezeichneter Inszenierungen. Dennoch: Diese Chowanschtschina, immerhin etwa in Götterdämmerungs-Länge, scheint gegenwärtig der überwältigendste Beweis für das künstlerische Vermögen des Hauses zu sein: in der solistischen Intensität trotz eines doch fremden (russischen) Idioms, in der unerhörten Wandlungsfähigkeit des Chores zwischen wildem Aufbegehren und jenseitiger Sanftheit, in Reaktionsfähigkeit und dramatischer Dichte des Orchesters. (...) Kapellmeister Roland Böer stand dabei erstmals am Pult, bewundernswert seine Sicherheit, die eine fast nie gestörte lebendige Korrespondenz zwischen Bühne und Graben bewirkte – auch dies eine Bestätigung für den Rang, den Frankfurts Oper beanspruchen darf. (...)

Rudolf Jöckle, Frankfurter Neue Presse

(...) Reichlich Jubel gab es für den Opernchor, der in diesem Stück auch beinahe die Hauptfigur ist. Roland Böer am Pult des mit markanten Bläser-Partien auffallenden Museumsorchesters präsentierte die herbe, wuchtige Lakonik der von Dmitrij Schostakowitsch bearbeiteten Mussorgski-Partitur genauso drastisch und klar wie er die großartig ritualisierte, in endlos kreisenden Zügen sich verdünnende Musik des Schlussbildes, die Igor Strawinsky schuf, zum Ereignis machte.

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau

(...) Sein Debüt am Frankfurter Opernhaus – im Mai kommenden Jahres wird Kaufmann dort auch in Smetanas Verkaufter Braut zu erleben sein – erwies sich dabei als Meilenstein auf dem Weg zur Gesangselite. (...)

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

(...) Ein Hohelied des kultivierten Belcanto (...).

Annette Becker, Frankfurter Rundschau

(...) Die Inszenierung der Pique Dame jedenfalls lebt von einem grandiosen Einfallsreichtum an Bildern, einem faszinierenden Spiel mit Symbolen, Farben, Licht- und Spiegeleffekten, und doch ist dieses Psychogramm eines Besessenen auf verblüffende Weise dezent, ja subtil gezeichnet. (...)
Eine kleine Sensation kam aus dem Orchestergraben. Sebastian Weigle (...) empfahl sich am Pult des Museumsorchesters als Meister der Klangregie. (...)

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

(...) Ein fesselnder Opernabend, symbolbeladen, nimmer leicht zu verstehen, aber mit magischen Bildern (...).
(...) Die Besetzung kam ohne die ganz großen Namen aus und war doch grandios. Ein Beweis mehr, dass man mit Ensemblegeist, internationalen Kontakten und viel Gespür ein großes Haus auch ohne Starkult und Topgagen glanzvoll führen kann. Frankfurt hat einmal mehr bewiesen, neben Hamburg und Stuttgart das zurzeit bedeutendste Opernhaus der Republik zu sein.

Peter Jungblut, Bayern 2 Kulturwelt

(...) Fesselnde Oper also in Frankfurt, mit psychologischem wie auch klanglichem Tiefenlot erkundet. So soll's sein!

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) Sebastian Weigle führt das Frankfurter Orchester glanzvoll und mit großem Temperament (...).

Uwe Wittstock, Die Welt

(...) Die Premiere dieser russisch gesungenen Pique Dame geriet zu einem wahren, selbst für die erfreulichen Frankfurter Verhältnisse erstaunlichen Sängerfest. (...)

Volker Milch, Wiesbadener Kurier

(...) Ohne Einschräkung imponierend waren die sängerdarstellerischen Verkörperungen, an der Spitze Danielle Halbwachs als kraftvoll lyrische Lisa (...).

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) gegen Ende des zweiten Aktes (...) gewinnt die Szene eine Dichte und eine geradezu körperlich spürbare Intensität, die schier den Atem verschlägt. (...) Elzbieta Ardams am Rande des Verstummens sich bewegendes Lied (...) ist von einer schier unglaublichen Melancholie, die alles andere Bühnengeschehen wie oberflächliche Dekoration einer sich selbst überlassenen Musik erscheinen läßt. (...)

Wolfgang Sandner, Frankfurter Allgemeine Zeitung

(...) Vor allem Johannes Martin Kränzle bestach musikalisch in der Rolle des Grafen Tomski (...).

Daniel Honsack, News Frankfurt

(...) Die starke Seite dieser Aufführung (...) ist trotz der so sorgfältigen, fast kammerspielartigen Personenführung allerdings die musikalische. Weil Lothar Zagrosek mit dem Frankfurter Museumsorchester ein so plastisches, oft fiebriges, dabei nie dominantes, sondern vielmehr zwischentonreiches und subtil ausgehorchtes Fundament legt. (...)

Axel Zibulski, Offenbach-Post

 (...) Ann-Marie Backlund, erstmals in der Titelpartie, ist eine sensible, schwärmerische, zuletzt von Schuldgefühlen zerrissene Katja. (...)

Gerhard Schroth, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

(...) Wem das nicht ans Herz geht, dem ist nicht zu helfen.

Tim Gorbauch, Frankfurter Rundschau

Geniestreich
Christof Loys brillante Entführung in Frankfurt

(...) Christof Loys Entführung aus dem Serail ist ein Dauerbrenner und stets Garant für ein volles Haus. Nun ging die dritte Wiederaufnahme über die Bühne der Oper Frankfurt und jeder, dem der Besuch einer Vorstellung bisher vergönnt war, konnte sich davon überzeugen, daß man hier noch sehr lange sehr dankbar sein wird für diese Perle im Repertoire. (...)
Ein so brillantes, über weite Strecken auf Details setzendes Konzept erfordert natürlich ein Team aus engagierten, schauspielerisch talentierten Sängerdarstellern. Auch in dieser Hinsicht ist die Frankfurter Entführung ein Glücksfall, denn die musikalisch-szenische Umsetzung wurde den hohen Anforderungen der Inszenierung mehr als gerecht. (...)
(...) Großer Jubel für alle Beteiligten beschloss dieses wunderbare Opernerlebnis. So schön können Wiederaufnahmen in Frankfurt sein!

Andreas Schubert, www.klassik.com

Für viele ist sie der Höhepunkt der vergangenen Jahre, ein Musterfall an Oper, genau, klar, immens glaubwürdig und ganz nah an der Musik (...). (...) – tiefer als wir Mozarts deutsches Singspiel je dachten.
(...) ein ganz außergewöhnlicher Opernabend. (...)

Tim Gorbauch, Frankfurter Rundschau

(...) preisgekrönte Inszenierung (...) Höhepunkt des deutschen Opernlebens der letzten Jahre (...).

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(...) Eine Glanzleistung gelingt auch jetzt, wie in der Premiere, dem früheren Frankfurter Ensemblemitglied Diana Damrau in der Partie der Konstanze (...).

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(...) Peter Marsh ist ein spielfreudiger, beweglicher Pedrillo, blendend die Spitzentöne in "Frisch zum Kampfe". (...)

Gerhard Schroth, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

(...) Als szenische Realisierung kaufte Loebe eine zehn Jahre alte Produktion der Nederlands Opera ein – ein mehrfach geschickter, glücklicher Schachzug. (...)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) Im Vergleich zu Amsterdam wirkt diese Frankfurter Werther-Adaption wie die eigentliche Premiere. Gegen solche Koproduktionen ist überhaupt nichts einzuwenden.

Gerhard Rohde, Frankfurter Allgemeine Zeitung

(...) Und Massenets Musik überstrahlt bei Carlo Franci und dem wieder einmal Bestform bezeugenden Frankfurter Museumsorchester eine derart freundliche südliche Sonne, dass alle Trivialität, alle Theatralik unmittelbar gebannt scheinen. Zudem wird auf erlesenem Niveau gesungen – allein der Werther des jungen polnischen Tenors Piotr Beczala hat ein Wiederhören verdient. (...)
(...) Als verliebtes Jungmädchen Sophie lässt Britta Stallmeisters feinstimmiger Sopran aufhorchen (...).

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) Mit der Besetzung der Titelpartie landete die Frankfurter Oper wieder einen Volltreffer: Piotr Beczala bringt neben einem wunderbar weichen, charakteristischen Timbre auch die notwendige Durchsetzungskraft für diesen Werther mit und spielt den Enthusiasmus des jungen Mannes nach Kräften aus. (...)
Das Publikum jubelt (...).

Volker Milch, Wiesbadener Kurier

(...) Am Ende entlud sich die Anspannung im Publikum in großem Jubel, mit einhelligem Beifall für einen Abend, der einmal mehr die enorme Leistungsfähigkeit des Frankfurter Hauses demonstrierte.

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

Auch Goethe hätte sicherlich applaudiert, diese Premiere in der Frankfurter Oper dürfte ihm gefallen haben. (...) Unglaublich stimmig und intensiv wurde hier Massenets Werk in Szene gesetzt. (...)
(...) So aufgeführt wie in Frankfurt, beweist sich Massenets Werther als wahrer Publikumsmagnet und zeigt wieder einmal, dass große Gefühle auch heute noch sehr en vogue sind.

Midou Grossmann, Klassik.com

(...) Die Wiederaufnahme des Faust war vor allem ein Fest der schönen Stimmen. (...)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(...) So ist es vor allem Ann-Marie Backlund, die sich rasch zum Epizentrum der Bühne entwickelt. Beklemmend sowohl als Liebende als auch als Verlassene, die im dritten Akt, dem dichtesten des Abends, Bilder der Einsamkeit entwirft. Stark auch Johannes Martin Kränzle, der als Valentin einen weiteren Nachweis seiner Vielseitigkeit erbringt.

Tim Gorbauch, Frankfurter Rundschau

Man kann der Oper Frankfurt gar nicht genug danken für die mittlerweile seit vier Spielzeiten laufende Liederabendserie. (...)
(...) Weltformat. (...)

Andreas Schubert, klassik.com

(...) Vesselina Kasarova gehört mit ihrem etwas ausgefallenen Barock- und Klassik-Repertoire zu den bedeutendsten Vertreterinnen der jüngeren Künstlergeneration. (...)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(...) in Vesselina Kasarova hat eine mezzosopranistische Ausdrucksqualität die Szene betreten, die ihresgleichen sucht. (...)

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau

Ein Liederabend, in dem vor allem Werke von Wolfgang Amadeus Mozart erklingen? (...) Ein reizvolles, dabei annähernd ausverkauftes Konzert sollte das gleichwohl garantieren. (...)

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(...) Es ist die außerordentliche Leistung des Schauspielers Christoph Quest, dem unaufhörlichen Kreisen der Erinnerungen mit Würde Worte und Stimmungen zu geben. (...)

Axel Zibulski, Offenbach-Post / Wiesbadener Kurier

(...) Der Schauspieler Christoph Quest meistert die heiklen Anforderungen ohne falsches Pathos. Er spielt keine Opferfigur, sondern einen Menschen. Mit atemberaubender Präsenz und hochmusikalisch agiert die Tänzerin Heidi Strauss. (...) 

Klaus-Dieter Schüssler, Hanauer Anzeiger

(...) Jetzt hat sich der Regisseur Christof Loy in Frankfurt mit dem Titus auseinandergesetzt, und dabei ist etwas Erstaunliches zustande gekommen. Wer hätte gedacht, daß selbst aus einem formal eher stereotypen Krönungsspektakel durch kluge Personenführung ein musikalisches Schauspiel mit Menschen aus Fleisch und Blut werden könnte? (...)

Wolfgang Sandner, Frankfurter Allgemeine Zeitung

(...) Christof Loys Personenregie war vom ersten Moment an exzellent durchgearbeitet und hatte zum Schluss hin eine sich verstärkende Sogkraft. (...)
Geradezu fabelhaft die spielerisch-elegant auch mit motivischem Material daherwirbelnden Rezitative, akzentuiert von Felice Venanzonis Hammerklavierpart. (...)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) Er hat es wieder einmal geschafft! Auch mit Mozarts Titus, der letzten Oper des Komponisten, ist Loy, der schon mit der Entführung in Frankfurt Furore machte, ein großer Regiewurf gelungen. (...)

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

(...) Um zu begründen, was die Menschen des Stücks umtreibt, hat Christof Loy das Stück schauspielerisch geradezu durchgestylt. Dabei ist die Szene gefüllt, aber ruhig – und die Rezitative werden auch musikalisch von gestalterischen Ideen, von Aktion und Reflexion durchdrungen. Die von Momenten des Innehaltens fast zersetzten langen Rezitativstrecken halten zusammen mit den szenischen Aktionen eine enorme Spannung. (...)

Susanne Benda, Stuttgarter Nachrichten

Mozart vom Feinsten
Carignani beschert Frankfurt einen grandiosen Tito

Andreas Schubert, klassik.com

(...) Paolo Carignani lässt, suggestiv und federnd, seine Musiker mitinszenieren. Wenn da auf der Bühne ein Dolch funkelt, von zarten Liebesworten umwunden, dann weiß das im Graben auch der Klarinettist. Und dehnt den Ton bis ans bedrohte Herz.

Volker Hagedorn, Der Tagesspiegel

(...) Aber alles funktioniert gut durch den straffen dramatischen Rhythmus und die energiegeladene Leichtigkeit des Orchesterklangs Carignanis, der sich als ausgezeichneter Verfechter jenes modernen Typs der Mozart-Interpretation erweist, die von den Regeln des italienischen Spätbarock beeinflusst ist. Lebhaftester Erfolg.

Enrico Girardi, Corriere della Sera

(...) Dank einer außergewöhnlichen Besetzung ist es ein Abend fesselnden Musiktheaters. (...) 

Shirley Apthorp, Financial Times Europe

(...) Intensiv und stimmlich auf der Höhe ihrer Aufgaben auch Britta Stallmeister als sehr lyrische Servilia, Jenny Carlstedt als deren Geliebter Annio und Simon Bailey als Publio, klangvoll und fein nuanciert die Chöre.
Vollkommene Übereinstimmung scheint zwischen Loy und dem Dirigenten Paolo Carignani zu bestehen, denn nicht minder beredt, genau und ausdifferenziert als die szenische ist die musikalische Wiedergabe. (...)

Marianne Zelger-Vogt, Neue Zürcher Zeitung

(...) Das Publikum umjubelt die glänzende Aufführung.

Rotraut Fischer, Darmstädter Echo

Der einhellige Jubel nach der ersten von Orest Tichonov szenisch betreuten Wiederaufnahme von Richard Strauss' Oper Elektra galt nicht allein den grandiosen Sängern und der plastischen orchestralen Wiedergabe unter Lothar Zagrosek, sondern auch Falk Richters packender Inszenierung. (...)

Ellen Kohlhaas, Frankfurter Allgemeine Zeitung

(...) Die herausragende Leistung dieser Wiederaufnahme bietet freilich Caroline Whisnant als Elektra. (...) Völlig verdient wird sie vom Publikum für ihre Ausnahme-Leistung beim Schlussapplaus enthusiastisch gefeiert. (...)

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(...) Wunder, Zeit des atemlosen Staunens, gibt es immer wieder. So war es bei dieser Elektra. Unter Lothar Zagroseks zwingender Leitung sang und spielte sich das Ensemble Herz und Seele aus dem Leib, getragen von einem Orchester, das es an dramatischer Inbrunst wie fast meditativer Versenkung trug: Frei von Schwulst und mit erstaunlich sinnlicher Kraft.
(...) Jubel ohne Ende.

Rudolf Jöckle, Frankfurter Neue Presse

(...) Wie schon bei Orfeo brachte Paolo Carignani mit seinem hochprofessionellen Ensemble aus Streichern des Museumsorchesters sowie Mitgliedern der Spezialgruppen „Ecco la musica”, „Vivi Felice Barockmusikprojekte” (Bläser) und „Echo du Danube” (Continuo) Monteverdis dramatischen „Stile concitato” überaus plastisch, klangsensibel und -sinnlich zur Geltung. In den erregten, zugespitzten Tremoli und Pizzicati schien es bisweilen, als wolle Carignani aufspringen und mittanzen.

Ellen Kohlhaas, Frankfurter Allgemeine Zeitung

(...) suggestiv vermittelt Carignani mit seinem kleinen Ensemble, wie psychologisch tiefschürfend Monteverdi als Wegbereiter der Oper war.

Siegfried Kienzle, Wiesbadener Kurier

(...) eine runde Sache (...).
(...) Der Frankfurter Monteverdi-Klang ist kernig und agil, das musikantische Niveau ist absolut auf der Höhe der Zeit.
(...) Nein, auf die zu leichte Schulter hat David Hermann dieses Combattimento nicht genommen, trotz aller Fetischbilder aus unserer Welt. (...)
(...) herrlich bizarr und keineswegs albern. Eigentlich ein Wunder.

Stefan Schickhaus, Frankfurter Rundschau

(...) der Kinderchor agiert, karnevalesk als Fanclub arrangiert mit Holzkreuzen und Transparenten. Großartig, wie ihnen die vertrackte Rhythmik beim cantus firmus der „Sonata sopra sancta Maria“ gelingt, und ebenso vorzüglich, was Generalmusikdirektor Paolo Carignani der Musik an Dramatik entlockt (...).
(...) „Schönheit ist vergänglich“ lautet die Botschaft dieses Stücks – bis zur Vergänglichkeit aber lauert die Versuchung. Hier: die Versuchung intensiv und nicht ohne Witz inszenierten Barocks. Viel Beifall!

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(...) Am Ende gab’s einhelligen Jubel für eine großartige Ensembleleistung und einen Abend, der fordernd, aber auch sehr ergiebig war, ein Abend zudem, der einen Höhepunkt in der laufenden Saison markierte und einen weiteren Meilenstein in der Britten-Rezeption am Frankfurter Opernhaus setzte.

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

(...) Es gab viel Applaus und Lob von den Zuschauern, die sehr konzentriert die Aufführung erlebten. Allein schon das Interesse von 400 Menschen bei einer Werkbesprechung einige Tage vor der Premiere beweist, dass ein Publikum durchaus bereit ist, sich auf zeitgenössische Oper einzulassen wenn Könner am Werk sind.

Midou Grossmann, klassik.com

(...) Doch der sich stetig steigernde Ruhm Frankfurts beruht auf der Betonung von Theater und Musik. (...)

Wolf-Dieter Peter, Bayern 4

(...) Die disziplinierte Karen Kamensek führt am Pult des Frankfurter Museumsorchesters sehr plastisch vor Ohren, wie in jene vollendet geformte, hermetisch erscheinende Klangsprache des Orchesters, die ganz aus der Perspektive von Aschenbachs inneren Monologen komponiert erscheint, unvermittelt Fetzen der Außenwelt dringen (...).
(...) Ein eindringlicher Abend (...).

Julia Spinola, Frankfurter Allgemeine Zeitung

(...) Kim Begley verfügt über die Ausdauer, die Gefühlsintensität, die perfekte Diktion und kluge Phrasierung, die die anspruchsvolle Hauptrolle verlangt, Johannes Martin Kränzle hat genau die richtige wandelbare Theatralik für die unterschiedlichen Bariton-Rollen, wenn nötig mit viel vokaler Brillanz. (...)

Shirley Apthorp, Financial Times Europe

(...) Ob Traveller, älterer Dandy, Gondoliere, Hotelmanager, Hotelfriseur, Anführer der Straßensänger oder Dionysos: Johannes Martin Kränzle packt alle diese Parts mit einem offenbar automatisch justierbaren Bariton. (...) Die vielen anderen Rollen sind vom Ensemble typengenau besetzt, das Sammellob ist daher obligat. (...)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) Der eigentliche Solist des Abends war freilich Helmut Deutsch. (...) Eine Lehrstunde der Liedgestaltung.

Gerhard Schroth, Frankfurter Allgemeine Zeitung

(...) Packend erzählte der englische Bassbariton Simon Bailey die Mörike-Lieder von Hugo Wolf und fiel dabei auch mit einem ausgezeichneten Textverständnis auf. (...)

Daniel Honsack, Frankfurter Neue Presse

Sängerfest in Rossinis Kurhotel

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(...) Das Museumsorchester (...) erwärmte sich bald zur nötigen spritzigen Delikatesse mit genügend akustischem Freiraum für die atemraubenden Koloraturen von insgesamt vierzehn Goldkehlen.

Ellen Kohlhaas, Frankfurter Allgemeine Zeitung

So gestimmt sieht man ein Opernpublikum selten. Fast jeder hat ein Dauerlächeln im Gesicht. Man merkt, man sitzt bei Rossini, aber bei einem ganz besonderen. (...)
(...) Das ist Oper wie ein Frühling, wie ein Schmetterling.

Stefan Schickhaus, Frankfurter Rundschau

(...) So musste Dirigent Hogen Yun das bestens disponierte Museumsorchester bereits zur Ouvertüre gegen Jubelstürme junger Musikfreunde wappnen, die in Schulklassenstärke erschienen waren. (...)
(...) Musikalisch ist diese Zauberflöte ein Hochgenuss. (...) Wer die Produktion sehen will, muss sein Glück an der Abendkasse versuchen, sämtliche Vorstellungen sind bereits ausverkauft. 

Joachim Schreiner, Offenbach-Post

Immer schon war die Zauberflöte ein Erfolgsstück. (...) Bis heute hat sich daran nichts geändert, auch die jüngste Frankfurter Inszenierung, selbst schon mehr als sieben Jahre alt, ist eine Erfolgsgeschichte. (...) Der Applaus ist wie erwartet und wie zu aller Zeit: groß.

Tim Gorbauch, Frankfurter Rundschau

(...) Ensemblemitglied Johannes Martin Kränzle war in der Rolle des Vogelfängers überhaupt, ob seiner spielfreudig-komischen Darstellung und trefflichen Gesangs, der große "Abräumer". (...) Herausragend (...) Juanita Lascarro als Pamina (...).

Guido Holze, Frankfurter Allgemeinen Zeitung

(...) Kirchner überließ die clownesken Einsätze eben nicht nur dem herzigen Papageno, der mit Johannes Martin Kränzle wieder optimal besetzt war. (...) Das Museumsorchester unter der Leitung von Hartmut Keil und der Opernchor zeigten ebenfalls hervorragende Leistungen.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

Befreit vom Nachdenken über psychologische Hinter-, Ab- und sonstige Gründe genießt man einfach das Spiel der Farben auf den plastischen, detailreich gemalten Hintergründen, die durch Olaf Winters besonders hervorzuhebende Lichtregie immer neue dramatische Ausleuchtungen erfahren.

Andreas Schubert, klassik.com

(...) Bálint Szabó gab einen (...) verführerischen Titelhelden (...). Komplettiert wurde diese ansehnliche Novizenriege durch Edgaras Montvidas, der dem Ottavio auffallend klangvolle Kontur verlieh, (...) selten hat man die Arie "Dalla sua pace" mit solch tenoralem Vollton gehört. Gregory Frank ist als klangmächtiger Commendatore zu hören. Nathaniel Webster, wiederum erfrischend aufsässig, und Anna Ryberg als ländliches Paar ergänzten glücklich das Ensemble. Erfreulich war der Zuspruch für diese ausverkaufte Wiederaufnahme, ablesbar etwa an den Reaktionen auf die nicht ganz unbekannte "Registerarie" und den Zwischenbeifall: Offenbar hat die Oper neue und auch jüngere Freunde gewonnen. (...)

Gerhard Schroth, Frankfurter Allgemeine Zeitung

(...) Mit dem kräftigen Bariton von Bálint Szabó als Giovanni, dem beweglichen Bass von Soon-Won Kang (Leporello), dem tragenden Bass von Gregory Frank (Commendatore), der mit lyrischer Intensität singenden Sopranistin Hope Briggs (Donna Anna), dem expressiv aufgeladenen Sopran von Barbara Zechmeister (überzeugendes Rollendebüt als Donna Elvira), Anna Rybergs geschmeidigem Sopran (Zerlina) und dem schlanken Bass von Nathaniel Webster (Masetto) war ein Oktett ansprechender Stimmen beisammen. (...)

Stefan Michalzik, Offenbach-Post

(...) Ausverkauft war bereits die Premiere der Wiederaufnahme (szenische Leitung: Saskia Bladt), und vom verflixten siebten Mal war nicht das Geringste zu spüren. (...) auch der Chor, sorgsam einstudiert von Alessandro Zuppardo, ließ keine Wünsche offen. (...)

Annette Becker, Frankfurter Rundschau


Auf hohem Vokalniveau

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(...) Technisch und intonatorisch sang Calleja (...) lupenrein. (...)

Guido Holze, Frankfurter Allgemeine Zeitung

(...) Heute gehört der erst 1978 geborene maltesische Tenor zu den Besten seiner Generation. Hell und strahlend ist seine Stimme, die mühelos die größten Opernhäuser füllt. (...)
(...) Stürmischer Applaus.

Annette Becker, Frankfurter Rundschau

(...) Denn was sonst bei Liederabenden in so großen Sälen undenkbar ist, erhielt er mühelos: ein volles Haus. (...)

Daniel Honsack, Frankfurter Neue Presse

Belcanto in due
Lisnic und Calleja begeistern in Frankfurt

(...) Begeisterter Jubel für einen Abend, der (...) definitiv einen Höhepunkt der Saison setzte. (...)
(...) Die sängerische Exzellenz von Tatiana Lisnic und Joseph Calleja, die dieses, durchaus eines Rundfunkmitschnitts würdiges Recital eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, lässt die Vorfreude auf die kommenden Spielzeiten wachsen. (...)

Andreas Schubert, klassik.com

(...) Nur allzuoft steht der Zuschauer vor der ernüchternden Alternative einer zwar gänzlich „unmusikalischen“, dafür aber deutenden Regietheater-Aufführung – und vor einer bestenfalls dekorativen, aber wenigstens die musikalische Konzentration nicht weiter störenden Kulisse. Christoph Nel ist nun an der Frankfurter Oper das Kunststück gelungen, beiden Ebenen gerecht zu werden. Seine Bilder scheinen geradezu seismographisch auf Wagners traumversunkene Musik zu reagieren, zugleich wagt Nel eine behutsame Deutung. Statt sich in ironische Distanz zur Handlung zu flüchten, nimmt er die Gralsgemeinschaft in ihren Nöten und Ängsten ernst. (...)

Julia Spinola, Frankfurter Allgemeine Zeitung

(...) Christof Nel war am Hause von Bernd Loebe berufen, die ganz großen Brummer (Tristan, Frau ohne Schatten) zu inszenieren. Im Parsifal hat er nun sein Meisterstück gegeben. (...)
(...) Eine insgesamt wuchtige Aufführung, die mit dem Bayreuther Schlingensief/Boulez-Ereignis als neuerlicher Durchbruch für ein die Geister herausforderndes Werk unbedingt mithalten kann.

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

Christoph Schlingensief hat ihn zwar in allerlei szenischem Gerümpel ertränkt, doch außerhalb Bayreuths gibt es ein Leben für Parsifal. In Frankfurt etwa, wo jetzt Christof Nel mit einer gedanklich nachhaltigen Inszenierung aufwartet, bei deren Premiere am Ende Beifall und Jubel überwogen. (...)
(...) Frankfurt hat einen Parsifal, der sich im Gegensatz zu Bayreuth nicht nur hören, sondern auch sehen lassen kann.

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) Mit souveräner stimmlicher Statur gab Jan-Hendrik Rootering den Gurnemanz in der ganzen Fülle des Wohllauts. Seine Bass-Kollegen Magnus Baldvinsson als Titurel und Paul Gay in der Rolle des Klingsor überzeugten durch ihr kerniges, substanzvolles Timbre. Alexander Marco-Buhrmester sang den leidenden Amfortas mit starker Emphase, und Stuart Skelton in der Titelpartie, die der Australier bereits 2004 bei der konzertanten Aufführung des Parsifal glänzend ausfüllte, gefiel mit leichter Bariton-Färbung, was der Figur einen virileren Charakter gab. Grandios verkörperte Michaela Schuster die zum Tod verdammte Verführerin Kundry, die Klingsor willfährig ergeben ist. Ihr Mezzo eröffnete wahre Abgründe. Stimmlich hervorragend auch die Blumenmädchen in ihren flammend roten Rüschen-Kleidern, sehr präsent die von Alessandro Zuppardo und Apostolos Kallos detailliert vorbereiteten Chöre. (...)

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

(...) Sie alle haben in Paolo Carignani einen Begleiter, der den Orchesterpart ruhig fliessen lässt, die weiten Spannungsbögen kontinuierlich aufbaut, die Solistenstimmen nicht zudeckt, sondern trägt. (...)

Marianne Zelger-Vogt, Neue Zürcher Zeitung

(...) Dirigent Paolo Carignani, der zwischen Toscaninis Langsamkeit und Boulez’ Sachlichkeit irgendwie hindurchmuss, nimmt sich des Werkes mit leidenschaftlichem, die genialen Parsifal-Farbmischungen forderndem Zugriff an. Eindringlich, oft schwung- und gefühlvoll, ruft er Frankfurts Opernorchester zu einer sich steigernden Leistung. (...)

Wolfgang Schreiber, Süddeutsche Zeitung

Drei Riesenstimmen
Wiederaufnahme von Puccinis Tosca an der Oper Frankfurt

Guido Holze, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Kraftwerk der Stimmen
Die Frankfurter Oper nimmt Alfred Kirchners Tosca wieder auf, mit großartigen neuen Sängern

(...) Der Jubel nach der Wiederaufnahme der Inszenierung Alfred Kirchners war einhellig und machte bei den großen Gesangspartien keine Unterschiede. (...)
(...) das Orchester glänzte in den strahlendsten Farben unter der Leitung des jungen Amerikaners Steven Mercurio.

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau

(...) Vor allem aber das Museumsorchester schuf immer wieder Momente äußerster Spannung und Kontraste.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(...) Hinreißende Momente wahrer Situationskomik ersetzen den üblichen, platten Biedersinn. (...)
(...) Das grandiose Ensemble zeigt den Eigensinn der Liebe und schenkt der “komischen” Oper Gefühlstiefe und theatralische Wahrhaftigkeit. Das Publikum bedankte sich mit einem Jubelsturm (...)

Klaus-Dieter Schüssler, Hanauer Anzeiger

(...) Zuallererst ist diese Aufführung ein Sängerfest. (...)

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(...) Die beiden ganz großen Highlights der (...) Aufführung waren der junge Tenor Jonas Kaufmann als Hans und die Marie von Maria Fontosh, sängerisch und darstellerisch ein Traumpaar. (...)
(...) Sorgfalt und Detailgenauigkeit waren auch die Tugenden der musikalischen Leitung von Roland Böer. (...)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) Einen eigenen Freiheitskampf führt auch der stotternde Wenzel: Dem Regisseur gelingt hier im Verein mit dem Sänger Carsten Süß eine eindringliche, fast psychoanalytische Studie. (...)

Gerhard Rohde, Frankfurter Allgemeine Zeitung

(...) Roland Böer zeigt schon in der akkurat und durchsichtig musizierten Ouvertüre einen frischen Zugriff, der den ganzen Abend über anhält. (...) Ausstaffiert als pomadiger, smarter Manager ist Gregory Frank der Heiratsvermittler Kecal, der in der dunklen Bass-Tiefe nicht passen muss, sondern sogar an Volumen noch zulegen kann. In der Höhe prunkt er mit funkelndem Bariton-Glanz.

Albrecht Schmidt, Darmstädter Echo

In Champagnerlaune: Sopranistin Felicity Lott in der Oper Frankfurt mit Mozart bis Strauss

Klaus-Dieter Schüssler, Hanauer Anzeiger

(...) Dies war der Triumph einer Sänger-Persönlichkeit, die in wenigen Augenblicken die Erfahrung eines Berufslebens voll ausschöpfen kann, und zugleich ein Glanzpunkt in der Reihe der Liederabende an der Oper.

Gerhard Schroth, Frankfurter Allgemeine Zeitung

(...) Dame Felicity Lott, die große Dame des britischen Liedgesangs, leistete bei ihrem Auftritt in Frankfurt sängerisch nicht nur Großes, sie trug auch das in den Saal, was in der intimen Kunstform des Liederabends nicht selbstverständlich ist: Wahrhaftigkeit und Glaubwürdigkeit. (...)

Michael Neuner, Frankfurter Rundschau

(...) Die legendäre Strauss- und Mozart-Interpretin hat sich in dieser und in ähnlichen Rollen ein neues Refugium erschlossen und begeisterte im Frankfurter Opernhaus mit Witz und Charme, ihrer immer noch sehr ausdrucksstarken Stimme und mit ihrem blendenden Äußeren. (...)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

Stark gefeiertes Sängerfest

(...) Vor allem aber entwickelte sich diese konzertante Gioconda bald zu dreieinhalb vokalen Sternstunden, waren doch gerade die Hauptpartien durchweg großartig besetzt.
(...)

Axel Zibulski, Wiesbadener Kurier

(...) Paolo Carignani spornte das Museumsorchester und die packend agierenden Chöre des Hauses zu Höchstleistungen an, die sich auch im begeisterten Schlussapplaus widerspiegelten.

Daniel Honsack, Frankfurter Neue Presse

(...) Am vortrefflichen Gelingen dieser Aufführung hatten Chor, Extrachor und Kinderchor der Oper Frankfurt unter der Leitung von Alessandro Zuppardo großen Anteil. (...)

Harald Budweg, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Intensive Schubert-Stunden
Christian Gerhahers Ausnahme-Liederabend an der Oper Frankfurt 

(...) Dabei bewies der 1969 geborene Sänger, in Frankfurt unlängst in der Titelpartie von Claudio Monteverdis L'Orfeo zu erleben, seinen Ausnahmerang als Liedinterpret.
(...) Intensiver können zwei Stunden Schubert kaum ausfallen! So honorierte das Publikum den Liederabend zu Recht mit zahlreichen Bravo-Rufen.

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(...) Gerhaher ist in kürzester Zeit zu einer Offenbarung aller Schubert-Artikulation von starker Setzung bis zur völligen Zurücknahme in stoischer Ruhe und schwebender Seligkeit geworden. (...)

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau

(...) Das große Haus war an diesem warmen Fußballabend gut besucht, Frankfurts Musikfreunde haben den singenden niederbayerischen Mediziner, der inzwischen zu den Spitzenleuten seines Fachs gehört, längst ins Herz geschlossen. (...)
Ein großer Liederabend.

Rudolf Jöckle, Frankfurter Neue Presse

(...) Einen ganz wesentlichen Beitrag zur schier erschöpfenden Analyse der Stücke leistete Gerold Huber am Klavier, dessen optisch durchaus nicht ohne Allüre auskommendes, aber technisch herausragendes und musikalisch beseeltes Spiel keinen Zweifel über seinen Rang als einer der besten Liedbegleiter seiner Generation aufkommen ließ. (...)

Andreas Schubert, www.klassik.com

Ach du liebe Güte: Das Jahr ist schon fast halb herum, und bevor noch der Salzburger Festspiel-Marathon mit sämtlichen Opern Mozarts beginnt, hätten wir fast vergessen, dass das Mozartjahr auch nach der Fußball-WM noch lange nicht zu Ende ist.
Zum Glück machte ein Abend in der Dependance der Frankfurter Oper im Bockenheimer Depot, wo der Regisseur Christof Loy sich der kaum je gegebenen ersten italienische Oper des erst zwölfjährigen Mozart, La finta semplice, annahm, jetzt wieder richtig Lust auf den großen Jubilar von 2006. (...)

Susanne Benda, Stuttgarter Nachrichten

(...) Will man in all dem mehr sehen als ein musikalisches Sommervergnügen, kann man Loy loben für das Geschick, mit der er in dieser Oper, die von der vorgetäuschten Einfalt Rosinas handelt, die Täuschungen der Bühnenfiktion regelmäßig unterbricht und aufhebt – ohne den Charme dieses zarten Jugendwerkes zu zerstören. Aber man kann sich auch einfach an seinen zahllosen kleinen Regieeinfällen freuen, daran, wie liebevoll er die Charaktere zeichnet und welche herrlich klaren, nie überladenen und doch prachtvollen Bilder ihm gelingen. (...)
(...) Die britische Dirigentin Julia Jones leitet nicht einfach das Orchester, nein, sie scheint die Musik Mozarts gelegentlich mit geschmeidigem Körpereinsatz regelrecht zu tanzen. Was den beschwingten Opernabend angenehm untermalt.

Uwe Wittstock, Die Welt

 (...) Aus dem durchweg homogen agierenden jungen Ensemble ragten Alexandra Lubchansky (Rosina) und Nicholas Phan mit frischem und beweglichem Tenor heraus.

Jan-Sebastian Kittel, Mainzer Rhein-Zeitung

(...) Regisseur Christof Loy, die vielfach bewährte Trumpfkarte der Oper Frankfurt in Mozart-Fragen (...). Und wirklich, alle haben sie diese La finta semplice mit größter Ernsthaftigkeit angepackt: Intendant Bernd Loebe, der das Sängerensemble stilsicher zusammenstellte und der erneut die Mozart-Expertin Julia Jones als Dirigentin verpflichtete (...).

Stefan Schickhaus, Frankfurter Rundschau

Mit seiner Inszenierung von Mozarts La finta semplice für die Oper Frankfurt ist Christof Loy zu Hochform aufgelaufen. (...)
(...) Das Ensemble agierte schonungslos vital, mit subtilem Witz. (...) Am Ende gab’s viele Bravos, auch für Ausstatter Herbert Murauer, der als Bühne das Bockenheimer Depot nachbildete, als wolle er dem Publikum sagen: Schaut her, das seid ihr, da vorne! Getreu Mozarts Motto: So machen’s alle.

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

(...) Christof Loys szenische Seelenkunde erlaubt Einblicke in die Paarbildungsstrategien der unterschiedlichen Charaktere, hinter der verspielten Rokoko-Komödie entdeckt der Regisseur die hochgemute Helligkeit und passionierte Glücksuche der schillernden Mozart-Figuren. Die Schule der Liebe besiegt die Schule der Intrige. (...)    

Klaus-Dieter Schüssler, Hanauer Anzeiger

(...) Wie aktuell das Historienspiel sein kann – David McVicars beweist es Dank einer famosen Ensembleleistung in Frankfurt. (...)

Gerd Döring, Mannheimer Morgen

(...) McVicar ist eine erfrischende Inszenierung gelungen, mit großer Spielfreude vom Ensemble umgesetzt. (...)

Katja Kupfer, Welt Kompakt

(...) Am Ende gab es Ovationen für ein in jeder Hinsicht gipfelhoch gelungenes Beispiel ebenso spannenden wie unterhaltsamen Musiktheaters.

Klaus-Dieter Schüssler, Hanauer Anzeiger

(...) Ein schöner Erfolg des schottischen Regisseurs David McVicar, der keine Ehrfurcht vor dem gern als britischen Nationalkomponisten vereinnahmten Sachsen Georg Friedrich Händel kannte und die heitere Satire auf ein Libretto des italienischen Kardinals Vincenzo Grimani in ein handfest erotisches barockes Musical umbog. (...)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) McVicar, der die Szene in eine moderne Kostüm-Zeit (britische Uniformen!) verlegt, zieht möglichst viele – und hinreißende – komödiantische Register. (...)
Was für eine wundervolle römische Welt! (...)
Juanita Lascarro in der Titelpartie pendelt auch stimmlich bravourös-flexibel zwischen Verführung und Machtwillen, eine höchst intelligente Darstellung. (...)
Großer Jubel und tatsächlich ein paar Buhs für die Regie.

Rudolf Jöckle, Frankfurter Neue Presse

(...) die Frankfurter Besetzung (...) singt ihre Partien durchweg ausgezeichnet bis überragend und verströmt intensive Spielfreude.
(...) Das Erstaunlichste an dieser Oper ist ihr Schluss-Ensemble, in der das gattungsspezifische, gleichwohl wider alles Erwarten glückliche Ende in einem Ensemble kulminiert, das tatsächlich all das tief gestaffelte Ausdrucksvermögen des Ensembles zusammenführt und aufhebt. Nero ist jetzt auf dem Thron, und eine Inszenierung, die den weiten historischen Bogen stimmiger und leichtfüßiger schlägt als diese, ist schwer vorstellbar.

Hans-Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau

(...) Unter der Leitung des Studienleiters Felice Venanzoni (anstelle des erkrankten Generalmusikdirektors Paolo Carignani) unterstützt es durch betonte, wechselnde Tempi die ironische Brechung und musiziert dabei doch so klangrund schön, dass es eine Freude ist.
(...) Die unorthodoxe Mischung aus Gelächter und tiefem Ernst, die schon die Uraufführung zum Erfolg gemacht hatte, stimmte auch in Frankfurt, was dieser intelligenten Aufführung großen Beifall bescherte.

Rotraut Fischer, Darmstädter Echo

(...) Einspringend für den erschöpften Generalmusikdirektor Paolo Carignani, versetzte Studienleiter Felice Venanzoni das Ensemble aus barockerfahrenen Mitgliedern des Frankfurter Museumsorchesters auf alten Instrumenten in einen "Swing", der aufs lebendigste mit den Tanzgebärden auf der Bühne korrespondierte. (...)

Ellen Kohlhaas, Frankfurter Allgemeine Zeitung