(...) Jetzt hat sich der Regisseur Christof Loy in Frankfurt mit dem Titus auseinandergesetzt, und dabei ist etwas Erstaunliches zustande gekommen. Wer hätte gedacht, daß selbst aus einem formal eher stereotypen Krönungsspektakel durch kluge Personenführung ein musikalisches Schauspiel mit Menschen aus Fleisch und Blut werden könnte? (...)
Wolfgang Sandner, Frankfurter Allgemeine Zeitung
(...) Christof Loys Personenregie war vom ersten Moment an exzellent durchgearbeitet und hatte zum Schluss hin eine sich verstärkende Sogkraft. (...)
Geradezu fabelhaft die spielerisch-elegant auch mit motivischem Material daherwirbelnden Rezitative, akzentuiert von Felice Venanzonis Hammerklavierpart. (...)
Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau
(...) Er hat es wieder einmal geschafft! Auch mit Mozarts Titus, der letzten Oper des Komponisten, ist Loy, der schon mit der Entführung in Frankfurt Furore machte, ein großer Regiewurf gelungen. (...)
Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse
(...) Um zu begründen, was die Menschen des Stücks umtreibt, hat Christof Loy das Stück schauspielerisch geradezu durchgestylt. Dabei ist die Szene gefüllt, aber ruhig – und die Rezitative werden auch musikalisch von gestalterischen Ideen, von Aktion und Reflexion durchdrungen. Die von Momenten des Innehaltens fast zersetzten langen Rezitativstrecken halten zusammen mit den szenischen Aktionen eine enorme Spannung. (...)
Susanne Benda, Stuttgarter Nachrichten
Mozart vom Feinsten
Carignani beschert Frankfurt einen grandiosen Tito
Andreas Schubert, klassik.com
(...) Paolo Carignani lässt, suggestiv und federnd, seine Musiker mitinszenieren. Wenn da auf der Bühne ein Dolch funkelt, von zarten Liebesworten umwunden, dann weiß das im Graben auch der Klarinettist. Und dehnt den Ton bis ans bedrohte Herz.
Volker Hagedorn, Der Tagesspiegel
(...) Aber alles funktioniert gut durch den straffen dramatischen Rhythmus und die energiegeladene Leichtigkeit des Orchesterklangs Carignanis, der sich als ausgezeichneter Verfechter jenes modernen Typs der Mozart-Interpretation erweist, die von den Regeln des italienischen Spätbarock beeinflusst ist. Lebhaftester Erfolg.
Enrico Girardi, Corriere della Sera
(...) Dank einer außergewöhnlichen Besetzung ist es ein Abend fesselnden Musiktheaters. (...)
Shirley Apthorp, Financial Times Europe
(...) Intensiv und stimmlich auf der Höhe ihrer Aufgaben auch Britta Stallmeister als sehr lyrische Servilia, Jenny Carlstedt als deren Geliebter Annio und Simon Bailey als Publio, klangvoll und fein nuanciert die Chöre.
Vollkommene Übereinstimmung scheint zwischen Loy und dem Dirigenten Paolo Carignani zu bestehen, denn nicht minder beredt, genau und ausdifferenziert als die szenische ist die musikalische Wiedergabe. (...)
Marianne Zelger-Vogt, Neue Zürcher Zeitung
(...) Das Publikum umjubelt die glänzende Aufführung.
Rotraut Fischer, Darmstädter Echo