Presse

Pressestimmen

(…) Man musste in der neuen Spielzeit nicht lange warten, um die geballte Strahlkraft des Frankfurter Opernchores im Zusammenspiel mit dem Orchester erleben zu können. (…)
In der Titelrolle zeigte der deutsch-italienische Tenor Roberto Saccà einmal mehr machtvolles stimmliches Format. (…)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse


(…) Das Orchester zeigt sich unter der Leitung von Henrik Nánási in guter Form. Der von Verdi in den ersten Takten entfesselte Sturm springt das Publikum aus dem Orchestergraben direkt an, ohne dabei zu lärmen. Im weiteren Verlauf offenbart sich ein vollmundiger, dabei gut ausbalancierter und durchhörbarer Gesamtklang. (…)

Michael Demel, www.deropernfreund.de

Sie wird auch in ihrem 20. [und letzten] Jahr an der Oper Frankfurt noch heiß geliebt, die familienfreundliche Zauberflöte von Michael Sowa und Alfred Kirchner. (…)

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse

(…) Eötvös hat die drei Titelpartien und die Figur der Natascha mit Counterte­nören besetzt, einmal um das Allgemeingültige dieser sich selbst pulverisierenden Lebensentwürfe zu offenbaren, aber auch mit dem Willen, das Groteske zuzuspitzen. Ein Unterfangen, das auf bemerkenswerte Weise eingelöst wird: durch die subtile, fein ausziselierte (und augenzwinkernde) Personenführung der jungen Regisseurin Dorothea Kirschbaum ebenso wie durch die Kostüme von Michaela Barth. (…)

Jürgen Otten, Opernwelt


(…) Frankfurt folgt bei der Besetzung der drei Schwestern dem Plan des ungarischen Komponisten und präsentiert statt Frauen mit dem US-Amerikaner Ray Chenez (Irina), dem Kanadier David DQ Lee (Mascha) und dem Russen Dmitry Egorov (Olga) drei Countertenöre. Das hat seinen Reiz, da die Herren glänzend disponiert sind, über unterschiedliche Stimmfärbung verfügen und auch die Tiefen einwandfrei ausloten. Selbst die alte Haushälterin Anfisa (mit Schalk im Nacken: Alfred Reiter) erhält ein finsteres Basstimbre. (…)

Manfred Merz, Frankfurter Neue Presse


(…) Dem Bruder Andrei ist in der zweiten Sequenz ein hochexpressiver Monolog vorbehalten – der betont jungenhaft aussehende Mikołaj Trąbka absolvierte ihn mit Verve und Durchschlagskraft. (…)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau


(…) ein sensationeller Neuzugang im Ensemble: der polnische Bariton Mikołaj Trąbka.

Sandra Trauner, Deutsche Presse-Agentur (dpa)


(…) Die weitere Garde der Funktionsträger aus der russischen Provinz sind mit Mark Milhofer als Doktor, Krešimir Stražanac als Tusenbach, Barnaby Rea als Soljony, Thomas Faulkner als Kulygin und Iain MacNeil als Werschinin vorzüglich besetzt. (…)

Achim Dombrowski, www.opera-online.com


(…) Dass Musik und Szene in dieser beispielhaften Inszenierung so enggeführt werden, liegt auch an der Regie von Dorothea Kirschbaum, die mit kleinen Zeichen viel erzählt von der Sehnsucht dieser Menschen und ihren Enttäuschungen. (…) Bei aller Melancholie findet dieser zweieinhalbstündige Abend sogar die Komik der Vergeblichkeit – und ist umso bewegender.

Johannes Breckner, Wiesbadener Kurier


(…) Regisseurin Dorothea Kirschbaum bespielt diesen unspektakulären Raum mit einem darstellerisch hochengagierten Ensemble in traumwandlerischer Sicherheit. Jede Figur wird unaufdringlich, aber prägnant charakterisiert. (…)
Der Oper Frankfurt ist eine mustergültige Aufführung gelungen, die in souveräner Selbstverständlichkeit den Rang dieses herausragenden Beitrags zum zeitgenössischen Musiktheater unterstreicht. Am Ende nimmt ein glücklicher Komponist gemeinsam mit dem Ensemble den für alle Beteiligten ungeteilten und kräftigen Applaus entgegen.

Michael Demel, www.deropernfreund.de


(…) Unter dem Doppeldirigat von Dennis Russell-Davies (Ensemble) und Nikolai Petersen (Hauptorchester) entfalteten sich ungeheuer spannende und emotional aufgeladene Klangwelten. (…)

Andrea Richter, www.faustkultur.de

(…) Zum Auftakt interpretierte Günther Groissböck Vier ernste Gesänge von Johannes Brahms. Getragen, ja weihevoll behandelte der vorzügliche Sänger in ungekünsteltem Ausdruck und lyrischen Färbungen seines herrlichen Timbres diese Vertonungen. Sein dunkel leuchtender Tonfall harmonierte so charakteristisch zur majestätischen Deklamation, hier hörte man nicht den Propheten, der das Wort verkündete, sondern jemanden, der dies alles erfahren hat. (…)
Samtig tönend, vorzüglich musikalisch untermalend begleitete Malcolm Martineau den Solisten, unterlegte sein nie dominantes Spiel mit pianistischen Finessen, stilistischem Einfühlungsvermögen, nachhaltiger Virtuosität und hatte so gewaltigen Anteil am großen bejubelten Erfolg.
(…)
Der denkwürdige Liederabend und verheißungsvolle Serien-Auftakt dürfte in die Annalen des Hauses eingehen.

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu


(…) So, und anschließend sang Günther Groissböck den Schluss der Walküre, als Luxuszugabe und als Work in Progress. Für 2020 ist er als Bayreuther Wotan angekündigt, ein enormer Ort für ein solches Rollendebüt. Der probierende Groissböck aber jetzt mit hinreißend warmer, samtener Kraft. Man verstand seinen Interviewsatz „Der Wotan sollte meiner Meinung nach von der unteren Lage her kommen“ aus dem Stand. Hart, nicht sofort mehr davon zu hören.

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

(…) Lost Highway in Frankfurt, das ist Musikfilmtheater (Filmmusiktheater? Theaterfilmmusik?) der Grausamkeit, der Insinuation und Manipulation. Mit Darstellern, die sich mit choreografischer Präzision in ihre Rollen einfinden, sie sich geradezu einverleiben. (…)

Jürgen Otten, Opernwelt


Zum ersten Mal ist in Deutschland die multimediale Oper Lost Highway von Olga Neuwirth zu sehen. Die Premiere am Mittwoch im Bockenheimer Depot in Frankfurt war ein irrer Trip durch alle Genres: Die Sänger-Schauspieler wurden unter anderem via Green Screen in Animationen und Filmszenen eingeblendet. (…)

Sandra Trauner, Deutsche Presse-Agentur (dpa)


(…) Der Regisseur Yuval Sharon eilte umweglos von seiner Bayreuther Lohengrin-Inszenierung zur Frankfurter Aufgabe, in der er sich weit mehr zu Hause fühlte. Es entstand eine durchdachte, in jedem Detail überzeugende Aufführung! Klarer hätte man eine scheinbar verzweifelt wirre, zumindest sehr komplexe Story nicht präsentieren können. (…)
Originell diesmal die Präsenz des für den Instrumentalpart verantwortlichen Ensemble Modern. Es versteckt sich hinter der Bühnenwand, wird aber phasenweise auf der Projektionsfläche sichtbar gemacht. Den gesamten Ablauf muss man als ein Wunder an Präzision bezeichnen. Selbstverständlich sind Qualität und Prägnanz des Orchesteranteils unter der engagierten Leitung von Karsten Januschke untadelig. Wie das alles mit dem live-elektronischen Sounddesign (Markus Noistering, Gilbert Nouno, Norbert Ommer) und den minuziös arrangierten Bühnenbild-, Video- und Lichteffekten abgestimmt ist (Jason A. Thompson, Kaitlyn Pietras), musste geradezu als mirakulös wahrgenommen werden.
Im nahtlosen Zusammenspiel von Manpower und Technik, in der spielerischen Lust am Umgang mit allen Facetten narrativ-theatralischer (Un-)Wirklichkeit war dieser Abend ein Manifest des aktuell lebendigen Musiktheaters. (…)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau


Ein multimediales Musiktheater mit psychologischem Tiefgang. Eine Inszenierung, die in Atem hält: Die Premiere von Olga Neuwirths Lost Highway nach dem gleichnamigen David-Lynch-Film in der Regie von Yuval Sharon war im Bockenheimer Depot ein voller Erfolg. (…)

Stefan Michalzik, Offenbach-Post


(…) so vermittelte auch der Frankfurter Abend mit Lost Highway den Eindruck, hier seien Musik und Theater absolut im Hier und Jetzt und auf der Höhe der Kunst angelangt. Das kann man von Opernproduktionen nicht häufig sagen. Der Zuschauer war einerseits enthusiasmiert von einem außergewöhnlichen Kunstereignis, andererseits ging er aber auch beunruhigt nach Hause, weil die Bedrohung der Gesellschaft durch die Spaltung der Wahrnehmung ihn spätestens bei der nächsten Nachrichtensendung wieder einholen würde.

Bernd Feuchtner, www.klassikinfo.de


(…) Auch dem Darstellerensemble glückt die virtuose Gratwanderung zwischen Film, Computeranimation und Musiktheater auf grandiose Weise. Nicht nur der Schauspieler Jeff Burrell als Fred verleiht seiner Partie rasiermesserscharfe Konturen.
Auch die Sopranistin Elizabeth Reiter, die als Renee und Alice erotische Coolness mit glutvollen Gesangsausbrüchen verbindet, sowie der Vokalkünstler David Moss als brutal aufbrausender Mr. Eddy und der Bariton John Brancy als stimmstrotzender Mechaniker Pete erreichen – nicht zuletzt dank Yuval Sharons perfektionistischer Personenregie – eine Leinwandpräsenz, die bei jedem noch so strengen Casting überzeugt hätte.

Silvia Adler, Darmstädter Echo


(…) [Yuval] Sharon ist zufällig momentan auch der heißeste junge Opernregisseur in Deutschland (…).

Mark Swed, Los Angeles Times (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(…) Man konnte sich (…) über ein Festival der Stimmen freuen. (…) Diese Tosca zeigte einmal mehr, dass das Frankfurter Opernensemble derzeit glänzend in Form ist. Chor und natürlich das Opern- und Museumsorchester – diesmal unter der Leitung von Lorenzo Viotti – hielten mit.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse


(…) Gut aufgelegt präsentiert sich das Orchester unter der Leitung von Lorenzo Viotti. Der junge Dirigent ist ein aufmerksamer Begleiter. In den Einleitungen zu den einzelnen Akten beweist er ein gutes Gespür für die klangfarblichen Finessen der Partitur, in der Puccini eine erstaunliche Nähe zum französischen Impressionismus zeigt. Angenehm, dass das „Te Deum“ trotz angemessener Wucht nicht dröhnt. (…)

Michael Demel, www.deropernfreund.de

(…) Generalmusikdirektor Sebastian Weigle ließ es sich nicht nehmen, auch die Wiederaufnahme zu leiten – er formte mit dem hervorragend einstudierten Opern- und Museumsorchester kraftvolle Urwüchsigkeit im besten Sinne Dvořáks.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse


(…) die Oper Frankfurt [bietet] erneut eine exzellente Besetzung auf, die sich ausschließlich auf hauseigene Kräfte stützen kann und ohne Gäste auskommt. (…)

Michael Demel, www.deropernfreund.de

(…) Ein Opernhaus, dem es gelingt, eine derart schlüssige und erhellende Produktion im Repertoire zu halten und eine Besetzung auf herausragendem Niveau ausschließlich mit Ensemblemitgliedern zu bestreiten, ist wahrhaft preiswürdig. (…)

Michael Demel, www.deropernfreund.de


(…) Lothar Koenigs leitete zum ersten Mal das Opern- und Museumsorchester, das sich diesmal in leisen, fast kammermusikalischen Tönen zu üben hatte. Graf und Gräfin waren in Person von Sebastian Geyer und Kirsten MacKinnon Neubesetzungen, die mit klaren stimmlichen Konturen und ausgewogener Balance aufwarteten.
(…)
Von allem war das Publikum sehr angetan. Der Schlussapplaus galt aber auch dem Bühnenbildner Johannes Leiacker, der erst kürzlich für seine überzeugende Frankfurter Arbeit ausgezeichnet worden ist.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse


(…) Die Protagonisten der qualitativ hochwertigen Aufführung wurden vom begeisterten Publikum lautstark und stürmisch gefeiert.

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu

(…) Der aufwändige und grandiose Abend (dirigiert von Sebastian Weigle, inszeniert von Lydia Steier) zeigte, dass sich das Frankfurter Haus nicht auf dem neuerlichen „Oper des Jahres“-Ruhm (der Opernwelt-Kritikerjury) auszuruhen gedenkt.
(…) Eine große Premiere!


Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau


(…) nach zwei fulminanten Eröffnungspremieren des derzeit auch international mit Preisen ausgezeichneten Opernhauses ein weiterer Frankfurter Triumph abseits ausgetretener Repertoirepfade. (…)

Wolf-Dieter Peter, www.nmz.de (neue musikzeitung)


Einhellige Zustimmung erhielt das Frankfurter Opernhaus am Sonntagabend für die intelligente Kombination von zwei Kurzopern aus unterschiedlichen Stilepochen. Die US-amerikanische Regisseurin Lydia Steier bekam bei ihrem Hausdebüt großen Beifall des Publikums, trotz ihres unerbittlichen Blicks auf unsagbare Tabus. (…)

Bettina Boyens, www.musik-heute.de


(…) Ein großartiger Premierenabend mit zwei exorbitant gelungenen Musikdramen zweier Komponisten, die Blindheit und Sehen als aufklärerisches Moment moderner Gesellschaften in zwei großartige Musikwerke transportierten. Ein Opernerlebnis, dass durchaus wiederholt werden sollte.

Helmut Wäldele, www.hboscaiolo.blogspot.com


(…) Die musikalische Leitung liegt in den bewährten Händen von Dirigent Weigle. Er fordert das Frankfurter Opern- und Museumsorchester immer wieder neu. Im Strawinsky arbeitet Weigle das Kleinteilige sauber heraus, ohne laut zu werden, während er in Tschaikowskis letzter Oper die Musiker durch die Partitur schwelgen lässt. Der Chor klingt gewohnt erhaben. Sopranistin Asmik Grigorian als Iolanta wird gefeiert. Die Litauerin spielt intensiv und singt mit Ausdruck und enormer Klangschönheit. Sie allein ist bereits den Besuch des gelungenen Doppelabends wert.

Manfred Merz, Frankfurter Neue Presse


(…) Regisseurin Lydia Steier und die grandiose Sängerin Asmik Grigorian, die im Sommer bei den Salzburger Festspielen als Salome (Richard Strauss) alle überwältigte, bohren unerbittlich in die Leerstellen und Grauzonen der Tschaikowski-Oper und ihrer Protagonistin. (…)

Reinhard J. Brembeck, Süddeutsche Zeitung


(…) Anna Netrebko hat die Titelpartie längst für sich entdeckt; in Frankfurt ist mit der jüngst für ihre Salzburger Strauss-Salome bejubelten Sopranistin Asmik Grigorian eine andere, am Ende hymnisch gefeierte Ausnahmesängerin zu hören. Ihr Duett mit dem auf Augenhöhe strahlenden Tenor AJ Glueckert als Graf Vaudémont wird zur vokalen Sternstunde, in der die Oper Frankfurt ihrem neuerlich erworbenen Ruf als „Opernhaus des Jahres“ gerecht wird. (…)

Axel Zibulski, Wiesbadener Kurier


(…) Peter Marsh ist Ödipus, ein mit heller Tenorstimme sich Respekt verschaffender Realpolitiker, den seine Vergangenheit einholt. Hochemotional, wenn er die bittere Wahrheit zu ahnen beginnt, die ihm der blinde Seher Teiresias (Andreas Bauer) und seine – im knallroten Kleid wie eine Musical-Evita posierende – Gemahlin Iokaste (Kostüme: Alfred Mayerhofer) noch vorenthalten. Tanja Ariane Baumgartner ist gurrende Salonschlange und mitleidende Mutter gleichermaßen, ein gewohnt charaktervoller Auftritt der Mezzosopranistin. (…)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(…) Diese Wiederaufnahme vereint kurzweilige und intelligente Unterhaltung mit Vokalakrobatik und opulentem Strauss-Sound vom Feinsten. (…)

Michael Demel, www.deropernfreund.de


(…) Für die Titelrolle steht die schwedische Sopranistin Christina Nilsson zur Verfügung, die trotz ihrer jungen Jahre für exponierte Partien prädestiniert scheint. (…) Ihre klare und bis in große Höhen bezwingend schlanke Stimme macht sie für die typischen Strauss-Partien zu einem großen Gewinn. Dazu kommt die reife darstellerische Ausstrahlung dieses sehr kompakten Wesens.
Auch sonst kann sich das Solistenensemble sehen und hören lassen. Elizabeth Sutphen als Zerbinetta, Paula Murrihy als Komponist, vor allem aber der hingebungsvoll-komische Harlekin, der von Mikołaj Trąbka Format und Klasse erhielt, boten besonders im ersten Teil eine wirkungsvolle Einheit. Florina Ilie, Zanda Švēde und Angela Vallone ließen die drei Nymphen Najade, Dryade und Echo in liebenswertester Form Wirklichkeit werden. Und die (wichtigen) Nebenrollen eines Hofmeisters (Michael Benthin), Perückenmachers (Thomas Faulkner) und Tanzmeisters (Michael McCown) waren mit Bedacht ausgewählt und besetzt worden.
So ist auch Ariadne auf Naxos als wichtiges Glied einer Kette bedeutender Strauss-Inszenierungen in Frankfurt in den vergangenen zehn Jahre zu sehen. Das Opernorchester, das diesmal unter der couragierten Leitung von Christoph Gedschold stand, hatte mit großem Format in kleiner Besetzung daran seinen gebührenden Anteil.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

Aus der Not eine Tugend zu machen, ist für die Oper Frankfurt offenbar kein Problem. Statt dem aus Krankheitsgründen abgesagten Il corsaro zauberte die Intendanz Verdis La Traviata aus dem Hut, ebenfalls konzertant dargeboten. Und dank der großartigen Belcantisten Brenda Rae, Mario Chang und Željko Lučić gelang ein Überraschungscoup, der mit anhaltenden Ovationen gefeiert wurde. (…)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post


(…) Brenda Rae gelang ein überwältigendes Portrait der Violetta Valéry, dass man aus dem Staunen kaum heraus kam und rechtfertigte die Wahl dieser Oper umso mehr. (…)
Das Publikum schien euphorisiert, geizte nicht mit Szenenapplaus und bedachte alle Künstler, Dirigent und Orchester mit 10-minütigen lautstarken Ovationen.

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu


(…) Mario Chang erwies sich als nobler Alfredo, der in den Duetten mit Brenda Rae für tenoralen Glanz sorgte, während zwei Debütanten herausstachen: Iain MacNeil als kaltherziger Baron Douphol und Brandon Cedels wuchtiger Marquis d’Obigny. (…)

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse


(…) Das glänzend aufgelegte Museumsorchester bietet einen überzeugenden, federnden Verdi-Klang, der von Tilman Michael (hurtig) einstudierte Chor wirkt kompakt und beweglich. (…)

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

(…) Debussy machte jedenfalls eine bedeutende Figur. Ihm, so die Sopranistin vorab – denn wunderbarerweise gelang zwar noch ein Programmdruck, aber die Liedtexte blieben natürlich unkommentiert –, habe sie mehr von jenem Raum geben wollen, der ihm musikgeschichtlich zustehe. Als versierter Liedsängerin, die von aller Opernhaftigkeit absehen kann und über eine immens ausgefeilte Stimmkontrolle verfügt, fiel ihr das nicht schwer. Die Baudelaire-Lieder waren so flirrend zart, dass sie wie zerbrechliche Körperlein erschienen, Luftgespinste, aber vorzüglich abgestützt. In Saties „Engeln“ ging es bis an die Schwelle des Gerade-noch-Hörbaren (so mag es wohl sein, wenn Engelsstimmen „still aufsteigen“), bevor mit „Ich begehre dich“ Walzerseligkeit aufschwappte. Simon Lepper immer dicht und licht dabei. Probenprozesse wurden dermaßen ad absurdum geführt, dass man gar nicht darüber nachdenken darf. (…)

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau


(…) Am Ende lang anhaltender und starker Applaus. Auf eine Zugabe verzichtete Christiane Karg bewusst, denn den gesungenen Worten sollte erst einmal in Ruhe nachgespürt werden. Dafür trug sie ein Zitat von Debussy vor: „Höre auf den Rat von niemandem, außer auf den Wind in den Bäumen. Er erzählt Dir die Geschichte der gesamten Menschheit.“ (Claude Debussy alias Monsieur Croche).

Markus Gründig, www.kulturfreak.de

(…) Jubel über ein singuläres Belcanto-Erlebnis in Frankfurt (…).

Wolf-Dieter Peter, www.nmz.de (neue musikzeitung)


(…) Es gibt nicht nur viel zu hören, sondern auch zu sehen in Vincent Boussards Bellini-Interpretation. Hohen Anteil an einer gelungenen Premiere an der Oper Frankfurt haben Protagonisten wie Sopranistin Brenda Rae und US-Tenor John Osborn sowie ein auf I puritani melodisch und klanglich ideal eingestimmtes Frankfurter Opern- und Museumsorchester, dem Gastdirigent Tito Ceccherini die italienischen Impulse eingibt. Stimmschön und affektsicher singt zudem der Frankfurter Opernchor, mitfühlender Kommentator des tragischen Geschehens. (…)

Klaus Ackermann, Hanauer Anzeiger


(…) Musikalisch lässt der Abend keine Wünsche offen. Die hervorragende Sängerriege beschert mit wunderbaren Melodien den Zuschauern einen Glücksmoment nach dem nächsten und belegt, dass die Oper musikalisch wirklich ein Meisterwerk ist. (…)
(…) Großes leistet auch der von Tilman Michael einstudierte Chor der Oper Frankfurt, der einiges auf und auch hinter der Bühne zu singen hat (…), so dass es verdienten Jubel für die musikalische Leistung des Abends gibt. (…)

Thomas Molke, www.omm.de


(…) Ein wahrer Coup war die fantastische Brenda Rae in der Partie der Elvira. (…) Man muss vermerken, dass ihr „Vien diletto“ exemplarisch ist was Geschmeidigkeit, Stimmprojektion und -kontrolle sowie Verzierungen angeht, und das alles mit einer markanten Theatralität. (…)

Nicolas Blanmont, Opéra Magazine (Übersetzung: Oper Frankfurt)


(…) Weltklasse ist Brenda Rae als Elvira. Ihre Stimme bietet alles, was diese Rolle braucht: schmelzendes Legato, perlend virtuose Koloraturen, leichtes Staccato, kluge Atemführung. Zwei Wahnsinnsszenen billigt der Komponist dieser Partie zu, in beiden folgt das Publikum der im Frankfurter Ensemble großgewordenen Sängerin atemlos. (…)

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse


(…) Große Gesten, starke Töne, tiefes Leid: Brenda Rae dient dieser Elvira nicht nur ihren außerordentlich wandlungsfähigen Sopran an, sondern beherrscht auch darstellerisch die Szene in einer Opera seria, bei der jede Arie ein Schlager ist. Und hat mit Tenor John Osborn einen Bühnenpartner, der als Retter und Liebhaber Arturo die höchsten Töne stemmt. Gefühlvoll vor allem im Duett mit Giorgio, dem noblen Mittler zwischen allen Fronten, den Bassbariton Kihwan Sim gibt, starke Stimme der Hoffnung (…)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post


(…) Großartig breiten sich Kihwan Sims fundamentaler Bassbariton als Elviras Onkel und Iurii Samoilovs weicher, staunenswert reifer Bariton als Arturos Rivale in der Tiefe aus. Ihnen gehört das wahre Herz der Puritaner (…).

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau


(…) So wurde dieser Abend musikalisch Bellinis Anweisungen, „die Oper muss die Leute zum Weinen bringen, mit Grauen erfüllen, sie durch Gesang sterben lassen“, gerecht.

Alexandra Richter, www.bachtrack.com

(…) Regisseur Keith Warner hat in seine Inszenierung aus dem Jahr 2014 mit bedacht, dass er jugendliche Zuschauer mit unverstelltem Blick, zugleich aber auch mit am Kino und an Computerspielen geschulten Sehgewohnheiten vor sich haben wird, zugleich jedoch vor der Herausforderung steht, ein erwachsenes Publikum nicht zu unterfordern. Seine gut durchdachte Inszenierung bietet Erwachsenen intellektuell allerhand zum Beißen und den Kindern viel zum Staunen, so dass beide auf ihre Kosten kommen. (…)

Michael Demel, www.deropernfreund.de


(…) Der Dirigent David Afkham leitet die klangschön, sorgfältig und nüchtern musizierte Aufführung ohne sich zu sehr in Details zu verlieren.

Markus Kuhn, Frankfurter Neue Presse

Oper Frankfurt: Die Wiederaufnahme der melancholischen Lustigen Witwe von Claus Guth gelingt temperamentvoll und reibungslos.
(…) Großes Lob den Leitern der komplizierten Wiederaufnahme Nina Brazier und Axel Weidauer, dem mitreißenden Chor und den perfekten Tänzern und Pariser Grisetten. Hartmut Keils Dirigat steht dem von Joana Mallwitz in nichts nach. (…)

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse

Der Liederabend mit 25 Beiträgen von insgesamt 13 Komponisten in der Frankfurter Oper, gesungen von Luca Salsi, hatte, sechs Tage vor Heilig Abend, den Charakter einer vokalen Bescherung. (…)
(…) Beatrice Benzi war die pianistische Stütze, sehr genau im Zuspiel, nicht zu exponiert im dichten Klavierpart Liszts (…).

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau


(…) Mit Bravos und herzlicher Zustimmung bedankte sich das begeisterte Publikum und wurde mit Gérards „Nemico della patria“ aus Andrea Chenier (Giordano) belohnt, dessen expressive Gestaltung den gewissen Gänsehaut-Effekt erzeugte.

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu

(…) Knapp zwei Jahre nach der umjubelten Premiere kehrt Serse, der liebestolle persische König, also wieder auf die Frankfurter Bühne zurück. Und kaum eine Arie kann ihn wohl besser bereits in den ersten Takten großformatig in Szene setzen, als jenes berühmte Larghetto „Ombra mai fu“ – diese verlockende Chance ließ bei der Wiederaufnahme auch die litauische Sopranistin Zanda Švēde nicht verstreichen. Der Neuzugang im Ensemble brillierte mit weichem, hellem Timbre (…).
(…) Dass man drei rundum erfüllte Stunden Barockoper erleben durfte, lag aber auch an dem ausgezeichnet inspirierten Opern- und Museumsorchester, das sich unter Carydis’ Leitung bereits in der Ouvertüre mit zartem Strich in Szene setzte. (…) das dankbare Publikum quittiert alles mit starkem, ausdauerndem Beifall.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse


(…) Das Frankfurter Opernorchester beweist einmal mehr seine Kompetenz in Sachen historisch informierte Aufführungspraxis. (…)

Michael Demel, www.deropernfreund.de

(…) Nach der Xerxes-Wiederaufnahme am vergangenen Wochenende öffnet sich nun im Depot bei Rinaldo zum zweiten Mal in dem noch kurzen Jahr ein wahres Füllhorn an musikalischen Einfällen und melodiöser Schönheit. Man weiß als Zuhörer fast gar nicht, wo man zuerst hinhören soll! Sind es nun die zarten Streicher oder die sehr sensibel auftretenden Holzbläser oder aber die mit viel Bedacht und Stilgefühl inspirierten Sänger? Es ist wahrscheinlich ein glücklicher Mix von allem, der die Rinaldo-Wiederaufnahme knapp eineinhalb Jahre nach der Premiere beim Publikum am Ende zu einem wahren Triumph werden ließ. (…)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse


(…) Mehr als 300 Jahre nach Rinaldos Uraufführung verliert die Oper nichts an ihrer Aktualität und Regisseur Ted Huffman greift mit seiner Inszenierung die zentralen Themen von Liebe, Hass und Vergebung gekonnt auf und schafft zwischen Märchenwelt und Zauberwald einen willkommenen Eskapismus, in den man sich nur zu gern hineinbegibt, um Händels zeitlos schöner und berührender Musik zu lauschen.

Alexandra Richter, www.bachtrack.com


(…) Der Sänger [Jakub Józef Orliński], der eben auch ein Vorleben als Breakdancer hat, er ist der hier ideal eingesetzte, dabei stille Star dieser schönen, eigenwilligen Händel-Wiederaufnahme, für den Kampf Tanz und Tanz Gesang ist. (…)

Manuel Brug, www.klassiker.welt.de


(…) Stimmlich präsentiert der junge Sänger [Jakub Józef Orliński] sich erneut mit klarer, gut geführter Counterstimme, die in zurückgenommen Momenten zu berühren und bei Koloraturfeuerwerken in atemberaubendem Tempo zu beeindrucken weiß.
(…) Wie schon im Premierenzyklus führt der hauseigene Kapellmeister Simone di Felice, der sich zum Experten für Alte Musik gemausert hat, die hochmotivierten Musiker sicher durch die abwechslungsreiche Partitur.

Michael Demel, www.deropernfreund.de

(…) Wären Angela Merkel und Emmanuel Macron Freunde des Liedgesangs, hätte der historische Tag in der Frankfurter Oper einen krönenden Abschluss finden können. Ludovic Tézier sang am Abend in Deutsch und Französisch. (…)
(...) Viel Beifall, drei Zugaben, mit Wagners Abendstern aus dem Tannhäuser als Höhepunkt. Plötzlich stand Ludovic Tézier, sang auswendig, und alles klang noch schöner, befreiter, eleganter, inniger. In der Kunst gehören Frankreich und Deutschland eben unverbrüchliche zusammen. Schon lange.

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse


(…) Es war ein großes Erlebnis zu hören, wie eine so durchschlagskräftige, charakteristische Stimme sich in Konzertfinessen versuchte, einer Situation, in der sich kein schlieriger Übergang verstecken kann, kein zum „ä“ werdendes „e“. Téziers angenehmer Bariton ist zudem dunkel timbriert, auch setzte er höhere und leisere Töne extrem vorsichtig an, was vielleicht den Eindruck einer gebändigten Wucht verstärkte. (…)
(…) Die Pianistin Maria Prinz war dabei eine wunderbar vorsichtige, aufmerksam ihren Sänger stets im Blick behaltende Begleiterin. (…)

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

(…) Entweder man nimmt, was meist geschieht, die Szene einfach so hin, wie sie ist, weil Oper mit dem echten Leben nicht unbedingt viel zu tun hat. Oder eine Inszenierung sucht, was viel seltener ist, eine Lösung. Tobias Kratzer ist ein Regisseur, der wenig zimperlich eine solche findet. An der Frankfurter Oper verhilft er nicht nur jener ersten Szene zu Stringenz, er baut danach eine faszinierende Bilderfolge, die mit Francesco Maria Piaves Libretto erst einmal gar nichts zu tun hat und doch letztlich verblüffend konsequent aus diesem abgeleitet ist: Kratzer erzählt die Forza als Geschichte des Rassismus in den Vereinigten Staaten. (…)

Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung


(…) Tobias Kratzer hat auch diesmal an der Oper Frankfurt ein überzeugendes, ziemlich gut aufgehendes Konzept für die problematische La forza del destino zu bieten. Seine These: in kaum einer anderen Oper des 19. Jahrhunderts geht es so explizit um Rassismus und Ausgrenzung. (…)

Manuel Brug, www.klassiker.welt.de


(…) Musiktheaterfreunde fühlten sich darin bestätigt, dass Oper eben auch eine politische Kunst ist, dass Klassiker eben zu allen Zeiten ihre Gültigkeit beweisen, eben auch schmerzhaft. (…)

Wolf-Dieter Peter, www.nmz.de (neue musikzeitung)


(…) Man möchte Forza nicht immer so inszeniert sehen (…), aber es war sicherlich eine der unterhaltsamen Forzas, die ich erlebt habe, bruchlos in ihren Brüchen. (…)

Hugh Canning, Opera (Übersetzung: Oper Frankfurt)


(…) Mit seiner Verlagerung der Handlung in eine Umgebung und einen historischen Kontext, der dem Zuschauer so präsent ist, zeigt Kratzer, dass uns auch eine kolportagehafte, auf leichte Unterhaltung abzielende Verdi-Oper mit den Themen, die sie verhandelt zu Denkprozessen und Diskussion anregen kann.

Beatrice May, Main-Echo Aschaffenburg


(…) Kratzer hat der Macht der Stimmen und der der Musik die Macht der Bilder, die wir zu diesem Thema im Kopf haben, hinzugefügt. (…)

Joachim Lange, Nordbayerischer Kurier Bayreuth


(…) Auch stimmlich war es ein fulminanter Abend. Der armenischer Tenor Hovhannes Ayvazyan war ein kraftvoller Don Alvaro, Christopher Maltman als Gegenspieler Don Carlo di Vargas von intensiver Präsenz, Michelle Bradley eine innige, wenn auch schauspielerisch etwas zurückhaltende Donna Leonora. Der Chor, der etliche Kostüm- und Maskenwechsel zu bewältigen hatte, war mit großem Engagement bei der Sache, der italienische Dirigent Jader Bignamini befeuerte das Ganze so glutvoll wie ideenreich – nichts klang pauschal oder oberflächlich, sondern mitunter ehern, wie das Schicksal nun mal ist.

Peter Jungblut, BR 2 / kulturWelt


(…) Auch hat der Tenor in der Petersburger Fassung am Ende dieser Wiederbegegnung noch mehr Grund zur Verzweiflung, und singt eine weitere Arie, die man gerne hört aus dem Munde des Armeniers Hovhannes Ayvazyan, eines kraftvoll und kernig, aber empfindlich genug aufsingenden Frankfurt-Debütanten.
Seine Leonora, Michelle Bradley aus Kentucky, ebenfalls erstmals in Frankfurt, außerdem zum ersten Mal in dieser Rolle, lässt noch mehr staunen mit einem zugleich jugendlich klingenden und gewaltigen Sopran. Die Höhen dabei ganz weich und fast immer wie anstrengungslos. Die Grundierung angenehm dunkel, vielleicht entstand dadurch dieser Eindruck von Reife bei aller Frische und Beweglichkeit. Anscheinend ein Stimmwunder. Christopher Maltman nutzt seinen Weltklasse-Bariton, um den dominanten Wüterich Carlo in seinem vernichtenden Zorn Ton werden zu lassen, ohne auf gepflegten Wohlklang zu verzichten. (…)

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau


(…) Mit edlem Bass gestaltet Franz-Josef Selig den Pater Guardian, der hier einer frömmelnden Sekte vorsteht, die abends die Ku-Klux-Klan Kapuze überzieht. Die schillernde Stimme von Tanja Ariane Baumgartner passt gut zu ihren Auftritten als Preziosilla, mal im Western-Saloon, in dem auf eine Lincoln-Karikatur geschossen wird, mal im Lager in Vietnam, wo sie zur Truppenbelustigung bei ihrer „Rataplan“-Arie gefangene Vietcong erschießt.
(…)
Die Solisten profitieren von Kratzers sorgfältiger Personenregie ebenso wie die von Tilman Michael einstudierten großen Chöre. (…)

Johannes Breckner, Wiesbadener Kurier


(…) Garanten für einen musikalischen Erfolg waren Chor und Extrachor und das Opern- und Museumsorchester, das von Jader Bignamini in resoluter Manier geleitet wurde.

Matthias Gerhart, Gießener Allgemeine Zeitung

(…) Jane Archibald nun ist es gelungen, sich das Regiekonzept vorbehaltlos anzueignen. Dieses Rollendebüt steht der großen Leistung der Vorgängerin in nichts nach. (…)

Michael Demel, www.deropernfreund.de


(…) nun geht Andreas Schager ans Werk, ein phänomenales Kraftpaket, das dem Orchester erlaubt, forte zu spielen, wo forte steht, aber auch vielfarbige Kammermusik zu machen. So viel Kraft und Kondition – und doch auch lyrische, zarte Momente: Dieses Apolls wegen muss man die Aufführung sehen. (…)

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse


(…) Am Pult des prächtig aufspielenden Frankfurter Opern- und Museumsorchesters waltete  GMD Sebastian Weigle, verhalf der komplizierten Partitur der „Bukolischen Tragödie“ zu ungewöhnlichem Melos (…). Fernab jeglicher Opern-Routine schenkte Weigle mit viel Gespür den vertrackten Melodien dieses Werkes jene unbefangene Frische des Musizierens. (…)
Ein glanzvoller Opernabend fand viel zu schnell seinen Abschluss, alle Beteiligten wurden vom begeisterten Publikum vehement gefeiert.

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu

Aus dieser Aufführung kommt man mit einer solchen Fülle an Gedanken, Gefühlen und Anregungen, dass es schwer fällt, sie zu sortieren. Über ein Jahr haben Jugendliche aus Frankfurt und dem Umland mit Profis der Frankfurter Oper ein eigenes Stück entwickelt. Sie schrieben die Texte zusammen mit der Schriftstellerin Sonja Rudorf, komponierten die Musik mit dem Komponisten und musikalischen Leiter Uwe Dierksen, studierten den Gesang mit der Sopranistin Anna Ryberg, das Schauspiel mit der Regisseurin Ute M. Engelhardt und den Tanz mit dem Choreografen Andrew Cummings ein. Bühne und Kostüme entwickelt Mara Scheibinger sehr passend. Das Projekt im Bockenheimer Depot steuert Adda Grevesmühl zusammen mit Anna Ryberg. Die ungeheure Energie, die Buntheit, Poesie und Nachdenklichkeit der jungen Leute, lässt, neben der behutsamen Anleitung durch die Profis, die Uraufführung der Oper Mina zu einem durchschlagenden, ja überwältigenden Erfolg werden. (…)

Dietrich Stern, Darmstädter Echo


(…) Ute M. Engelhardt inszeniert das etwas skurrile Geschehen auf einer steil ansteigenden Schräge schnörkellos, mit viel Tempo und revueartigen Elementen wie chorischen Formationen und gelegentlichen Tanz-Miniaturen. (…)
(…) Uwe Dierksen mixt das alles souverän und mit untrüglichem Gespür für Timing zusammen und sorgt stets für hohes Tempo.
(…) Großer Jubel im brechend vollen Auditorium für ein sympathisches und rundum gelungenes Projekt.

Regine Müller, www.die-deutsche-buehne.de


(…) Die Rollen von Mina, Finn und Rey sind mit Lena Diekmann, Ole Schwarz und Jago Schlingensiepen grandios besetzt – sowohl stimmlich als auch in der Interaktion. Gleiches gilt für den Chor und die weiteren, oft halbsolistischen Rollen. (…)

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau


(…) Lena Diekmann als Mina gibt mit ihren 15 Jahren eine berührende, weil völlig ungezwungene Vorstellung. (…)
(…) Als ausdrucksstark erweist sich auch Jago Schlingensiepen in der Rolle Reys, dem die Sirenen Josephine Oeß und Paulina Geschwandner mit lyrischen Freiheitsgesängen zur Seite stehen. Zwei Wow-Auftritte haben Zinah Edzave als coole Leindwanddiva und Martha Badenhop, die als schrille Kellnerin Entertainerqualitäten beweist. (…)

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse

(…) In Florentine Kleppers Frankfurter Regie ist der Kerker konsequenterweise ein Hochsicherheitsgefängnis, in dem der politische Gefangene wohl auch mancher psychischen Tortur ausgesetzt ist.
Unterstellen darf man ihm, Dalibor, freilich größtes Charisma. Denn zum einen hat er Milada, immerhin die Schwester des Ermordeten, so für sich eingenommen, dass sie von der Anklägerin zur Liebhaberin geworden ist. Zum anderen inspiriert er aus der Ferne die Aufständischen. Dass sie, verkörpert vom exzellenten Frankfurter Opernchor, zwischenzeitlich nicht an Burgmauern, sondern an der Fassade des Fernsehstudios rütteln, gehört zu den Drolligkeiten, die als Tribut ans eigentlich bedenkenswerte Regiekonzept in Kauf zu nehmen sind (Bühne: Boris Kudlička). (…)

Axel Zibulski, Darmstädter Echo


(…) Florentine Klepper findet für diese ominösen Mechanismen einfache, aber einprägsame Bilder, stimmungsvoll ausgeleuchtet von Jan Hartmann. (…)

Manuel Brug, www.klassiker.welt.de


(…) Hat Regisseurin [Florentine] Klepper ihr gutes Händchen in Sachen Personenregie schon bei den intimeren Szenen gezeigt, so präsentiert sie die von Kos­tümbildnerin Adriane Westerbarkey absolut individuell, aber immer originell einge­kleideten und wieder auf den Punkt von Tilman Michael einstudierten Chormassen in einprägsamer Choreografie. (…)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post


(…) Wirft die Inszenierung einige Fragen auf, lässt die musikalische Gestaltung des Abends keine Wünsche offen. Izabela Matuła gibt als Milada in Frankfurt ein umjubeltes Debüt. Mit großem dramatischem Sopran gestaltet sie die Partie der jungen Frau, die stimmlich und darstellerisch eine Mischung aus Wagners Elsa und Beethovens Leonore darstellt. Im Gegensatz zu Leonore ist ihr allerdings kein glückliches Ende vergönnt. Aleš Briscein begeistert in der Titelpartie mit strahlendem Tenor und sauber ausgesungenen Höhen. Mit Matuła findet er in dem großen Duett des zweiten Aktes zu einer betörenden Innigkeit. Seine große Arie im zweiten Akt, wenn er vor Miladas Auftreten mit seinem Schicksal hadert, erinnert stark an Beethovens Florestan. (…)

Thomas Molke, www.omm.de


(…) Musikalisch und darstellerisch setzten die Frankfurter Ensemblemitglieder mit ihren Charakterstudien Ausrufezeichen: Gordon Bintner war ein schillernder König Vladislav, Thomas Faulkner als bedauernswerter Kerkermeister Beneš selbst ein Opfer des Systems, das Liebespaar Jitka und Vítek war mit Angela Vallone und Theo Lebow packend besetzt. Auch Simon Bailey, bis 2015 beliebtes Frankfurter Ensemblemitglied, tat sich als düsterer Budivoj szenisch eindrücklich hervor. Tilman Michael hatte den Chor wie immer bestens für seine wenigen, dafür umso effektvolleren Auftritte präpariert.

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse


(…) Stefan Soltesz ließ mit dem blendenden Opernorchester den Smetana-Ton nicht dick werden, blieb geschmeidig und wahrte eine gute Balance zwischen Melodiösem und forciert Rhythmischem.

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau

(…) Bewundernswert, dass mit dem komplett neuen Sän­gerensemble die Aufführung nichts von ihrem Schwung und ihrer mu­sikalischen Klasse verloren hat. Zanda Švēde ist eine sängerisch und darstellerisch absolut überzeu­gende Carmen, an ihrer Seite ver­leiht der junge amerikanische Te­nor Evan LeRoy Johnson dem Don José Kraft und Glanz.
Aus dem durchweg gut besetzten Ensemble sei noch die Sopranistin Nadja Mchantaf herausgehoben, die als Micaëla zu überzeugen wusste. Und der britische Dirigent Leo Hussain lässt mit dem Orches­ter das spanische Kolorit der Musik erstrahlen. Kurz: Eine Carmen, die wieder das Publikum begeistert hat und die man keinesfalls verpas­sen sollte.

Martin Grunenberg, Frankfurter Neue Presse

(…) Die schon beim ersten Durch­gang 2016 sehr gelobte Koprodukti­on mit dem Opernhaus in Oslo ver­fehlte auch bei der Wiederaufnah­me ihre Wirkung nicht. Das Schick­sal des nervenkranken und miss­brauchten Habenichts Wozzeck er­fuhr durch Alban Berg eine ein­dringliche, in konzentrierter Dra­matik zusammengefasste musikali­sche Form, die das Opernorchester unter Gabriel Feltz überzeugend zu realisieren verstand. Audun Iversen hatte besonderes Gespür für die Rolle des leidgeprüften „Titelhel­den". (…)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse


(…) Auch in der aktuellen Wiederaufnahme überzeugt Claudia Mahnke wieder mit der glutvollen Durchdringung ihrer Figur. Sie führt ihren üppigen Mezzosopran technisch souverän durch alle Klippen der Partitur. Man kann erneut ihre attraktive, geradezu leuchtende Höhe bewundern (…). In der Titelpartie scheint Audun Iversen weiter gereift zu sein. Sein kerniger Bariton passt ausgezeichnet zu dem Kraftmenschen mit der verwundeten Seele.
Vincent Wolfsteiners schneidend-heller Heldentenor bewährt sich erneut in der Charakterisierung des Tambourmajors. Kleine Kabinettstückchen an nuanciert-ironischer Textbehandlung liefert Alfred Reiter als Doktor. Michael Porter ist mit seinem jugendlich-frischen Tenor eine gute Neubesetzung für den Andres. (…)

Michael Demel, www.deropernfreund.de

(…) Dies (…) war der bislang wohl berückendste Abend in dieser ohnehin hochkarätigen, in Frank­furt singulären Reihe. Die Mezzoso­pranistin nahm ihr französisch in­spiriertes Programm ernst, wollte mit der Musik auch sich selbst ih­rem Publikum mitteilen, charmant flankiert von kurzen Moderationen in deutscher Sprache, unterstützt von Pascal Jourdan, einem Pianis­ten mit üppig sich entfaltender Poesie in den Fingern, der dem Ge­sang vor allem die Piano- und Mezzavoce-Wunderkammer öffnete. Spannungsvoll, werkdienlich, in beeindruckender Seelenruhe. (…)

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse


(…) In der Höhe und der Tiefe, im großen Aufblühen und der Zurücknahme in einen Hauch von Klang will der Sängerin – die auch beim Liederabend eine wunderbare, sympathische Darstellerin ist – nichts misslingen. Ungemein beweglich und doch ein gewichtiger Kahn im Klaviermeer ist ihr dunkel grundierter Mezzo, der Operngröße und Kunstliedfeinsinn perfekt vereint. (…)

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

(…) Große Oper am Willy-Brandt-Platz. (…)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post


(…) Eine Empfehlung? Unbedingt! Die Sopranistin Jennifer Holloway und Dirigent Sebastian Weigle sind die Stars dieser Aufführung. Die große Stimme und der große Klang des Orchesters sind überwältigend. Diese Oper ist eine poetische Liebeserklärung im phantasmagorischen Gewand, man verlässt das Opernhaus mit einer Überraschung: Welch große Gefühle habe ich hier erlebt!

Natascha Pflaumbaum, hr2-kultur / Kulturfrühstück


Laute Jubelchöre erklangen am Sonntagabend im Opernhaus nach der Neuinszenierung von Franz Schrekers Künstleroper Der ferne Klang. Große Zustimmung erhielt die sensible Regie von Damiano Michieletto, der die Geschichte um den Komponisten Fritz, der seine Geliebte Grete verlässt, um dem fernen Klang nachzujagen, mit einer raffiniert eingewobenen Erzählklammer versah. (…)
Alle Sänger der erstmals in Frankfurt seit 1945 zu bewundernden Oper, die 1912 in Frankfurt uraufgeführt wurde, überzeugten als Debütanten in ihren Rollen. Sowohl die temperamentvolle Mezzosopranistin Jennifer Holloway in der Partie der Grete als auch der dynamische Ian Koziara als Fritz beeindruckten mit ihren lebendigen Charakterstudien und stimmlichen Höchstleistungen. Generalmusikdirektor Sebastian Weigle wusste mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester sowohl die naturalistischen Milieus im Libretto zu prallem Leben zu erwecken, als auch die aufwühlende Romantik und die symbolistischen Partien Schrekers heraus zu meißeln.

Bettina Boyens / Wieland Aschinger, www.musik-heute.de


(…) Musik und Szene in musiktheatralisch vollendeter Durchdringung: (…) Grandios!

Wolf-Dieter Peter, www.nmz.de (neue musikzeitung)


(…) Der Venezianer Damiano Michieletto, Jahrgang 1975 und erstmals an der Oper Frankfurt zu Gast, scheint ein ganz besonderes Gespür für das sze­nische Umsetzen von Klängen zu haben, wobei er nach eigenen An­gaben nie die Regieanweisungen liest, sondern ausschließlich Text und Ton vertraut. Das Ergebnis ist in jeder Szene überzeugend: Seine Personenzeichnungen gehören zum psychologisch ausgefeiltesten, was in dieser Saison in Frankfurt zu erleben war. (…)

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse


(…) Das andere Wunder dieser Produktion ist das Optische, das genau die gleiche Subtilität wie die Musik erreicht. (…)

Laurent Barthel, Opéra Magazine (Übersetzung: Oper Frankfurt)


(…) Nicht mehr um das Sich-Verfehlen des sich prostituierenden Kleinbürgermädchens Grete Graumann und des in ihren Armen verpasste Lebenschancen erkennenden Komponisten Fritz geht es in erster Linie. Steffie Sehling und Martin Georgi werden als deren stark gealterte Doubles zu stummen Hauptfiguren. (…)

Roland H. Dippel, www.concerti.de


(…) Und immer klarer tritt hervor, dass Greta selbst das Geheimnis des fernen Klangs, also den Schlüssel zur Inspiration, immer schon in sich trägt.
Der Moment, als Fritz und Greta dies bei ihrem letzten Wiedersehen erkennen, als beide, nunmehr alt, krank und gezeichnet vom Leben, ihr Dasein und ihre Liebe als vertane Chance begreifen, gerät zum Anrührendsten, was seit langem auf der Frankfurter Bühne zu sehen war. Das hängt auch mit der traumwandlerischen Sicherheit und Sensibilität zusammen, mit der Generalmusikdirektor Sebastian Weigle und das Museumsorchester Schrekers suggestive Klänge gerade im Leisen zum Sprechen bringen. (…)

Christian Wildhagen, Neue Zürcher Zeitung


(…) Ein intensiver, stark bejubelter Abend!

Jörn Florian Fuchs, BR-Klassik / Leporello


(…) indem Generalmusikdirektor Sebastian Weigle in Frankfurt jetzt eine derart fein gesponnene, brillant transparente, unschroffe (sehr punktuell schroffe) Musik vorstellt, dass die von Fritzens Publikum vermisste Stimmigkeit in reinster Form erklingt. Das Süße und die Dringlichkeit bekommen in Frankfurt Raum, aber nicht, um ihn zuzukleben, sondern damit Schrekers Musik Luft zum Atmen hat – eine eigene Musik aus dem Kosmos Strauss’ und Wagners, und das Ende des Fernen Klangs ist puccinesk.
Mit immenser Sorgfalt entfalten Weigle und das Orchester mit strahlenden Solisten auch die raffinierten Gleichzeitigkeiten der verwickelten Ensembleszenen. Schreker glüht dabei vor Ehrgeiz, die Frankfurter aber zeigen Nerven wie Stahl und lassen hundert Details hören und dazu Dutzende Stimmen, mit immer eigenen Farben: ein kleines Fest der menschlichen Stimme. (…)

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

(…) Dabei hätte Generalmusikdirektor Sebastian Weigle mit dem Frankfurter Opernorchester in Hochform noch dicker auftrumpfen können an schwelgerischer Opulenz. Aber in der klugen Balance zu den Singstimmen ist die Wirkung umso größer, zumal Schrekers Komposition wie ein Suchscheinwerfer die Psyche der Hauptfiguren abtastet, während ihre Umgebung im flüssigen musikdramatischen Erzählton aufgehoben ist. Diese vielen Gleichzeitigkeiten, die stilistisch sehr unterschiedliche Töne anschlagen, sind das vielleicht größte Ereignis dieses Abends, und wie differenziert Sebastian Weigle die raffiniert instrumentierten Abläufe steuert, fesselt die Aufmerksamkeit. (…)

Johannes Breckner, Wiesbadener Kurier


Sebastian Weigle und das Frankfurter Opern- und Museumsorchester bieten mit Lebens- und Todessehnsucht, aufsteigenden Klangwolken zwischen Romantik und Moderne, den wunderbaren Verwandlungsmusiken und einem Hauch von Fin de siècle alles auf, was diese Musik so reichlich bietet. Das ist in den Chorpassagen klar und präzise strukturiert und nie lärmig, und in den sinfonischen Passagen von betörender Suggestivkraft. (…)

Joachim Lange, Dresdner Neueste Nachrichten


(…) Jennifer Holloway als Grete bringt einen großen, zu dramatischer Dringlichkeit fähigen Sopran mit dezenter Mezzo-Grundierung ein und findet sehr anrührende Formulierungen für das Leid dieser Frau, Ian Koziara ist als Fritz so stark, dass man staunt, wie selbstverständlich Klangschönheit und Verzweiflung einhergehen können. Daneben verlangt die Partitur neben einigen Chören (Tilman Michael) viele mittlere und kleine Rollen, die durchweg überzeugend gestaltet werden. Vor allem Dietrich Volle als Doktor Vigelius bleibt in Erinnerung, im ersten Bild Teil der niederträchtigen Säuferrunde, wird er am Ende zu Gretes reuevollem Unterstützer. (…)

Johannes Breckner, Darmstädter Echo


(…) Das andere Wunder dieser Produktion ist das Optische, das genau die gleiche Subtilität wie die Musik erreicht. (…)

Laurent Barthel, Opéra Magazine (Übersetzung: Oper Frankfurt)


(…) Das Publikum tobt begeistert. Schreker gehört halt nach Frankfurt.

Bernd Zegowitz, Badische Neueste Nachrichten

(…) Caterina Panti Liberovici hat es als szenische Leiterin der Wiederaufnahme nun erneut vermocht, ein junges und agiles Ensemble bei der Neueinstudierung genau zu der Leichtigkeit und Präzision zu bringen, ohne die eine Komödie nicht gelingen kann. Hier stimmt das Timing, sitzen Blicke und Gesten, schnurren die Interaktionen mit einer beinahe improvisiert wirkenden Selbstverständlichkeit ab. Dazu trägt auch ganz entscheidend das biegsame und hellwache Continuospiel von Felice Venanzoni am Hammerklavier bei, der die Rezitative intelligent und mit improvisatorischem Witz zu beleben weiß. (…)

Michael Demel, www.deropernfreund.de


(…) Schön, dass der Kanadier Iain MacNeil, der eine sehr überzeugen­de Titelrolle abgegeben hat, von der kommenden Saison an als fes­tes Ensemblemitglied noch häufi­ger auf der Bühne zu hören sein wird. Seine Stimme ist reich an Nu­ancen. Den Bassisten Anthony Ro­bin Schneider (Bartolo) erlebte das Premierenpublikum erst kürzlich in Schrekers Der ferne Klang – die buffoneske Komik ist seine Ni­sche, sein Ding. Zu den Glanzlich­tern dieser Wiederaufnahme gehö­ren aber sowohl in stimmlicher als auch darstellerischer Hinsicht Iurii Samoilov und seine Partnerin Kirsten MacKinnon als Graf und Grä­fin Almaviva, jeweils das Beste aus vertrackten Situationen machend und dabei jederzeit bereit für hin­gebungsvolle Liebesbeweise jn schönster mozärtlicher Lust. Cecelia Hall gab als herziger Narziss Cherubino der Inszenierung mehr als nur einen hübschen Farbklecks. Besonderes Lob aber gilt auch dem farbenreich aufspielenden Opern- und Museumsorchester, das unter Lawrence Foster mit warmen, stabi­len Bläsern aufwartete.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

Mit dem im Jahr 2012 glücklich abgeschlossenen Ringzyklus ist der Oper Frankfurt ein großer Wurf gelungen. (…)

Michael Demel, www.deropernfreund.de


(…) Bereits zu den ersten Takten der Gewittermusik entführte GMD Sebastian Weigle mit seinem bestens disponierten Frankfurter Opern- und Museumsorchester in Wagners magisch-akustische Zauberwelten. (…) schier kammermusikalisch durchleuchtete der einfühlsame Dirigent mit seinem herrlich musizierenden Orchester die aufgelichteten Momente intimeren Charakters sowie durchleuchtete famos die Monologe der Folge-Akte. (…) Umsichtig bettete GMD Weigle seine Sänger zudem in wohlige Klangformationen und schenkte dem Rezensenten beglückende Wagner-Wonnen. (…)

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu

(…) Edita Gru­berová hat es wieder mal geschafft. Die versammelte Belcanto-Gemeinde in der Frankfurter Oper neigt vor ihr das Haupt und steht gleich­zeitig Kopf.
(…) Grandios ziselierte Edita Gruberová ihre Gesangsjuwe­len von Rossinis humorvoller Rosi­na-Arie „Una voce poco fa“ aus, tri­umphierte mit Bellinis Alaide-Geschmeide „Son all'ara" und ließ das Konzert in Ophélies Wahnsinns­schreie aus Ambroise Thomas’ Hamlet gipfeln. (…)
Vollends streckte das gut besuchte Haus die Waffen, als Edita Grube­rová in komischer Verzweiflung ihr schweres Sklavinnen-Schicksal mit Carl Millöckers Operettenfeger „Ach, wir armen Primadonnen" be­klagte. Ja, es ist schwer und süß zu­gleich, eine unbestrittene „Legenda" zu sein. Wer könnte das schö­ner besingen als sie.

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse


(…) Unprätentiöse, souveräne Bühnenkunst in jedem Augenblick. (…)

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

(…) Publikums­zugewandt, affektiv sich einbrin­gend ist das Ensemblemitglied der Frankfurter Oper, das mit ei­ner obertonreichen, schön ge­formten, homogenen Stimme be­sticht, die nicht schwer aber zu dramatischem Involviertsein dis­poniert ist. (…)

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau


(…) In astreinem Deutsch gestaltete er Beethovens „Adelaide“ und vier Lieder von Brahms, wohltuend dif­ferenziert, mit Sinn und Verstand, ohne schwülstigen Überdruck. (…)

Markus Kuhn, Frankfurter Neue Presse

(…) Ein außergewöhnlich kurzweiliger Abend. Eine exquisite vokale wie instrumentale Traumbesetzung, die mit Begeisterungstürmen und Szenenapplaus gefeiert wurde.

Barbara Röder, www.klassik.com


(…) Der Junge, der in Georg Friedrich Händels Oper Rodelinda, Regina de‘ Longobardi eigentlich nur eine stumme Rolle spielt, wird in Claus Guths Inszenierung des barocken Herrscherdramas zur Schlüsselfigur. Entschieden beglaubigt der kleinwüchsige Schauspieler Fabián Augusto Gómez Bohórquez diese Aufwertung und wird damit zum stillen, aber quirligen Star einer packend inszenierten und an musikalischen Sternstunden reichen Barockoper.
(…)
Lucy Crowe spielt mit hinreißender Wut; zugleich bewältigt die Sopranistin, die stolze acht Arien zu singen hat, die vokalen Herausforderungen mit Bravour. (…)

Axel Zibulski, Offenbach-Post


(…) Musikalisch bewegt sich die Produktion auf hohem Niveau. Andrea Marcon stellt am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters, das auf historischen Instrumenten musiziert, unter Beweis, dass er ein ausgesprochener Fachmann für Barockmusik ist. (…)
Händels Oper Rodelinda enthält so viele musikalische Perlen, dass man sich wünscht, dieses Werk häufiger auf dem Spielplan zu sehen. Guths Inszenierung überzeugt auf ganzer Linie und lässt die dreieinhalb Stunden wie im Flug vergehen.

Thomas Molke, www.omm.de


(…) brillante Barocklust (...)

Volker Milch, Darmstädter Echo


(…) Lucy Crowe singt die Rodelinda mit klarem Sopran, nicht übertrieben, eher kalkulierend. Andreas Scholl ist ein sehr zurückgenommener Bertarido, unsicher, verständnisvoll, nicht nachtragend, aber hochsensibel. Das Wiedersehensduett beider ist der musikalische Höhepunkt der Aufführung. Martin Mitterrutzner singt einen schlanken Grimoaldo, Katharina Magiera eine verruchte Eduige. Und Jakub Józef Orliński gibt mit ganzem Körpereinsatz den herrlich vertrottelten Unulfo. (…)

Bernd Zegowitz, Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg 


(…) Das Publikum lag den Sängern bereits nach dem ersten Akt zu Füßen. (…)

Natascha Pflaumbaum, hr2-kultur / Kulturfrühstück


(…) Grandios, wie es dem Regisseur gelingt, die Da-capo-Arien mit Handlung zu unterlegen, ohne Unruhe in die musikalische Umsetzung zu bringen. Die Leitung des im erhöhten Orchestergraben spielenden Opern- und Museumsorchesters liegt bei Andrea Marcon, der einen straffen, aber nie gehetzten Klang bevorzugt und sogar lyrischen Ruhepunkten eine immense Spannung verleiht – am intensivsten vielleicht im Liebesduett, das Rodelinda und Bertarido singen, als er am Ende des zweiten der drei Akte in den Kerker geführt wird: zehn Minuten Aufhebung der Zeit. (…)

Axel Zibulski, Hanauer Anzeiger


(...) ein großartiges Ensemble, das diese musiktheatralischen Händel-Sternstunden trägt. (...)

Volker Milch, Wiesbadener Kurier


(…) Am Ende einhelliger Jubel für alle. (…)

Wolf-Dieter Peter, www.nmz.de (neue musikzeitung)

(…) An diesem besonderen Abend grei­fen alle Künste ausdrucksstark inei­nander: Johannes Eraths kluge, den scheinbar schlichten Erzählstrang beständig hinterfragende Personen­regie, das Dirigat Sylvain Cambrelings mit seinen wuchtigen Klang­kathedralen, Johannes Leiackers kippender, nur sparsam angedeute­ter Kirchengiebel mitsamt Bibi Abels surrealen Videowelten, der sowohl musikalisch als auch mi­misch überragend disponierte Chor, Extra- und Kinderchor, sowie alle Gesangssolisten (…).

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse


(…) Im Orchestergraben entfesselte der einstige Generalmusikdirektor und künstlerische Leiter der Oper Frankfurt, Sylvain Cambreling, spannungsreiche Klangfluten, die vom kühl choralen Einstieg über die süffigen, orientalischen Melismen Roxanas bis hin zum überwältigenden C-Dur-Schlusspanorama reichten. Großer, einhelliger Jubel belohnte alle Beteiligten für ihre außergewöhnlichen Leistungen.

Bettina Boyens / Wieland Aschinger, www.musik-heute.de


(…) Mit Łukasz Goliński in der Titelrolle, Gerard Schneider als Hirte und AJ Glueckert in der Partie des Edrisi wird ein Sängerfest gefeiert. Sydney Mancasola ist als Roxana die pure Sinnlichkeit der Verführung. Für den Chor und Kinderchor ist es eine absolute Sternstunde, ebenso wie für das Orchester. Sylvain Cambreling wird zu Recht für sein perfektes Dirigat an jenem Haus gefeiert, dem er in den 1990er Jahren als Chefdirigent vorstand. (…)

Bernd Künzig, SWR 2 / Journal am Mittag


(…) Sylvain Cambreling animiert Sänger und Opernorchester in Frankfurt zu wunderbar duftig-seidenweichen Klängen. (…)

Ursula Böhmer, Deutschlandfunk / Musikjournal


(…) Zusammen mit dem Opern- und Museumsorchester beglaubigt Sylvain Cambreling, bis 1995 Frankfurts Generalmusikdirektor und nun erstmals dorthin zurückgekehrt, die zentrale Rolle, die Szymanowskis Partitur mit ihrer gewaltigen und farbsinnlichen Anlage einnimmt. (…)

Axel Zibulski, Offenbach-Post


(…) Sylvain Cambreling baut großen Bögen, stellt die Musik in riesigen Gesten wie eine gotische Kathedrale auf die Bühne. Immer wieder ist es der am Ende fast donnernde Chor, der einen gefangen nimmt. Łukasz Goliński ist ein perfekter König Roger, Sydney Mancasola eine Roxane, die es mit dem riesigen Chor aufnimmt: groß in der Stimme, genau richtig im Timbre, nie schwer, aber von betörender Durchschlagskraft. Alle Solo-Partien dieser Oper sind ein Kraftakt. Wie extrem die Anstrengungen sind, hat man in der Frankfurter Premiere keinem angehört. Gerard Schneider als Hirte und AJ Glueckert als Edrisi sind eine perfekte Wahl.
(…)
Johannes Erath bringt König Roger an der Oper Frankfurt als Mysterium auf die Bühne, nicht als Erzähloper, sondern als musikalisches Psychogramm. Dass ihm das so fantastisch gelingt, liegt vor allem an der Bühne, die ihm Johannes Leiacker gebaut hat. Leiacker schafft einen strengen, durch klare Linien aufgeteilten schwarz-weißen Bühnenraum. Es ist ein zeitloser Ort, in dem Gut und Böse, Schwarz und Weiß streng getrennt sind, und sich die Wirklichkeit unmerklich in magische Realität verwandelt. Das kann nur Oper!

Natascha Pflaumbaum, BR-Klassik / Allegro


(…) Vorzüglich besetzt ist die Neuproduktion auch mit AJ Glueckert als Edrisi und dem polnischen Bassbariton Łukasz Goliński in der Titelpartie. Er verleiht der Zerrissenheit dieser Figur auch szenisch große Glaubwürdigkeit. Ein Verdienst der Inszenierung ist es ohnehin, dass sie immer wieder starke Bilder für eine Einsamkeit findet, von der Roger am Ende singt. Die Sonne, der er sein Herz als Opfer darbringen will, darf man im gleißenden Gegenlicht des auf starke Kontraste setzenden Bühnenbilds wiedererkennen.

Volker Milch, Wiesbadener Kurier


(…) Johannes Erath macht in seiner Inszenierung nicht ansatzweise den Versuch, mit dem Komponisten Szymanowski und dem Dirigenten Sylvain Cambreling zu konkurrieren. (…)

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau


(…) Johannes Erath (…) vertraut der Macht der Symbole und der Erotik der Musik und erkennt im traurigen König Roger einen einsamen Menschen, der seine Einsamkeit durchbricht, durchbrechen will oder davon träumt, diese zu durchbrechen. (…)

Bernd Zegowitz, Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg


(…) Mit Ausnahme des Baritons Łukasz Goliński, der seine Partie perfekt meisterte, waren alle übrigen Rollen auf sehr hohem Niveau mit Mitgliedern des Ensembles besetzt. Insbesondere wäre hier die Roxane von Sydney Mancasola zu erwähnen. Die Sängerin besitzt einen phantastischen lyrischen Sopran mit leuchtenden, mühelosen Höhen, ist aber auch eine wirklich temperamentvolle Schauspielerin. (…)

Laurent Barthel, Opéra Magazine (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(…) Ein Abend der absoluten Extraklasse! (…)

Jan Krobot, www.der-neue-merker.eu


(…) Die Frankfurter Aufführung wird vor allem von Elza van den Heever als Norma getragen, die Forte-Attacken ebenso sicher beherrscht wie weiche Pianissimi und die eine Norma von Medea-Format spielt. (…)

Stefana Sabin, www.faustkultur.de


(…) beson­dere Wonnen vokalen Wohllauts (…).

Markus Kuhn, Frankfurter Neue Presse

(…) Die Dialektik des Kontakts mit Toten, die das Tote lebendig und das Lebende tot macht, hatte aber anrührende Qualität, was nicht zuletzt an den wunderbaren Darstellern von Madame Flora (Meredith Arwady), Monica (Louise Alder) und Toby (Marek Löcker in stummer Rolle) lag. Phänomenal der Gesang und die Aktion der beiden weiblichen Rollenträger, wobei Meredith Arwady als Furie der geschäftstüchtigen Übersinnlichkeit eine Klasse für sich ist. Allein wegen ihres Auftritts lohnt sich der ganze Abend.

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau


(…) Arturo Toscanini soll von Menottis Oper so begeistert gewesen sein, dass er sie gleich drei Mal nacheinander besuchte. Es wäre kein Wunder, wenn der eine oder andere Opernfreund in Frankfurt es ihm nachtäte. Denn das kompakte Stück bietet in zwei Akten und einer Stunde alles, weswegen man die Oper liebt (…).
(…) Hans Walter Richters Regie gelingt die psychologische Verdichtung, hat Gespür für den menschenfreundlichen Witz, während sie doch die tragische Verstrickung unerbittlich zuzieht. (…)

Johannes Breckner, Darmstädter Echo


(…) Die Inszenierung von Hans Walter Richter ist hochwertig und realistisch gestaltet und nimmt amerikanische Poltergeist- und Gruselfilme aufs Korn, erinnert dabei auch durchaus an Hitchcock und die Filme des alten Hollywoods. (…)

Alexandra Richter, www.bachtrack.com


(…) In The Medium spürt Dirigent Nikolai Petersen die dramaturgischen Triebkräfte dieser süffigen Musik beispielhaft auf, in Satyricon besitzt sein Kollege Simone Di Felice die nötige Aufmerksamkeit für das Spiel mit wechselnden Tonfällen und geschickten Übergängen (…).

Johannes Breckner, Wiesbadener Kurier


(…) Die Zusammenarbeit von Regie (Nelly Danker) und musikalischer Leitung (Simone Di Felice) scheint in jedem Fall außergewöhnlich gut funktioniert zu haben. (…)
Peter Marsh ist ein großartig exaltierter Trimalchio, der seine Frau, die Gäste und Sklaven mit starker Hand und gleichzeitig faszinierender Leichtigkeit zusammenhält. Scintillas Vokalisen (Ambur Braid), gesungen im Akrobatentuch kopfüber von der Decke hängend, sind dabei so beeindruckend wie das homoerotische Sklaven-„Ballett“ im Silbercatsuit spitzfindig und witzig ist. Viel Liebe zum Detail steckt sowohl in der Inszenierung als auch in der musikalischen Performance. (…)

Ulrike Hartung, www.die-deutsche-buehne.de


(…) Dass der deutsch-japanischen Regisseurin Nelly Danker mit Madernas Satyricon ein locker leichtes Orgien-Soufflé gelang, ist ihr (…) hoch anzurechnen.
(…)
Am Pult weiß Simone Di Felice nicht nur Madernas Zitierfreudigkeit und seine Aleatorik perfekt zu justieren, er erstellte auch eine le­bendige, schlüssige Fassung von dessen letzter Oper.

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse

(…) Ein überzeu­gender Spagat und  ein zum Nachdenken anregender Abend.

Dieter David Scholz, Deutschlandfunk / Musikjournal

(…) Zum  Erfolg der umjubelten Wiederaufnahme leistete natürlich von den Solisten abgesehen ganz entscheidend Roland Böer gewichtigen Beitrag. Man gewann den Eindruck, der Dirigent schien die rhythmische, feinziselierte Partitur zu lieben, denn Böer verhalf der typisch französischen Musik dezent parfümiert, voll Esprit und Leidenschaft zu akustischem Kolorit und vorbildlicher Präsenz. Das bestens disponierte und akkurat aufspielende Frankfurter Opern- und Museumsorchester schenkte mit seidenweichem Streicherklang den musikalischen Ruhezonen ebenso die vortreffliche Aussage, wie die bestens formierten Bläserfraktionen während der klar und exakt anvisierten eruptiven Passagen.
Tadellos ausbalanciert, höchst effizient zum orchestralen Klang fügten sich Chor und Extrachor in die heikle Intonation und temperamentvoll-vertrackten Rhythmen ihrer Parts, von Tilman Michael bestens vorbereitet.
(…)
Mit frenetischem Beifall und viel Jubel feierte das Publikum alle Beteiligten (…). Opernfreunde aus nah und fern sollten eine der Folge-Aufführungen (…) keinesfalls versäumen.

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu

(…) Das Publikum hatte allen An­lass zu kräftigem Applaus.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse


(…) Spyres, wunderbar differenziert und pointiert begleitet von Mathieu Pordoy, konnte seine belcanto-affine Stimme in homogener, eher groß dimensionierter Dynamik zur Geltung bringen. (…) Brillant der Rossini-Beitrag, dem der aus Missouri stammende 39-jährige Sänger alles gab.
Herrlich glänzte das obertonreich schwingende vokale Material bei Britten, Liszt, Bellini. (…)
Zwei Zugaben – der Folksong „Oh Shenendoah“ und das einst von Caruso gesungene „Souvenir d’ un concert“ – machten aus den 16 Liedern ein 18er-Bukett, das einen glänzenden Abschluss dieser schönen Liederabende-Saison darstellte.

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau