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Pressestimmen


(...) Eine herausragende Besetzung der Hauptpartien, eine spannende Inszenierung und ein bestens aufgelegtes Orchester sollten Gründe genug für einen Besuch dieser Produktion sein, mit dem das Frankfurter Opernhaus sich einmal mehr als würdiger Gewinner des diesjährigen „International Opera Award“ erweist.

Michael Demel, www.deropernfreund.de

(...) Elza van den Heever gab eine sinnliche, aber auch kraftvoll-durchsetzungsfähige Hélène. Großer Beifall.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(…) Mit Les vêpres siciliennes hat Frankfurt neben einem immer wieder bewegenden Don Carlo in David McVicars Regie und einem szenisch wie musikalisch hochkarätigen Ballo in maschera von Claus Guth eine beispielhafte Verdi-Inszenierung im Repertoire; ein Nachweis der Leistungsfähigkeit des Hauses, das unter seinem Intendanten Bernd Loebe in die europäische Spitzengruppe aufgerückt ist. (…)

Werner Häußner, Der Neue Merker


(...) Zur Übernahme der Rusalka kann man Intendant Loebe nur gratulieren.

Michael Demel, www.deropernfreund.de

(...) Jim Lucassen heißt der junge Wunderregisseur, dem es auf ruhige, aber faszinierende Art gelingt, hinter Glas abgelegte Geschichte und heute gelebte Gegenwart unvereinbar aufeinanderprallen zu lassen. (...)
So fein und durchdacht der junge Niederländer die Sänger führt, so handwerklich ansprechend überzeugt sein selbst entworfenes Bühnenbild. (...)

Bettina Boyens, Giessener Allgemeine Zeitung

(…) Den nachtwandlerischen Hin- und Rückweg der Vermenschlichung beschritt Amanda Majeskis Rusalka mit betörender, variabel temperierter (…) Stimme und fein ausgearbeiteter Körpersprache. (…) Nuancierte Orchesterfarbigkeit und unaufdringlich zupackende Dramatik bestätigen einen in jeder Weise ansprechenden Abend. (…)

Hans- Klaus Jungheinrich, Opernwelt

(…) Ob nun Nixe oder in Menschengestalt, Amanda Majeski dominiert das Geschehen. Mit einem Sopran der Spitzentöne mühelos stemmt, anrührend beim Gebet an den Mond wie im tiefen Leid. (…)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) Ohne jeden Anlauf muss die Fürstin, gleichsam der Schwarze Schwan in dieser noch tschaikowskij-nahen Partitur, machtvolle und glitzernde vokale Höhenflüge absolvieren, was Tanja Ariane Baumgartner vorzüglich gelang. In den charakteristischen Nebenrollen des Hegers und Küchenjungen (hier eher zwei Museumsdienern) Simon Bailey und Britta Stallmeister.
(...) Auch musikalisch mithin – mit bester Chor- und Orchesterleistung – ein hochrangiger Abend.

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) den größten Überraschungserfolg erzielt die junge Katharina Magiera mit ihrer wohlklingenden tiefen Stimme als unverschnörkelte, klanglich sehr frische und intensive Hexe. (...)

Claus Ambrosius, Rhein-Zeitung Koblenz

(…) Es ist ein geschicktes Konzept, mit dem Lucassen (…) den außergewöhnlichen Leistungen einer Besetzung schmeichelt, die auf dem beneidenswerten Frankfurter Ensemble basiert. Ein Opernhaus, das eine aufregende und glamouröse Fremde Fürstin wie Tanja Ariane Baumgartner – ein Mezzo in dieser schwierigen Sopranpartie – zu bieten hat, kann in der Tat von Glück reden; den Namen der von Katharina Magiera mit üppig getönten Alt gesungenen Ježibaba ist sicherlich ebenfalls einer, den man sich merken sollte – wenn sie sich vorsichtig entwickeln kann. (…)

Hugh Canning, Opera (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(…) Diese Rusalka könnte ein Liebling des hiesigen Publikums werden.

Thomas Wolff, Darmstädter Echo

(...) Dirigent Sebastian Weigle schließlich leuchtet mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester Dvořáks Partitur vorzüglich aus, in ihrer sinfonischen Prägung, die im Rhythmischen verfeinert und von Richard Wagners Leitmotivik zumindest nicht unbeeindruckt klingt und die dabei harmonische Grenzauslotungen ganz am Anfang des 20. Jahrhunderts in immerhin sachter Modernität wagt.

Axel Zibulski, Wiesbadener Kurier

(...) Das international besetzte Premierenpublikum aus Politik, Finanzwelt und Kultur ist begeistert und bezaubert zugleich. Viele Bravos, Vorhänge und stürmischer Applaus für den gelungenen Saisonauftakt.

Barbara Röder, www.opernnetz.de


(…) Es ist lange her, dass ich so ergriffen von Mozarts großer Opera seria war. (…)

Hugh Canning, Opera (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(…) Den hintergründig, frischen Zügen der Idomeneo-Partitur spürte das ungemein konzentriert, klangschön aufspielende Frankfurter Opern- und Museumsorchester bestens nach. (…) Zur orchestralen Glanzleistung gesellte sich in vokaler, vorzüglicher Disposition der Opernchor (Matthias Köhler), besonders auffallend die Brillanz der Männerstimmen. (…)

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu


(…) Sir John Tomlinson scheute die Herausforderung nicht und konzipierte vor zwei Jahren ein Liedprogramm mit den Werken von Schostakowitsch, Britten und Wolf. (…)
(…) sein Bass passt perfekt zu Wolfs Liedern voll dunkler Vorahnung auf den Tod. (…)

Katrin Tillmans, Hanauer Anzeiger


(…) ein Abend zum intelligenten Genießen.

Hans-Klaus Jungheinrich, Opernwelt

(…) das ist echtes Theaterhandwerk, allerbestes und allerschwerstes. Dem Zwitterwesen Ariadne auf Naxos stellt sich Brigitte Fassbaender nicht nur, sie durchschaut und verschränkt alle Ebenen. Mit größter Subtilität gelingt das, vor allem mit Geschmack, Musikalität und dem weisen Wissen um die Charakterisierung selbst der kleinsten Rolle. Humor ist in dieser Aufführung keine Sache des Glücks, sondern des Könnens. (…)

Markus Thiel, Münchner Merkur

(…) In Brigitte Fassbaenders fulminanter Frankfurter Strauss-Neuinszenierung war freilich mehr als genug an komischen Energien wirksam – all das ging aber von den Personen aus, von ihrem pfiffigen, quirligen, drastischen Zu- und Miteinander in einem Kontext, in dem einfach alles stimmte – auch das klug gelenkte Tempo der Geschehnisse, die sich oft überstürzten, aber auch innezuhalten vermochten (Hauptverdienst des Dirigenten Sebastian Weigle). Funkelnder Esprit und besonnene Herzlichkeit. (…)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(…) Auch das Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter der Leitung von Sebastian Weigle trägt entscheidend zum Glanz der Aufführung bei. Nur selten bekommt man das Werk so gewitzt und zugleich ergreifend, in einer solch betörenden Farbpracht zu hören. Ebenso transparent wie Weigle den komödiantischen Schlagabtausch zu begleiten versteht, lässt er das Orchester in den musikalischen Höhepunkten schwelgen und schier explodieren. Stürmischer Applaus nach der Premiere.

Silvia Adler, Darmstädter Echo

(…) Kein Wunder, dass das Haus ständig zu den besten Deutschlands gekürt wird.

Marianne Reißinger, Kronen Zeitung

Wer herausragende Strauss-Interpretationen hören möchte, der muss derzeit nach Frankfurt fahren. (…)
(…) Weigle findet immer den rechten Ton, lässt alles fließen, arbeitet aber Details heraus, sodass einzelne, leicht überhörbare Holzbläsereinwürfe oder Streicherglissandi Bedeutung gewinnen. Perfekt vermischt sind die Sphären von Opera buffa und Opera seria, von Rezitativhaftem und Ariosem. Und das Orchester verfügt mittlerweile über einen Strauss-Ton, der sich mit Dresden und Wien messen kann. (…)

Bernd Zegowitz, Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg

(…) Weigle hat die Musiker in den vergangenen Jahren zu einer herausragenden Einheit geformt, die keine Vergleiche zu scheuen braucht. Sein Opern- und Museumsorchester allein ist einen Besuch wert.

Manfred Merz, Gießener Allgemeine Zeitung

(…) Wieder einmal war Frankfurt mit einer Besetzung erfolgreich, die auf den Schätzen des hauseigenen Ensembles basierte. (…)

Hugh Canning, Opera (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(…) Brenda Rae als Zerbinetta, Claudia Mahnke als Komponist und Camilla Nylund als Ariadne machen den Abend zu einem unvergessenen musikalischen Erlebnis. Die drei Sängerinnen zeigen, was Singen heutzutage bedeutet: Alle drei haben so unverwechselbare, technisch höchst trainierte Stimmen, jede für sich ein berückendes Timbre und jede für sich eine schier unendliche Energie. (…)

Natascha Pflaumbaum, Deutschlandradio Kultur / Fazit

(…) Brenda Rae bekommt für die Liebesphilosophie ihrer Zerbinetta einen so ausdauernden Szenenapplaus, dass man schon um den Fortgang der Handlung fürchten muss. Noch überzeugender in einer insgesamt glanzvollen Ensembleleistung ist auf der Seria-Seite die Besetzung der Titelpartie mit Camilla Nylund und Michael Königs Bacchus. Ein Tenor aus Kraft und Wonne in einem von großer Spielfreude und liebevoll detaillierter Personenführung getragenen Abend.

Volker Milch, Wiesbadener Kurier

(…) Eigentlich müsste Richard Strauss Zweiteiler Zerbinetta auf Naxos heißen, zumindest wenn Brenda Rae die schwierige Sopranpartie bestreitet. Obwohl sie sich durch halsbrecherische Koloraturen und Trillergirlanden bis in höchste Höhen singt, gelingt es der Amerikanerin vorzüglich, stets den berühmten Schuss Leichtigkeit zu bewahren, den die Rolle der nur vordergründig leichtfertigen Kokette verlangt. (…)

Bettina Boyens, Main-Echo Aschaffenburg

(…) Vortrefflich sind auch die kleineren Partien besetzt: Elizabeth Reiter, Stine Marie Fischer und Maren Favela als Nymphen-Trio sowie Daniel Schmutzhard, Michael McCown, Alfred Reiter und Martin Mitterrutzner als flinke Harlekin-Truppe. Nicht zu vergessen Peter Marsh als Tanzmeister im Jogging-Outfit und Senior Franz Grundheber in der Partie des Musiklehrers. (…)

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

(…) Es kommt zur großen Versöhnung zwischen allen Beteiligten des unwirklichen Spieles, zur Aussöhnung auch zwischen den unterschiedlichsten Theaterformen. Es gelingt – die Kunst. Mehr kann Oper nicht wollen. (…)

Frank Pommer, Die Rheinpfalz

(…) Ein Augen- und Ohrenschmaus, für den Fassbaender und ihre durchweg exzellent besetzte Sänger-Riege nach der Premiere zurecht gefeiert wurden, mit langanhaltenden Ovationen.

Ursula Böhmer, SWR 2 / Kultur Aktuell

(…) Diese Produktion sollten sich nicht nur Strauss-Fans nicht entgehen lassen.

Lars-Erik Gerth, Hanauer Anzeiger


(…) Das Haus ist auch nach 15 Jahren fast voll besetzt. (…) Vorhang, Applaus, auf in die nächsten 140 Vorstellungen.

Katrin Tillmann, Hanauer Anzeiger

(…) Ein Debüt erlebte das Wiederaufnahme-Publikum in der Sympathie-Partie des Vogelfängers Papageno, von Björn Bürger vokal wendig und szenisch charmant vermittelt. (…)

Axel Zibulski, Frankfurter Neue Presse


(…) Dieser Tannhäuser wurde immer wieder mit so viel Lob bedacht, dass die Frankfurter Oper im Wagner-Jahr einfach nicht um eine Wiederaufnahme herumkam. (…)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(…) Aufhorchen ließ der Wolfram-Debütant Daniel Schmutzhard mit edel timbriertem, angenehm weichem Bariton, dem traumhaft gesungenem Abendstern und erhielt wohlverdient zusammen mit seiner Gattin [Annette] Dasch die Ovationen des Abends. (…)

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu


Das war kein Liederabend im herkömmlichen Sinn, nein Sara Mingardo reihte Miniaturen Alter Musik, Perle für Perle zum kostbaren Geschmeide barocker Vokalkunst. (…)

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu

(…) Ihr „Lamento di Arianna“, die Klage der verlassenen Ariadne aus einer im Übrigen verschollenen Oper Monteverdis, war ganz aus der vokalen Gestik, der sprachgenauen Artikulation heraus entwickelt: Kein vordergründiges Dramatisieren in der frühbarocken Oper, viel innige Empfindung stattdessen. Das Publikum wirkte auf ergriffene Weise begeistert. (…)

Axel Zibulski, Offenbach-Post


Ein großer Wurf sind die Kostüme des Modedesigners Christian Lacroix (…).

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(…) Die ausdrucksvollen Kostüme in karger Umgebung saugen die Blicke des Publikums an und lenken sie ganz auf die Figuren. Mit ihnen arrangiert Regisseur Boussard ein intensives Kammerspiel, das mit wenigen Requisiten auskommt und ganz auf Gesten, Blicken und Posen beruht. (…) Ein solches Konzept hätte mit minderbegabten Darstellern rasch scheitern können. In Frankfurt aber verhilft ein spielfreudiges Ensemble der Regie zur Entfaltung. (…)

Michael Demel, www.deropernfreund.de

(…) Auf die genaue Charakterisierung der Personen und deren Beziehungen untereinander legt der Regisseur besonderen Wert. So entsteht ein apartes Kammerspiel, das ganz auf die Protagonisten fokussiert ist. (…)

Karl Georg Berg, Die Rheinpfalz

Einer der Hauptgründe, warum Bernd Loebes Oper Frankfurt im letzten Jahr den International Opera Award gewonnen hat, war die Breite und Vielfalt ihres Repertoires. (….)
(…) Prinas männlich-klingender Alt und Cencics schmeichlerischer Countertenor sind die ideale Besetzung für die jeweiligen Rollen, beide brachten das Haus mit ihren Bravournummern zum Toben. Das Frankfurter Ensemble steuerte elegante, junge Sänger als Onoria (Sofia Fomina), Massimo (Beau Gibson) und Varo (Simon Bode) bei. (…)

Hugh Canning, Opera (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(…) Dass man in Frankfurt zudem ein wahres Stimmfest erleben kann, liegt an der hochkarätigen Besetzung, allen voran Countertenor Max Emanuel Cencic als Kaiser und der umwerfenden Sonia Prina in der Titelpartie. (…)

Bettina Boyens, Main-Echo Aschaffenburg

(…) Bei der Frankfurter Aufführung muss man fairerweise sofort ergänzen: Nicht nur Cencic, sondern auch die italienische Altistin Sonia Prina als Ezio, die irische Mezzosopranistin Paula Murrihy und die russische Sopranistin Sofia Fomina als Onoria fanden sich hochkarätig zu einem so stimmigen Eindruck zusammen, dass man auf jede bildliche Ablenkung durch ein aufwändiges Bühnenbild verzichten konnte. (…)

Helmut Mauró, Süddeutsche Zeitung

(…) Alle überragte aber Mezzosopran Paula Murrihys Fulvia: vom Kaiser begehrt, vom gedemütigten Vater zur Kaiser-Mörderin instrumentalisiert, von Ezio in Frage gestellt, von der eifersüchtigen Kaiser-Schwester beneidet, ist sie die humane Identifikationsfigur, deren zarte „aura amorosa“ ins Herz trifft – die heimliche Heldin, von einem männerdominierten Politiksystem ausgebeutet und seelisch gebrochen. Zu Recht ein „Brava!“-Sturm inmitten aller hochklassigen Kollegen. (…)

Wolf-Dieter Peter, www.die-deutsche-buehne.de

(…) Glänzen können solche Werke allenfalls durch herausragende Gesangsleistungen. Die gibt es an der Oper Frankfurt, die nun einen Versuch mit dem wenig bekannten Frühwerk wagt, reichlich. (…)
Ebenso dem Hausensemble gehören Sofia Fomina (Onoria), Beau Gibson (Massimo) und Simon Bode (Varo) an – hervorragend spielende und ihre Personen mit Leben erfüllende Sänger (…).

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(…) Christian Curnyn hält das Orchester zu einem empfindsam zartfühlenden Musizieren an, das weit mehr kann als nur barocke Kontrasteffekte. Und die trefflichen Sänger vermeiden Klischees, suchen unbeirrt das vokal Eigensinnige ihrer Rollen. (…)

Manuel Brug, Die Welt

(…) Dass dieses Orchester Lust auf Barock und das entsprechende Instrumentarium hat, man hört es sofort (…).

Stefan Schickhaus, Frankfurter Rundschau

(…) Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester (unter Leitung von Christian Curnyn) ist (…) so stilsicher, dass es im barocken Originalklang (…) gleichsam mühelos zu parlieren versteht. (…)

Hans-Klaus Jungheinrich, Opernwelt

(…) Hochgenuss. Begeisterung. Mehr Oper geht nicht.

Josef Becker, Bild Frankfurt


(…) Zentrale Figur dieser Blaubart-Wiederaufnahme war der Bariton Johannes Martin Kränzle in der Titelrolle. (…) Kränzle (…) vereinigte stimmliche Ausdruckskraft mit darstellerischen Fähigkeiten, auf die es bei jeder Öffnung der sieben geheimnisvollen Türen wieder neu ankam. (…)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(…) bei keiner Rollenpaarung bislang fügten sich Darstellungs- und Gesangskunst derart zu einem intensiven und geschlossenen Ganzen wie nun beim Duo Mahnke / Kränzle.
(…) Die beiden liefern sich auf offener Bühne ohne Schonung ihrer körperlichen Kräfte ein Psychoduell, welches von der ersten bis zur letzten Sekunde fesselt. Besser geht’s nicht. (…)

Michael Demel und Manfred Langer, www.deropernfreund.de

(…) In blendender Verfassung vermittelt das bestens disponierte Orchester die ausdrucksstarke Tiefenschärfe, jede Phase, jede motivische Regung dieser gewaltigen Partitur – bravo! Ein großer, packender Opernabend wurde lauthals bejubelt. (…)

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu


Enescus Auslegung der Ödipus-Sage erfährt [an der Oper Frankfurt] eine packende Wiederbelebung

George Loomis, The New York Times (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(…) Diese Frankfurter Aufführung ist pur, klar und analytisch, eindeutig in Handschrift und Aussage und darum sehr stringent. (…)

Natascha Pflaumbaum, HR 2 Mikado

(…) Und bei aller Kritik an der dramaturgischen Zurichtung, es kam dann doch zu einer großartigen, äußerst dichten Aufführung. (…)

Karl Gabriel von Kareis, Das Opernglas

(…) [Regisseur Hans] Neuenfels (…) lädt die Zuschauer ein zum Gedankenspiel über Aktualität des Mythos. In diesem Sinne bietet er mannigfache Assoziationsanreize. Er aktualisiert allerdings nie direkt – das würde der Überzeitlichkeit des Mythos widersprechen. (…)
Das ist spannend und anregend, auch weil Neuenfels nie illustrativ wird, sondern seine Bedeutungsfelder in einer assoziativen Schwebe hält. (…)

Detlef Brandenburg, www.die-deutsche-buehne.de

(…) Ironisch gebrochen, heiter, altersweise, mit musikalischem Ernst behandelt der 72-Jährige die Figuren. Sympathie hegt er nicht nur für den Hauptprotagonisten des fatalen Geschehens – Simon Neal wirft sich mit flammender Hingabe in die strapaziöse Titelpartie. Sondern auch für das andere Personal (…).

Albrecht Thiemann, Opernwelt

(…) Neuenfels vertraut der geradlinigen Erzählung, dem starken Wort, der stringent durchgearbeiteten Musik, die den Zuschauer von der kurzen, bedrohlichen Einleitung bis zum ebenso knappen schaurigen Ende nicht mehr loslässt. Man tat gut daran, das gereimte französische Original durch eine packende – ungereimte, aber nicht weniger poetische – deutsche Version zu ersetzen. So vermied man das Gekünstelte einer traditionellen Oper und eröffnete sich den Freiraum des unwägbareren und unmittelbareren Musiktheaters. (…)

Helmut Mauró, Süddeutsche Zeitung

(…) Lobenswert zudem, dass jedes Wort des mit vielen Sprechzeilen und dramatischen Ausrufen durchsetzten Opernlibrettos von Edmond Fleg zu verstehen ist, so dass man auf die Übertitel locker verzichten könnte. (…)
(…) Eine von morbider Trägheit gezeichnete, meisterhaft ihre Vierteltöne intonierende Katharina Magiera, die als hungriges Zwitterwesen auf menschliche Nahrung lauert, ist von Elina Schnitzler in ein lüstern fließendes Gewand gehüllt und gleitet schlangenhaft an der Wand entlang. (…)

Bettina Boyens, Main-Echo Aschaffenburg

(…) Seine Wirkung entfaltet der Abend maßgeblich auch durch die Sänger, und die Wirkung ist mächtig: ein Neuenfels- Theater der durchdachten, mehrbödigen, auch amüsanten Art. (…)

Susanne Benda, Stuttgarter Nachrichten

(…) ein glänzendes Solistenensemble – bis in die Nebenrollen auch im Timbre bestens abgestuft (…).

Wolf-Dieter Peter, Oper & Tanz

(…) Im Zentrum (…) stehen die beiden das Drama tragenden Protagonisten – Ödipus, den Simon Neal mit deklamatorischer Genauigkeit und nuancierter Kraft verkörpert, sowie sein Gegenspieler, der grandios singende Chor, von Neuenfels als kompakte, auch im Jubel noch bedrohliche Masse choreografiert. (…)

Uwe Schweikert, Stuttgarter Zeitung

(…) Abgesehen vom Ödipus des Simon Neal, der alle Facetten menschlichen Leids ungemein eindrücklich vermittelt, sind alle Rollen mit wunderbaren Ensemblemitgliedern besetzt, aus denen die flirrende Sphinx von Katharina Magiera und die bestürzte Jokaste von Tanja Ariane Baumgartner herausragen. (…)

Bernd Zegowitz, Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg

(…) wie Simon Neal den Ödipus und Tanja Ariane Baumgartner die Mutter / Gattin Jokaste vokal beglaubigen und Katharina Magiera als grandiose Sphinx brilliert, das krönt eine exzellente Ensembleleistung, zu der alle Protagonisten und der Chor mit seinen oratorischen Kommentaren beitragen.

Roberto Becker, Neues Deutschland

(…) Alle sind lebhafte Schauspieler, und Neuenfels holte das Beste aus ihnen heraus. [Alexander] Liebreichs Dirigat des Opern- und Museumsorchesters ist so vollkommen, dass man das Fehlen des letzten Aktes bedauerte. (…)

Hugh Canning, Opera (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(…) Mit klarer Zeichengebung und dymnamischer Abstufung führt [Dirigent Alexander] Liebreich ein glänzendes Solistenensemble (…).

Wolf-Dieter Peter, www.nmz.de (neue musikzeitung)

(…) Am Pult des hoch motivierten, hingebungsvoll musizierenden Frankfurter Museums- und Opernorchesters hebt Alexander Liebreich die wuchtig süffige Seite der Musik hervor, man lauscht gebannt, was da alles aus dem Graben kommt, staunt über originell oszillierende Holzbläsermischungen und über den großartig durchgehaltenen krimiprallen Spannungs-Sog. (…)

Peter Krause, www.concerti.de

(…) Alexander Liebreich am Pult modelliert und knetet plastisch die kantigen Schönheiten der kraftvollen Partitur. Der klangprächtige Chor gibt im schwarzen Fustanella-Rock den neutralen Kommentator. Und das hervorragende Frankfurter Opernensemble hat wie auf dem Catwalk lauter schöne, vignettenhafte Einzelauftritte. (…)

Manuel Brug, Die Welt


(…) Ihr Debüt an der Frankfurter Oper gab Liudmyla Monastyrska in der Titelpartie. Sängerisch sicher ein Gewinn, denn sie verfügt über eine durchsetzungsfähige, in der Höhe sichere, alles andere als enge Sopranstimme, die gleichwohl auch im Leisen („Vissi d’arte“) zu überzeugen vermochte. (…)

Ulrich Boller, Frankfurter Neue Presse

(…) Die absolute vokale Überraschung des Abends bot allerdings Dimitri Platanias, sein herrlich timbrierter Bariton strömte weich dahin, verlor selbst in den expressiven Passagen nicht den nuancierten Farbreichtum. (…)

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu


(…) Vielleicht gelangen nach der Pause auch deshalb die Arien aus Gioacchino Rossinis La donna del lago und Tancredi so trefflich, die Cencics Stimme gelegentlich erscheinen ließen wie einen sehr hohen Tenor. Auch lockten sie endgültig den Opernbühnendarsteller hervor (…) und stimmlich eine lyrische Süße jenseits aller Virtuosität. Virtuosität war selbstverständlich weiter im Spiel und mit anstrengungslos sitzenden Koloraturen, aber nur als Mittel zum Zweck: die Musik noch schöner zu machen. (…)

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

(…) Mit Bravorufen und stürmischem Applaus huldigte das Publikum den Künstlern (…).

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu

(…) So bleibt von diesem Abend Bewunderung für die Virtuosität dieser Sangesart. (…)

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse


(…) Die frühere musikalische Leiterin der English National Opera, Sian Edwards, führte das Frankfurter Opern- und Museumsorchester, das die farbige Partitur prächtig umsetzte, mit prägnanter Dynamik durch die Partitur. (…)
Peter Marsh wie auf den Leib geschrieben war die Rolle des Caliban, deren große schauspielerischen Anforderungen er ebenfalls glänzend bewältigte. (…)

Manfred Langer, www.deropernfreund.de

(…) Ihr überzeugendes Rollendebüt lieferte Jenny Carlstedt als Herzogstochter Miranda. Bei allem Sturm gibt es Raum für Gefühle und Emotionen.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse


(…) Die Stille und Kühle des „Allerseelen“ von Richard Strauss, die innere Ruhe in Schuberts „Litanei“: Das waren ganz große, tief durchdrungene Momente, an denen [Klavierbegleiter] Malcolm Martineau als hellwacher Mitgestalter erheblichen Anteil hatte.

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(…) Und gerade in den Liedern von Rihm und Reimann zeigt sich die besondere Klasse der Sopranistin aus Hamburg: Ihre Stimme erhebt sich über alle technischen Schwierigkeiten, wirkt erst fahl und zerbrechlich, dann wieder kräftig und schneidend, nimmt aber stets mit starkem Ausdruck und großer Schönheit gefangen. (…)

Martin Grunenberg, Frankfurter Neue Presse


(…) Man erlebte in der Wiederaufnahme ein sorgfältig disponiertes Solistenensemble. Im Mittelpunkt stand John Osborn, der in der Titelrolle zum ersten Mal zu hören war und immer wieder für dramatische Höhepunkte sorgte. So einem Kerl nimmt man eine unsterbliche Liebe einfach ab! (…)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(…) Tanja Ariane Baumgartner [dürfte] als Ereignis des Abends gelten! Die versierte Mezzosopranistin erweiterte ihr Repertoire mit einem weiteren Highlight. Ihre warme, dunkeltönende Stimme scheint für die vielschichtige Partie der Charlotte geradezu perfektioniert, fand stets gleichwohl die richtigen, schönen Töne in den sensiblen zart-verhaltenen Momenten, sowie den expressiv-dramatischen Ausbrüchen. (…) Daniel Schmutzhard [lässt als Albert] seinen warmtimbrierten, markanten Bariton herrlich strömen und in bester Klangbalance erklingen. Leichte, angenehme Soprantöne verlieh Sofia Fomina der Sophie, überzeugend besetzt (…).

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu


(…) Die Produktion bestätigte den Status des Werkes als modernem Klassiker, und Reimann wirkte am Frankfurter Premierenabend hocherfreut und bewegt. Das Publikum schien gebannt von der Art und Weise, in der das wahnwitzige Psychodrama ihm direkt unter die Haut ging.

Barbara Röder, Opera Now (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(…) Der exzellente Ruf der (…) [Frankfurter] Oper für hervorragende sängerische Leistungen bestätigte sich auch diesmal: Der ausgeglichen-wohltönende Bariton von Dietrich Volle als Direktor Hummel und der in spektakulären Höhen herum turnende Tenor von Alexander Mayr als Student Arkenholz seien stellvertretend für ein auf hohem Niveau agierendes Ensemble genannt. (…)

Stephan Hoffmann, Die Welt

(…) Neben der exorbitant hohen Tenorpartie des Studenten, von Alexander Mayr bewundernswert bewältigt, dem keifenden Diener von Hans-Jürgen Schöpflin, dem blasierten Oberst von Brian Galliford, ist die Mumie mit Anja Silja grandios besetzt. (…)

Bernd Zegowitz, Mannheimer Morgen

Anja Silja lauert hinter der hölzernen Wandschranktür, die in den Keller führt. Die große (…) Primadonna singt die berühmte Mumie in Aribert Reimanns Kammeroper Die Gespenstersonate, die jetzt erstmals in herausragender Qualität im Bockenheimer Depot der Oper Frankfurt zu sehen ist. (…)

Bettina Boyens, Gießener Allgemeine Zeitung

(…) Mit erstaunlicher Meisterschaft bringen die zwölf Musiker, größtenteils aus dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, die verschrobenen Klangpsychen zum Tanzen.
Der junge Karsten Januschke am Pult führt sie sicher bis in die Millisekunde jeder musikalischen Bewegung. Und trotz aller Präzisionsarbeit und technischen Hochleistungsdrucks wird lebendig musiziert. Auch seitens der Sänger auf der schwarzen Bühne des ehemaligen Straßenbahndepots. (…)
Der Regisseur, Walter Sutcliffe, entwickelt die Entlarvung dieser beklemmenden und in Schuld verstrickten Welt mit wenigen, konzentrierten Mitteln auf sehr kluge und anschauliche Weise. Er stülpt das Innere der Puppenvilla gewissermaßen Zimmer für Zimmer nach außen. Dass er nicht nur von einer vergangenen Zeit erzählen möchte, sondern auch von heute, signalisiert er mittels der Kleidung seiner Protagonisten. (…)

Christoph Schmitz, Deutschlandfunk Kultur heute

(…) Der junge, seit dieser Spielzeit am Frankfurter Haus engagierte Kapellmeister Karsten Januschke animiert die glänzend disponierten Musiker zu gleichermaßen aggressiver wie subtiler, stets aber gestischer Intonation, was der Theatralität des Abends entschieden aufhilft.
(…) Barbara Zechmeister [fügt] mit der hysterischen Tochter ihren vielen im Gedächtnis haftenden Frankfurter Rollen ein weiteres, auch vokal eindrucksvolles Porträt [hinzu]. (…)

Uwe Schweikert, Opernwelt

(…) Lang anhaltender Beifall, den der Berliner Komponist freudestrahlend entgegennimmt. Schließlich ist Frankfurt nach drei Inszenierungen ein Hort der Reimann-Pflege. Und das ist gut so!

Klaus Ackermann, Offenbach-Post


(…) Kränzle lässt die Lieder mit ihrer je eigenen Ausdrucksschattierung in den Saal strömen, ohne sie mit „Gestaltungswillen“ zu überfrachten. (…)

Martin Grunenberg, Frankfurter Neue Presse

(…) Ein sängerischer Idealfall für einen Schubert, der die Abgründe der zerklüfteten Seelenlandschaften vor Georg Büchner und den Expressionisten längst abgewandert hat.

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau


(…) Warners Regie fußt ganz auf dem, was die Musik an ironischen Momenten vorgibt, ist bis ins kleinste Detail durchdacht und natürlich very british. Sie führt die Personen immer wieder zu ausdrucksstarken Bildern zusammen, ohne dass die turbulente Handlung in derben Klamauk abrutscht – eine Gratwanderung, die Keith Warner brillant gelingt. (…)

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

(…) Keith Warners Witz ist immer wieder der Partitur abgelauscht und wird von einer Reihe großartiger Sängerdarsteller getragen.
Im Zentrum natürlich Zeljko Lucic, der dem fliegenden Wechsel zwischen Konversationston und Belcanto grandios gewachsen ist und Sir John Falstaff mit betörenden Kantilenen, mit vokaler Würde jenseits der Witzfigur ausstattet.

Volker Milch, Wiesbadener Kurier

(…) Mit dem Publikumsliebling und einstigem Ensemblemitglied Zeljko Lucic in der Titelpartie hat Bernd Loebe einen Volltreffer gelandet. Seine stattliche, monströs ausstaffierte Gestalt, die kräftige Baritonstimme und sein glaubhaft ausgestellter Hang zur Melancholie machen ihn zur Idealbesetzung des „lebenden Anachronismus“ Sir John Falstaff. (…)

Bettina Boyens, Gießener Allgemeine Zeitung

(…) Artur Rucinski als Ford (…) ist mit seinem kernigen und virilen Bariton eine absolute Traumbesetzung. (…)

Michael Demel, www.deropernfreund.de

(…) Leah Crocetto (Mrs. Alice Ford), Claudia Mahnke (Mrs. Meg Page) und vor allem Meredith Arwady (Mrs. Quickly) schließlich dürfen sich deftig und handfest verausgaben – und tun’s mit jener Spielfreude, die allen Solisten dieser Produktion deutlich anzusehen ist.

Axel Zibulski, Rhein-Zeitung

(…) Die musikalische Interpretation lässt keine Wünsche offen. Bis in die Nebenpartien ist die Besetzung hervorragend. (…)

Stefan Michalzik Hessische / Niedersächsische Allgemeinen Zeitung Kassel

(…) Der hier bereits markant hervorgetretene Gastdirigent Bertrand de Billy entwickelte, zusammen mit dem brillanten und charaktervoll intonierenden Opern- und Museumsorchester, einen sehr spezifischen Falstaffklang: knisternd, trocken, ja höhenluftig-asketisch, dann auch wieder filigran und fein ziseliert. Kaum ein Detail, das nicht seine bestmögliche Ausformulierung gefunden hätte (…). Die Schlussfuge, selbstverständlich an der Rampe, wirkte selten so transparent, so mühelos akkurat und fetzig-frontal wie diesmal (fulminante Choreinstudierung: Markus Ehmann). (...)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(….) Bertrand de Billy hatte mit dem spielfreudig auftrumpfenden Orchester hörbar intensiv gearbeitet, um dem musikalischen Reichtum dieser avanciertesten, komplexesten aller Verdi-Opern gerecht zu werden. (…)

Uwe Schweikert, Opernwelt

(…) Und bei allem seriösen Blick in die Geschichte: der neue Frankfurter Falstaff erinnert daran, dass man sich in der Oper gelegentlich auch königlich amüsieren darf!

Andreas Bomba, BR-Klassik / Leporello


(…) Spannung während der gut dreistündigen Handlung: Zu danken war das sowohl dem jungen, mit Frische und mitteilsamer Spielfreude agierenden Sängerensemble als auch dem Opern- und Museumsorchester unter Felice Venanzonis Leitung. Farblich differenziert ausmoduliert und durchsichtig klang Vivaldis Musik, dicht und packend in den stürmisch bewegten Arien, leise mitfühlend in den Momenten inniger Trauer und Sehnsucht.
(…) Ein trotz der Länge außerordentlich kurzweiliger und lohnender Abend im Frankfurter Opernhaus.

Ulrich Boller, Frankfurter Neue Presse

(…) Delphine Galou (Orlando) (…) ließ ihren herrlich satten Mezzosopran genüsslich strömen. Bruchlos verband die französische Barockspezialistin vokale Wärme, Leichtigkeit, Koloraturgewandtheit mit fülligen Tiefen und fliegenden Höhen ihres wohltimbrierten Materials. (…)

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu


(…) Dieser ungewöhnliche, musikalisch gehaltvolle Opernabend dürfte in die Annalen des Hauses eingehen.

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu

(…) Frenetischer Beifall für dieses außerordentliche Ereignis.

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(…) Prachtvoll die Chöre (Matthias Köhler) einschließlich des veritablen Kinderchores (Markus Ehmann).
Beste Legitimation solch einer exponierten Puccini-Aufführung ist selbstverständlich die Sängerbesetzung. In Frankfurt ergab sie geradezu ein Stimmenfest, vom Publikum am Schluss belobigt durch standing ovations. Subtil abgetönt in allen Facetten verhaltener Passioniertheit die Sopranstimme von Angela Meade (Fidelia). Dezente Bass-Autorität vermittelte der väterliche Gualtiero von Kihwan Sim. Klar ansprechend und machtvoll profund als Frank der Bariton von Marco Vratogna. Sozusagen überhell gleißend die Diktion Tanja Ariane Baumgartners als schlangenhafte Tigrana. Und endlich glanzvoll der Amerikaner Bryan Hymel: ein italienischer Bilderbuch-Tenor, mit unendlichen dynamischen Reserven und einer dennoch stets kontrollierten, kultivierten Tongebung. Da steht dem Puccinigesang noch eine schöne Zukunft bevor.

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(…) Ensemblemitglied [Tanja Ariane] Baumgartner macht aus Tigrana das, was der Komponist musikalisch für sie angelegt hat: die Hauptrolle. Puccinis einzige bedeutende Partie für Mezzosopran füllt sie trotz der für ihre Stimme anstrengenden Höhen mit warmem Timbre und glutvoller Innigkeit aus. (…)

Bettina Boyens, Gießener Allgemeine Zeitung

(…) Tanja Ariane Baumgartner ist Frankfurts “Geheimwaffe”, wenn es um das dramatische Mezzofach geht (...), eine blendende Statur und eine in allen Lagen vorzüglich ansprechende Stimme ziehen den Zuhörer in dieser dämonischen Partie immer wieder magisch in den Bann. (…)

Helmut Walter, Das Opernglas

(…) Am Ende der Vorstellung brach sich aus dem gut besuchten Haus ein wahrer Begeisterungssturm für alle Beteiligte Bahn. (…)

Manfred Langer, www.deropernfreund.de


(…) Maria Bengtsson: einer unfassbar reizenden, introvertierten Daphne, deren tiefe Verstörung – unaufdringlich bringt Guth sie mit einer möglichen Missbrauchsgeschichte in Verbindung – sie für ihre Umgebung nur umso lieblicher macht. Sanft, rund, lieblich auch ihr Sopran, der Jugendlichkeit und Abgeklärtheit verbindet. Das muss Strauss vorgeschwebt haben (…).
(…) Erstmals hier am Pult der Dirigent Stefan Blunier, vormals GMD in Darmstadt, jetzt in Bonn. Mit dem Süßen wie mit dem Heiklen der Strauss’schen Musik steht er auf bestem Fuße. (…)

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

(…) Aber auch Peter Marsh in der wichtigen Rolle des Apollo und Magnús Baldvinsson als kerniger Peneios zeigten, wie sehr sie sich mit der filigranen Materie des späten Strauss verbunden fühlen. Die letzte Szene aber gehörte der Titelrolle: Maria Bengtsson ließ ihre hochsensible, lyrische Stimme glänzen und riss die Zuschauer zu Beifallsstürmen hin.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse


(…) Damit dieser Liederzyklus (…) seine volle Wirkung entfaltet, braucht es sehr gute Interpreten. Die hatte die Oper Frankfurt: Denn mit dem ehemaligen Ensemblemitglied Daniel Behle und seinem norwegischen Klavierpartner Sveinung Bjelland durfte man geradezu eine Sternstunde des Liedgesangs erleben! (…) Daniel Behle und Sveinung Bjelland packten ihre Zuhörer so sehr, dass viele sogar das Husten zwischen den Liedern vergaßen. Großer Jubel am Ende.

Martin Grunenberg, Frankfurter Neue Presse

(…) Das Publikum hätte ebenfalls nichts dagegen gehabt, wenn Behle einfach weitergesungen hätte.

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau


(…) Die vor rund sechs Jahren mit viel Beifall aufgenommene Frankfurter Inszenierung hat auch bei ihrer vierten Wiederaufnahme nichts an Reiz verloren. (…)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(…) das strahlende, junge Ensemble wurde von Brenda Raes geschmeidiger Fiordiligi angeführt, mit Paula Murrihys flatterhaft glamouröser Dorabella als idealem Gegengewicht. (…)

Hugh Canning, Opera (Übersetzung: Oper Frankfurt)


(…) Der amerikanische Regisseur David Alden lässt in seiner bedrückenden Inszenierung für die Oper Frankfurt keine Sekunde Zweifel daran, dass Rossini mit seiner Diebischen Elster eine flammende nachrevolutionäre Anklage geschaffen hat, die, trotz spritzigem Sarkasmus und vielen humorvoll gezeichneten Charakteren, vor allem eine schreckliche Tragödie ist. (…)

Bettina Boyens, Gießener Allgemeine Zeitung

(…) Das Melodram über dreieinhalb Stunden zwischen Komik und Tragik in der Schwebe zu halten, den der Commedia dell’Arte entlehnten Elementen ebenso gerecht zu werden wie dem Pathos eines auf Verdi vorausweisenden Bühnendramas, erfordert von der Regie nicht nur langen Atem, sondern großes stilistisches Fingerspitzengefühl. (…)

Silvia Adler, Darmstädter Echo

(…) knapp vier Stunden sind dank Aldens erlebnisreicher Inszenierung im Nu vergangen. (…)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(…) Das stärkste Argument für Rossinis Oper kam aus dem Graben durch das aufgeweckte Dirigat von Henrik Nánási, dessen Interpretation vom ersten Ton der berauschenden Ouvertüre an begeisterte, mit Schlagzeugern im Zuschauerraum und auf der Bühne. (…)

Hugh Canning, Opera (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(…) mit Henrik Nánási, dem Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin, hatte man in Frankfurt einen überaus sorgsamen, differenzierenden, aber auch anfeuernden Dirigenten engagiert. (…) Bestens aufgelegt, ja, brillant musizierend folgt das Frankfurter Opern- und Museumsorchester. (…)

Bernd Zegowitz, Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg

(…) Drei Stunden lang erweist sich Rossini als genialer Musikdramatiker, der überaus pointiert aufzeigt, wie nahe Tragik und Komik oft beieinander liegen. Henrik Nánási, Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin, greift dies mit dem so brillant wie klangschön musizierenden Orchester genauso auf wie David Alden, der die Frankfurter Erstaufführung inszeniert hat. (…)

Michael Arndt, Oberhessische Presse Marburg

(…) Rossinis Semiseria (…) ist ein musikalisches Meisterwerk, von dem man zwar die populäre Ouvertüre kennt, das aber hierzulande kaum je auf die Bühne kommt. Frankfurt hat es, wie so oft schon in ähnlichen Fällen, gewagt und auf der ganzen Linie gewonnen!
(…) Sophie Bevan singt (…) ergreifend, bewältigt aber auch die glitzernden Fiorituren ihrer Kavatine (…) mit stupender Sicherheit. Fast noch beeindruckender war der Podesta des jungen Bassisten Kihwan Sim, der gleichermaßen das buffoneske parlante wie die ausladenden Koloraturen mit gestischer Schärfe und vokaler Brillanz meisterte. Wie Sim ist auch Francisco Brito, der den Giannetto mit leichtem, elegantem Tenor sang, dem Frankfurter Opernstudio entwachsen. (…)

Uwe Schweikert, Opernwelt

(…) Die Frankfurter Oper ist bekannt für die Qualität ihrer Sänger, und diesen guten Ruf bestätigte sie auch mit dieser Diebischen Elster. Unbestrittene Spitzen in einem ansonsten ausgewogenen Ensemble: Sophie Bevan als Ninetta, mit müheloser Leichtigkeit in der Höhe und gleichzeitig kraftvoll in der Tiefe (…).

Stephan Hoffmann, Die Welt

(…) Der Samoaner Jonathan Lemalu gibt deren Vater Fernando mit enorm flüssigem Bassbariton, der junge Argentinier Francisco Brito den Bräutigam Gianetto mit vielversprechend frischem Tenor. Ausgebildet wurde er übrigens bis 2013 im Studio der Oper Frankfurt, die auch damit vormacht, wie Ensemblepflege gewinnbringend funktioniert.

Axel Zibulski, Wiesbadener Kurier

(…) Den besten Eindruck hinterließ am Premierenabend (…) ein Ensemblemitglied, denn der Südkoreaner Kihwan Sim begeisterte mit seinem tiefen, aber stets sehr modulationsreichen Bass in der Rolle des Bürgermeisters. Zudem verfügte er über die für Rossini notwendige Geläufigkeit sowie Koloraturensicherheit. Hinzu kam seine starke Bühnenpräsenz. Der große Jubel des Publikums für Kihwan Sims superbe Leistung war entsprechend berechtigt. (…)

Lars-Erik Gerth, Maintal Tagesanzeiger

(…) Kihwan Sim als Bösewicht sollte man nicht verpasst haben. Seine Leistung am Premierenabend lässt vermuten, dass er bald international Karriere machen wird. Wer weiß, wie lange man ihn in Frankfurt noch erleben kann. (…)

Michael Demel, www.deropernfreund.de


(…) Barbara Havemann gibt die Minnie kraftvoll, sehr dramatisch, robust und bestimmt gegen die Männer und leidend in sich. Den reuigen Schurken Ramerrez befördert der hünenhafte Ian Storey in gleißend-edle Tenorhöhen, für den Sheriff Jack Rance hält Marco Vratogna baritonal-böse Finsternis bereit (…). Ensemble, Chor und Orchester agieren in höchster Konzentration, das Publikum ist begeistert. Großes Kino! (…)

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse


(…) Mit Lance Ryan stand ein ausgesprochen drahtiger, sportlicher Tristan zur Verfügung, dem mit (…) Jennifer Wilson eine markante Isolde beigegeben war. Die große Erhabenheit ihrer Stimme, die mit der darstellerischen Brillanz dieser (…) Sängerin einherging, besaß derart viel Potenzial, dass einem die fünfstündige Aufführung niemals lange werden konnte. (…)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(…) Vom Publikum am meisten gefeiert wurde Claudia Mahnke als Brangäne. Frau Mahnke wirkte im Auftritt neben der Isolde besonders fein und elegant und übertrug diesen Eindruck mit auch auf ihre gesangliche Leistung. Sie überzeugte in ihrer „niederen“ Rolle als stets pragmatisch Vermittelnde und wusste in allen sanglichen Registern vom dunklen Parlando bis zu leuchtenden Höhen zu begeistern. (…)

Manfred Langer, www.deropernfreund.de

(…) In differenzierter Artikulation, eindringlich ohne jegliche Larmoyanz, dicht, intensiv mit wohltimbriertem Bass, exponierten und dennoch klangvollen Tönen brillierte Andreas Bauer als ausgezeichneter König Marke. (…)

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu


(…) Meine Vorfreude, diesen großartigen Opernsänger als Liedgestalter zu erleben, beflügelte meine Erwartungen sehr, doch wurden sie zudem noch auf das Höchste übertroffen. (…)

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu

(…) Die Deutung von Hugo Wolfs Vertonungen dreier Michelangelo-Gedichte, die ebenfalls letzte Dinge behandeln, vermittelte sich in Seligs mustergültig deklamierter Interpretation vor allem durch die Genauigkeit der sprachlichen Gestaltung, der fein ausgestuften Farben, des in sich ruhenden, aber keineswegs teilnahmslosen Vortrags. Im Vordergrund standen stets das Wort und die Stimme, nie die Geste oder sonst eine bühnenhafte äußere Dramatik. (…)

Axel Zibulski, Offenbach-Post


Operngänger haben bemerkt, dass dem freizügigen Titelhelden von Mozarts Don Giovanni im Verlauf des Werkes keine amouröse Eroberung gelingt. Christof Loys faszinierende Neuproduktion an der Oper Frankfurt könnte erklären, warum das so ist. (…)

George Loomis, International New York Times (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(…) Regisseur Christof Loy hatte es geschafft, die in unzähligen Varianten (scheinbar) ausinterpretierte „Oper der Opern“ nochmals gleichsam ganz neu zu erzählen. (…)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(…) Durchweg spannend ist diese bei Loy absolut ernste Operngeschichte durch seine gewissenhafte Personenregie, die echte und künstliche Gefühle dicht an den emotionalen Strängen der Musik extrahiert. (…)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(…) Johannes Leiacker hat für die Rückführung auf den Urmythos einen schlossähnlichen Saal gebaut, dessen Erscheinungsbild mit dem Alter des Titelhelden konform geht: Der Lack ist ab, der Salon baufällig, die Rückwand notdürftig geflickt. Ursula Renzenbrinks Kostüme und das Licht Olaf Winters beschwören eine bisweilen traumschöne Atmosphäre, die auf die spanischen Tirso-de-Molina-Zeit Anfang des 17. Jahrhunderts verweist. (…)

Bettina Boyens, Gießener Allgemeine Zeitung

(…) Christian Gerhaher singt einen introvertierten Don Giovanni, der seiner Ausweglosigkeit ab und an zu entkommen sucht. Gerade die melancholische Färbung der Partie gelingt Gerhaher fabelhaft. Brenda Rae ist eine wunderbar desillusionierte Donna Anna mit herrlichen piani und bruchlosen Höhen, Martin Mitterrutzner ein schlanker, überaus geschmeidiger Ottavio, Simon Bailey ein spielfreudig-rustikaler Leporello und Robert Lloyd ein mächtiger Komtur.

Bernd Zegowitz, Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg

(…) Mit Regisseur Christof Loy, einem der hellsichtigsten, subtilsten Rollenbefragern, bei dem Sänger sehr viel zulassen können, ohne dass dies ausgenutzt würde, glückt Gerhaher eine verstörende, bestechende Charakterstudie. Seine Stimme hat er dafür ergrauen lassen. Ein Gesang, verhangen, abgedunkelt, wie unter einer dünnen Lage Spinnweben. Ab und zu, in der „Champagner-Arie“, auch im Rezitativgespräch mit Leporello, belfert es aus Gerhaher heraus. Giovannis Wut, man versteht, ist nur mühevoll unterdrückt. Das Ständchen im zweiten Akt beginnt Gerhaher so zärtlich, so fein nuanciert, wie man es wohl noch nie gehört hat, um dann das Stück in sich zusammenfallen zu lassen. Diesem Giovanni möchte man nicht im Dunkeln begegnen. Einmal schaut er aus dem Fenster, wünscht sich fort. Doch da ist keine Sonne mehr, nur kaltes Mondlicht.
(…) Diese Giovanni-Studie brennt sich ein. Irgendwann, im Rückblick, nennt man solche Aufführungen wohl denkwürdig.

Markus Thiel, Münchner Merkur

(…) Man muss dieser Theorie nicht unbedingt folgen, um die dramaturgische Schlüssigkeit und Stimmigkeit, die ausgefeilte Personenregie und die heute leider selten gewordene Ernsthaftigkeit dieser Produktion zu schätzen.
Glänzend charakterisiert ist etwa die vibrierende Donna Elvira mit der glutvollen Juanita Lascarro. Respekt heischt die strenge Vornehmheit von Donna Anna mit der festspielwürdigen Brenda Rae. Als Don Ottavio symbolisiert Martin Mitterrutzner wie auf einer eigenen Klanginsel den emotionalen Gegenpol zu Don Giovanni. Der Leporello von Simon Bailey erhält gerade in seiner federnd leicht gesungenen Registerarie eine ungewöhnliche psychologische Deutung, wenn er statt Hohn und Spott zunehmend Mitleid für Donna Elvira empfindet und sich angewidert von seinem Herrn distanziert. (…)

Lotte Thaler, Neue Zürcher Zeitung

(…) Bejubelt wurden vor allem Martin Mitterrutzner als Don Ottavio und Brenda Rae in der Rolle der Donna Anna. Wundervoll gestaltet sie mit ihrem klaren Sopran die Arie „Crudele? Ah no! mio bene!“, deren Piano selbst in den höchsten Tönen deutlich bleibt. (…)

Susanne Döring, Darmstädter Echo

(…) Björn Bürger, erst seit Kurzem im Frankfurter Ensemble, entwickelt sich prächtig. Sein Masetto lässt den Giovanni ahnen. Für 2016 ist er in Glyndebourne als Barbier von Sevilla gebucht – kein Experiment, sondern ein klarer Weg. (…)

Stephan Mösch, Opernwelt

(…) Simon Bailey (…) sang den Leporello mit frei fließendem Bassbariton, ausgesprochen nuanciert und stets mit auf dem Atem liegender Stimme.
(…)
Ebenfalls einen vorzüglichen Eindruck machte der junge Bariton Björn Bürger, der als Masetto darstellerisch und vokal überzeugte. Sein warmes und flexibles Timbre führte er technisch sicher und schlackenlos. (…)

Lars-Erik Gerth, Maintal Tagesanzeiger

(…) In einer kurzen Ansprache klärt Intendant Bernd Loebe den Fehlalarm auf.
Zurück zu Mozart: Eigentlich ist dieser Zwischenfall ein Glücksfall, denn so kann man ein zweites Mal erleben, wie emotional-bewegend Rollendebütantin Brenda Rae den Larghetto-Teil ihre Arie gestaltet. Ihre grandiose Donna Anna ist das i-Tüpfelchen in einem geschlossen-kultivierten Ensemble. (…) Grazia Doronzio ist mit silbernem, schwerelosem Sopran der Archetyp einer Zerlina und gibt ebenso ihr Rollendebüt wie Björn Bürger als Masetto, der in der eher kleinen Rolle so dynamisch und kraftvoll auftritt, als sänge er den Titelhelden. Stark! (…) Nur kurz im Einsatz, aber das höchst effektiv, ist der Chor des Hauses, einstudiert von Markus Ehmann. (…)

Christoph Broermann, www.opernnetz.de

(…) Ein fulminantes Solisten-Ensemble, eine tiefgreifende Regie, ein wunschlos glücklich machender Opernabend!

Annika Täuschel, BR-Klassik / Leporello

(…) nicht nur war wieder einmal das staunenswert hohe, inzwischen fast einzigartige Ensembleniveau in Frankfurt zu bewundern.
Da war auch wieder das flüssige, schlüssige, immer theaterpraktisch, doch auch dunkle wie zärtliche Momente gekonnt setzende Dirigat von Generalmusikdirektor Sebastian Weigle. Das weich abfedernde, trotzdem plastisch konturiert spielende Orchester. Und da waren die stimmigen, an Kontur gewinnenden, nur um zwei Gäste ergänzten Vokalisten. (...)

Manuel Brug, Die Welt

(…) Im Saal wird beglückend gesungen, das Orchester unter Sebastian Weigle zeigt sich wie gewohnt in Bestform. (…)

Wertung: TOLL

Josef Becker, Bild Frankfurt

(…) der Dirigent findet für jede Arie und jedes Ensemble den passenden, charakteristischen Ton, und oft nimmt er ganz bewusst die Lautstärke zurück. (…)

Susanne Benda, Stuttgarter Nachrichten

(…) Sebastian Weigle ist am Pult des hochpräzise mit der Szene abgestimmten Frankfurter Opern- und Museumsorchesters nicht darauf aus, die Partitur mit Dauer-Furor aufzumischen. Er lauscht gleichsam, musikalisch feinsinnig auf der Seite von Loys klug differenzierender Inszenierung, in sie hinein und kostet dabei auch das Innehalten und die reflektierende Stille aus. (…)

Joachim Lange, www.nmz.de

(…) was für ein schöner, reicher Mozart tönte aus dem Graben vom Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter Sebastian Weigle: Alles war durchhörbar und detailgenau, rund im Klang, doch nie eingeebnet. Selbst bei langsamen Tempi herrschte große Binnenspannung.

Klaus Kalchschmid, Die Rheinpfalz

(…) Einhelliger Beifall für alle. Diese stimmige, herausragende Produktion wird auf Jahre der Oper Frankfurt ein volles Haus bescheren.

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse


(…) Es sind vor allem Opernbühnen zwischen Covent Garden, Met und sofort, auf denen [Stéphane] Degout singt – und das merkt man auch dem Liedsänger an. (…)

Stefan Michalzik, Frankfurter Rundschau

(…) Weite metaphorische Ebenen öffneten Sänger und Pianist im melancholischen Herbst-Zyklus Faurés. Auch Liszts Vertonungen dreier Petrarca-Sonette gelangen luzide, stimmlich wie pianistisch von hoher ästhetischer Qualität und Ausdruckstiefe. (…)

Ulrich Boller, Frankfurter Neue Presse


(…) Diese Produktion dürfte szenisch und musikalisch zu einer der spannendsten Inszenierungen dieser Spielzeit zählen, die man als Barockfreund keinesfalls verpassen sollte. Wenn man noch keinen Zugang zur Barockmusik hat, könnte diese Produktion die Begeisterung für diese Gattung wecken.

Thomas Molke, www.omm.de

(…) Orpheus hat alles, was die Barockoper liebenswert macht: Er ist aufregend, bunt, heterogen, sehr europäisch also.

Bernd Zegowitz, Mannheimer Morgen

(…) Die musikalische Leitung und auch Einrichtung des klanglichen Verlaufs im Bockenheimer Depot lag in den Händen des sehr engagierten und auf gestische Vielfalt des makellosen Orchesters achtenden Titus Engel, der auch die Sänger meist bestens zu führen verstand. (…)

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau

(…) Und dann wird es ein Telemann-Erlebnis. Und ein Titus-Engel-Erlebnis.

Manuela Klebing, Main-Echo Aschaffenburg

(…) Titus Engels und Florentine Kleppers Orpheus ist kurzweilig inszeniert, erfrischend instrumentiert und hat ein verdammt cooles Bühnenbild [von Adriane Westerbarkey]. (…)

Katrin Tillmans, Hanauer Anzeiger

Oper kann das reine Glück sein. Wenn man dasitzt und alles vergisst. So ein Glücksmoment ist im Bockenheimer Depot zu erleben. (.,..)

Wertung: TOLL

Josef Becker, Bild Frankfurt

(…) Auch die Auswahl der Solisten erfolgte mit Bedacht: Elizabeth Reiter verkörperte eine Orasia voller Leidenschaft, aber eben auch mit der Kälte einer machtbesessenen Frau. Mit Sebastian Geyer hatte man einen Titeldarsteller mit vielen Facetten verpflichtet, der besonders in der Unterwelt-Szene viel an Authentizität bereithielt. Mit Katharina Ruckgaber erlebte man eine Eurydike, die zum ersten Mal in Frankfurt auftrat. Sie präsentierte eine sehr sinnliche, gefühlvolle Stimme.
(…)
Am Ende aber galt der kräftige Applaus des entzückten Publikums besonders der Regie von Florentine Klepper, der eine pointierte und originelle Aufarbeitung der Materie zu danken war. (…)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(…) Als Eurydike debütierte in Frankfurt Katharina Ruckgaber mit Engelssopran. Maren Favela sang die in ihrer Freiheitsliebe dennoch unglückliche Cephisa, Julian Prégardien mit lyrischem Tenor den Eurimedes. Ein eindrucksvolles Höllenpaar als Pluto und Ascalax: Vuyani Mlinde mit schwarzem Bass und Countertenor Dmitry Egorov. Lob gebührt dem präzisen Kammerchor in der Einstudierung von Wolfgang Seeliger. (…)

Olga Lappo-Danilewski, Gießener Allgemeine Zeitung


(…) Generalmusikdirektor Weigle ließ es sich nicht nehmen, die letzte Wiederaufnahme-Serie von Anselm Webers überzeugender Tiefland-Inszenierung persönlich zu dirigieren. (…) Das Opern- und Museumsorchester präsentierte sich tief romantisch gestimmt, mit zarten Streichern und markantem Blech, das das teuflische Spiel des Gutsherren und Mühlenbesitzers Sebastiano begleitet (…).

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(…) Johan Botha (…) hüllt den Pedro in betörend warmherzigen Schönklang, führt seine exzellent geführte Stimme ausdrucksstark, farbenreich in die hohen Regionen seines in allen Lagen ansprechenden Tenormaterials. Zudem rundete der gefeierte Sänger das vokale Gesamtbild mit enormer Klangfülle der Mittellage sowie einer beeindruckenden Diktion ab. Trefflich nuanciert, leidenschaftlich, spannungsvoll in höchster Musikalität erklang die Wolfserzählung. Eine derart kultivierte Tenorstimme erlebt man hier am Hause höchst selten, entsprechend war auch die finale überschwängliche Begeisterung des Publikums.
(…)
Das Publikum feierte alle Beteiligten dieser glanzvollen Aufführung mit Euphorie. (…)

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu


(…) Die Frankfurter Produktion einer gewaltig-erratischen Opernrarität hatte sich zu Recht auch dem diesjährigen Strauss-Traditionsfestival in Garmisch empfohlen. (…)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(…) Wie gut also, dass die Oper Frankfurt auf der Basis ihres exzellenten Ensembles die Liebe der Danae nun in einer uneingeschränkt geglückten konzertanten Aufführung zur Diskussion stellen konnte. (…)

Axel Zibulski, Offenbach-Post


Wer gerne auf Opern-Entdeckungsreise geht, der ist am Willy-Brandt-Platz an der richtigen Adresse. (…)

Lars-Erik Gerth, Hanauer Anzeiger

(…) Die großen Namen, nach denen das Publikum anderer Häuser lechzt, findet man hier nicht, die vokale Kultur steht aber oft auf bewundernswertem Niveau – auch das zählt zu den Markenzeichen des Frankfurter Hauses.

Peter Hagmann, Neue Zürcher Zeitung

Zwei große Gastsänger machen den in englischer Sprache gesungenen Abend zum aufregenden Erlebnis: Allen voran die Amerikanerin Amanda Majeski, die bereits in Frankfurt mit Humperdincks Gänsemagd und Dvořáks Rusalka beeindruckende Frauenrollen formte. Ihre Vreli besticht mit schmerzlicher Intensität bei gleichzeitig innig ausgesungener Unschuld. Gemeinsam mit dem jungen, standfesten finnischen Tenor Jussi Myllys als Sali geben sie ein rundweg überzeugendes Titelpaar ab. (…)

Bettina Boyens, Gießener Allgemeine Zeitung

(…) Amanda Majeski ist eine intensive, klar und nuanciert artikulierende Vreli, und Jussi Myllys‘ lyrischem Tenor geht nie die Leuchtkraft aus. Viel besser kann man sich das titelgebende Paar kaum denken. Johannes Martin Kränzle ist ein schwarzer (und manchmal weißer) Geiger mit dämonischem Einschlag, der gleichwohl auch die poetischen, in verheißungsvolle Fernen reichenden Seiten dieser Figur hörbar macht. (…)

Hans-Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau

(…) Die beiden Ensemblemitglieder Dietrich Volle und Magnús Baldvinsson verliehen den zerstrittenen Vätern Manz und Marti kernig-rustikale Präsenz (…). Nicht zuletzt brachte sich der Chor (Einstudierung: Matthias Köhler) klangsensibel ein. (…)

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

(…) Ein Sonderlob ist den beiden Kindersolisten Chiara Bäuml und Ludwig Höfle, die beide dem Frankfurter Kinderchor (Einstudierung der Soli: Markus Ehmann) angehören, auszusprechen, die als Kinder Vreli und Sali durch sichere Intonation und natürliches Spiel für sich einnahmen. (…)

Lars-Erik Gerth, Maintal Tagesanzeiger

(…) Unter der Leitung des Briten Paul Daniel ließ das Frankfurter Opernorchester die Musik mit ihren farbenreich instrumentierten Naturschilderungen, den gärenden Konflikten und ekstatisch Höhepunkten ungemein wirkungsvoll Gestalt annehmen.
(…)
Mit der Wiederentdeckung von Frederick Delius hat die Frankfurter Oper wieder einmal ins Schwarze getroffen. Nach der Premiere wollte der Jubel kaum enden.

Silvia Adler, Darmstädter Echo

(…) Der Frankfurter Produktion gelingt Theater-Magie pur.

Christoph Schmitz, Deutschlandfunk Kultur heute

(…) Regisseurin Eva-Maria Höckmayr gewann mit ihrer Inszenierung dem „lyrischen Drama in sechs Bildern“ eine erstaunlich politische Lesart ab. (…) Sorgfältig an Sprache und Ton entlang entwickelt die Regisseurin das Bild von habgierig verderbten Menschen, die sich den Boden bis auf die letzte Krume untertan machen wollen. Das kleine Grün, das Glück ihrer Kinder, muss dafür weichen und begründet einen Streit, der zum Untergang aller führt. (…)

Anneliese Euler, Main-Echo Aschaffenburg

(…) Eine Frankfurter Erstaufführung, die ans Herz geht und Spuren hinterlässt.

Barbara Röder, www.klassik.com

(…) Der Regisseurin Eva-Maria Höckmayr und ihrem Bühnenbildner Christian Schmidt gelang es eindrucksvoll, die naturhafte, breit dahinströmende Musik in alptraumhafte Bilder umzusetzen. Unentwegt kreiste die Drehbühne, gab immer neue Blicke frei auf eine Irrgarten-Szenerie, in der das Auge selten Halt fand (…)
(…) Bühnentechnik und Abendspielleitung leisten Erstaunliches, um diesen ungemein magischen Kreislauf des Lebens und der Liebe in steter, fließender Bewegung zu halten. (…)

Peter Jungblut, BR 2 / kulturWelt

(...) Fazit: Eine fast in jeder Beziehung glänzende Umsetzung einer absolut empfehlenswerten Rarität, die die Fahrt nach Frankfurt mehr als lohnend erscheinen lässt.

Ludwig Steinbach, www.deropernfreund.de


(…) Einhelliger Beifall im Bockenheimer Depot für eine fabelhafte Ensembleleistung, für Musik, die alles auf den Punkt bringt. (…) Unbedingt sehenswert!

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(…) Grandioses Musiktheater, musikalisch und von Regisseurin Elisabeth Stöppler auch szenisch perfekt umgesetzt.

Albrecht Schmidt, Darmstädter Echo

(…) Aber alles das wäre nichts, wenn nicht Peter Eötvös mit leichter souveräner Hand vertont hätte. Es geht ihm nicht um neue Klänge oder um Experimentaltheater. Am Anfang klingt es so lustig und prägnant wie in einer Kinderoper. Es gehört ja zu Eötvös' Stilprinzipien, den Text möglichst prägnant in Sprechgeschwindigkeit durchlaufen zu lassen, so dass sich die Schimmelpfennigschen Sprachskurrilitäten auch mitteilen. Das präzis spielenden Ensemble Modern liefert nicht nur eine illustrative Klangtapete, sondern gibt dem Ganzen einen rhythmischen, vorwärtsdrängenden Puls und vor allem Farbigkeit und rhetorische Vielseitigkeit. Schräge Glissandi, Gongs, Choräle, Recitar cantando à la Monteverdi, alles das zaubert Eötvös hervor. (…)

Richard Lorber, www.wdrblog.de

(…) Mit zahlreichen stilistischen und thematischen Anspielungen und Anleihen zieht der bei der Uraufführung auch dirigierende Peter Eötvös auch der Musik immer wieder einen doppelten Boden ein – bis hin zu jenem bekannten Bach-Choral, den man von fern zu hören meint, wenn dem Fremden aus Fernost sein Haupt voll Blut und Wunden auf die Brust sinkt. Der goldene Drache ist ein Zauberwerk. Der alte Hexenmeister lebt noch. Und wie!

Susanne Benda, Stuttgarter Nachrichten

(…) Ähnlich atmosphärisch wie Eötvös' Musik gelingt (…) das Schlussbild, in dem sich die Bühne symbolisch teilt, als der Leichnam des Jungen von den Strömungen der Ozeane wieder nach China getrieben wird. Die – von der talentierten ukrainischen Sopranistin Kateryna Kasper gesungene – Szene zählt zum Eindrücklichsten, das Eötvös in der letzten Zeit komponierte: Eine Art Abschiedsarie des untoten Jungen, in der die Musik wie durchsichtig wirkt, um transparent zu machen, welch' zufälliges Glück es ist, nicht in der Dritten Welt geboren zu sein.

Reinhard Kager, Österreich 1 / „Zeit-Ton“-Magazin

(…) Trotz der Fülle an Details bleibt alles gut im Fluss, wozu auch Elisabeth Stöpplers kluge Regie beiträgt. Die fünf Sängerdarsteller (Kateryna Kasper, Hedwig Fassbender, Simon Bode, Hans-Jürgen Lazar, Holger Falk) agieren allesamt auf höchstem Niveau und schlüpfen rasch und mühelos in die unterschiedlichsten Rollen. Elisabeth Stöppler führt sie mit sicherer Hand und großem Ideenreichtum durch die 21 scharf geschnittenen Szenen, schafft immer wieder Raum für Doppelbödigkeit, packt hier eine Prise Globalisierungskritik, dort ein paar hemmungslose Witzchen dazu. Besser geht’s nicht!

Jörn Florian Fuchs, Deutschlandradio Kultur / Fazit

(…) Hermann Feuchter ist hier in der Tat ein subtil intelligentes Bühnenbild gelungen. Diese „szenische Skulptur“ regt schon vor dem eigentlichen Beginn zum Nachdenken an. (…)

Michael Pitz-Grewenig, www.klassik.com

(…) Frankfurt ist ein Saisonabschluss mit einem Stück neuen Musiktheaters gelungen, das Freude macht und obendrein gute Aussichten auf ein Bühnenleben hat.

Joachim Lange, www.die-deutsche-buehne.de


(…) Axel Weidauers Frankfurter Inszenierung, erstmals vor gut sechs Jahren gezeigt, besticht durch ihre Klarheit und Präzision, aber auch ihre Pointen – der Stoff ist ja eine komödiantische Szenerie, zu der sich die quirlige Musik Janáčeks ausgezeichnet macht.
Johannes Debus leitete bei der Wiederaufnahme ein glänzend aufgelegtes Museums- und Opernorchester. Arnold Bezuyen war in der Titelrolle kraftvoll und energisch – auch darstellerisch bot er manche Nuance. Zu den sängerischen Perlen gehörten wieder Juanita Lascarro als Malinka sowie der herzhafte Simon Bailey als Sakristan und Andreas Bauer in seinem Rollendebüt als Wirt Würfl. Besonderen Beifall verdiente sich der Opernchor. In den Kriegsszenen des dritten und vierten Akts konnte er sich wirkungsvoll in Szene setzen.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(…) Eine vor allem im musikalischen Bereich sehr interessante Aufführung, leider zeigten sich nach der Pause im Parkett große Lücken (vermutlich wollte man pünktlich zum WM-Spiel an den heimischen TV), doch feierten die Verbliebenen alle Beteiligten mit Bravos und starkem Applaus.

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu