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Pressestimmen


In neuer Besetzung eröffnete die Oper Frankfurt die Saison 2012/13 mit einer fulminanten Wiederaufnahme der La Bohème von Giacomo Puccini in der Inszenierung von Alfred Kirchner. (...) Ein relativ junges Sängerteam agierte in natürlicher, intensiver Spontaneität und berührte besonders in der Intimität des vierten Bildes. (…)

Gerhard Hoffmann, Der Neue Merker

(...) Dass Vanessa, diese schöne Unbekannte, die neue Lieblingsmuse der Frankfurter Operngänger werden dürfte, ist besonders auch dem Ensemble zu verdanken. (...)

Stefan Schickhaus, Frankfurter Rundschau

(...) Vanessas Aufblühen verkörperte Charlotta Larsson glamourös; mit Anatols kurzem Schwanken wie seinem dann egoistischen Elan vital bestach Kurt Streit; dazwischen der bemühte Hausarzt als gewollt „schlichte“ Charakterstudie von Dietrich Volle; all das beobachtete Helena Döses fast stumme Baronesse wie ein dunkles Mahnmal – vor allem das jungmädchenhafte Blühen und dann das wirklich sichtbare „Früh-Altern“ Erikas der mit ihrem Schicksal das Publikum überwältigenden Jenny Carlstedt. (...)

Wolf-Dieter Peter, www.nmz.de (neue musikzeitung)

(...) Der heimliche Star der Aufführung ist Jenny Carlstedt aus dem Frankfurter Ensemble (...).

Werner Häußner, www.revierpassagen.de

(…) einmal mehr setzt sich die Oper Frankfurt mit vokalen Spitzenleistungen für ein kaum bekanntes Werk ein. (...)

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(...) Dirigent Jonathan Darlington leitet die stilistisch eigenständige, tonale, bald an Film-, bald an Kammermusik erinnernde Oper fein und profund, schärft das Drama, grundiert perfekt seine düsteren Stimmungen: Ein grandioser Saisonstart.

Axel Zibulski, Wiesbadener Kurier

(...) Im Hauptraum führte [Regisseurin Katharina] Thoma die fünf Hauptfiguren zu einer nuancierten Expressivität, die fesselte (...).

Wolf-Dieter Peter, www.die-deutsche-buehne.de

(...) Der starke Beifall nach zweieinhalb Stunden spiegelte Ergriffenheit und Begeisterung wider; das Publikum war angetan von Musiktheater im Wortsinn, denn dank Figurenzeichnung, einprägsamer Bühne sowie hochpräsenter Umsetzung der Partitur wird diese Vanessa im Gedächtnis bleiben. Als Beispiel gelungenen Zusammenwirkens von Optik, Schauspiel und Klang (...).

Olga Lappo-Danilewski, Gießener Allgemeine Zeitung

(...) Die Inszenierung von Vincent Boussard, die im Frühjahr zum ersten Mal in Frankfurt gezeigt wurde, besticht durch Klarheit und Glanz zugleich. Die aufwendigen Kostüme stehen in markantem Gegensatz zu den subtilen Farben des Bühnenbildes. (...)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(...) Die hier gern gehörte Gast-Sopranistin Annalisa Raspagliosi zeichnete die Titelheldin mit wahren Starqualitäten, in höchster darstellerischer Intensität portraitierte die italienische Sängerin die große französische Tragödin. (…) Somit geriet das Duett mit Tanja Ariane Baumgartner (Fürstin) zum absoluten, stimmlichen Höhepunkt des Abends. Mit Verve stürzte sich die versierte Mezzosopranistin mit bester Technik und hoher kultivierter Musikalität gesegnet, facettenreich in dunklen Farben und expansiven Höhenausbrüchen in die Partie der eifersüchtigen Rivalin. (...)

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu

Dass ein Abend mit Vertonungen Johann Wolfgang Goethes noch immer zahlreiche Entdeckungen – auch für Eingeweihte – bieten kann, zeigte dieser überragende Auftritt der Koloratursopranistin Marlis Petersen mit fast ausschließlich unbekannteren Goethe-Liedern. (...)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(...) Es war erstaunlich, wie reizvoll und organisch Petersen mit dem so aufmerksam wie geschmeidig begleitenden Pianisten die stilistisch weit gefächerten Lieder aneinander fügte. (...)

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(...) Mit Engelbert Humperdincks Märchenoper Königskinder steht wieder ein vermeintliches Nebenwerk der Gattung auf dem Programm. Doch es stellt unter der Leitung des Generalmusikdirektors Sebastian Weigle das alle Jahre wieder gerne gespielte Hauptwerk Hänsel und Gretel locker in den Schatten und ist mit Daniel Behle (Königssohn), Amanda Majeski (Gänsemagd) und Nikolay Borchev (Spielmann) in den tragenden Partien, Chor und Kinderchor exzellent besetzt. (…)

Volker Milch, Wiesbadener Kurier

(...) David Bösch (...) gelingt eine feinnervig dichte Inszenierung, die Ängste und Angriffe psychologisch tiefenscharf aus Kindersicht erzählt. (…) Wie der Regisseur Sopranistin Amanda Majeski und Wundertenor Daniel Behle dann ungelenk aufeinanderprallen lässt, wie sie von zaghafter Annäherung über heftige Verliebtheit bis hin zu nachtschwärzester Verzweiflung die gesamte Gefühlspalette ausbreiten, das ist ganz große Theaterkunst. (...)

Bettina Boyens, Giessener Allgemeine Zeitung

(...) Es ist nicht weniger als eine musikalische Offenbarung, was Sebastian Weigle und das Frankfurter Orchester aus dieser Partitur machen. (…) Und da auch in den Titelpartien von Amanda Majeski und Daniel Behle ebenso großartig gesungen wird wie beispielsweise auch von Chiara Bäuml in der Rolle des Besenbinder-Töchterchens oder von Julia Juon als Hexe wird dieser Abend in Frankfurt zum gefeierten Triumph. (…)

Frank Pommer, Die Rheinpfalz

(...) Makellos, von natürlichem Charme und großer Ausstrahlung: Der Tenor von Königssohn Daniel Behle. (…)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) Viele kleinere Partien zeugen vom Niveau des Ensembles. Sehr stark auch die Leistung des von Matthias Köhler einstudierten Opernchors und ein Juwel der Kinderchor, dem Michael Clark und Felix Lemke Profil geben.

Eckhard Britsch, www.opernnetz.de

(...) Die von Sebastian Weigle in vielen Nuancen gestaffelte Dynamik trägt die Sänger auf Händen – so viel „piano“ bei so großem Orchester hört man selten! (...)

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(…) Für GMD Sebastian Weigle, der sich in der Wagner- und Strauss-Sphäre bestens auskennt, waren diese Königskinder merklich Herzenssache. Auffällig leicht, luftig, flüssig und pathosfrei legte er die ersten beiden Akte an, betonte das Kammermusikalische, Filigranhafte der Orchestration, das Volksliednahe der vokalen Diktion. (...) Eine Aufführung, die der unschrillen Kraft eines Meisterwerks gerecht wurde.

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) So gibt es am Ende lang anhaltenden und verdienten Applaus für eine Inszenierung, die zu Recht nach sieben Spielzeiten wieder auf den Spielplan gestellt worden ist.

Thomas Molke, Online Musik Magazin (www.omm.de)

(...) Der von Matthias Köhler einstudierte Chor und Extra-Chor, der von Felix Lemke betreute Kinderchor leisten hier gesanglich und darstellerisch Großartiges (…). Unter Lawrence Fosters Leitung erweist sich das Opern- und Museumsorchester als nuancierter, sorgfältig ausbalancierter Ausdrucksträger der sperrigen, alles andere als eingängigen Tonsprache. (...)

Ulrich Boller, Frankfurter Neue Presse

Ein grandioser Lieberabend mit Alice Coote in Frankfurt

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau

„Eine absolute Fünf-Sterne-Luxusproduktion“

Jörn Florian Fuchs, Deutschlandfunk / Kultur heute

(...) Mit dieser Produktion hat Frankfurt ein wirkliches Gesamtkunstwerk im Angebot, und es ist sicherlich Claus Guths stärkste Arbeit seit langem.

Jörn Florian Fuchs, Stuttgarter Nachrichten

(…) Selten (…) hat eine Inszenierung dieses „Dahinter“ mit solcher minimalistischer Klarheit und zugleich mit solch differenzierter Vielschichtigkeit ausgearbeitet wie die von Claus Guth in der Ausstattung von Christian Schmidt an der Oper Frankfurt. Und selten auch haben die Sänger diese szenische Interpretation mit einer solchen psychischen Intensität des Spielens und auch des Singens beglaubigt wie das Frankfurter Ensemble unter der Leitung von Friedemann Layer. (…)

Detlef Brandenburg, www.die-deutsche-buehne.de

(...) Aber die Hauptarbeit tut in diesem Fall das wiederum vorzügliche Frankfurter Opernorchester unter der Leitung von Friedemann Layer. Layer gerät, bei aller Klangschönheit der Musik, nie ins Schwelgen. Nie verliert sein Dirigat an Behutsamkeit und Umsicht. Nie verliert die Arbeit des Orchesters an Feinheit, an Durchhörbarkeit, nie an Beweglichkeit und erst recht nicht an organischer Gegenwart. Die Musik  ist der Schwingrasen, auf dem sich die Geschichte von Pelléas und Mélisande wie über ein  Moor bewegt. Die Produktion der Oper Frankfurt unterstreicht die Einzigartigkeit dieses Werks in der Opernliteratur eindrucksvoll.

Hans-Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau

(...) Neben Christiane Kargs Mélisande ist der gefeierte Liedinterpret Christian Gerhaher eine Idealbesetzung für die Innerlichkeit dieser Verweigerung. Unter der schönen Oberfläche seines warmen Timbres gewinnt Maeterlincks französischer Text ein ganz eigenes Leuchten, dem Paul Gay als starker Golaud die Prosa eines penetrant eifersüchtigen, aber durchaus mehrdimensionalen Tatmenschen entgegensetzt.
(...)
In der Partie des Knaben Yniold entdeckt Claus Guth übrigens eine schelmisch-kecke Seite im düsteren Drama. Der erst zwölfjährige David Jakob Schläger aus dem Mainzer Domchor singt und spielt diese Partie ganz köstlich – und wird neben den Protagonisten vom Publikum als Jungstar des Abends gefeiert.

Volker Milch, Wiesbadener Kurier

(...) Je länger dieser fesselnde Abend dauert, desto klarer hört man’s heraus: Debussys Musik findet in Gerhahers Gesang ihre Erfüllung. (...)
Ein weiterer Frankfurter Besetzungscoup ist Christiane Karg. Alles kann sie hör- und sichtbar machen. (...)

Markus Thiel, Münchner Merkur

(...) Nicht als bloßer Finsterling, sondern psychologisch nachvollziehbar, gibt der gebürtige Franzose Paul Gay (Bassbariton) einen leidenschaftlichen Golaud. Mit rabenschwarzem Bass imponierte Alfred Reiter als Arkel. Die Mezzosopranistin Hillary Summers verkörperte eine würdige Geneviève. Der zwölfjährige David Jakob Schläger [als Yniold] vom Mainzer Domchor erhielt ein lautstarkes Sonderlob im durchweg begeisterten Schlussbeifall.

Olga Lappo-Danilewski, Gießener Allgemeine Zeitung

(...) Dass die Solisten durch die Bank überzeugen, ist ein Qualitätsbeweis für die Besetzungs- und Ensemblepolitik der Frankfurter Oper. (...)

(...) Chapeau!

Monika Beer, Fränkischer Tag

(...) Da es keine Arien und kaum musikalische Eruptionen gibt, steht und fällt so eine Aufführung mit den darstellerischen, interpretatorischen Fähigkeiten der Protagonisten. In dieser Hinsicht setzt die Frankfurter Produktion Maßstäbe. (...)

Lucas Wiegelmann, Die Welt

(...) Wie schon bei Humperdincks Königskindern bleibt die Frankfurter Oper auch mit diesem Debussy in den dunklen Regionen des Reichs der Oper. Und auf der Höhe ihrer enormen Möglichkeiten!

Roberto Becker, Neues Deutschland

(...) Ein rundum gelungener und verstandener Abend, wie auch der starke, einhellige Beifall zeigt.

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(...) Besonders wirkungsvoll wurden in der Inszenierung von David Alden die schwungvollen Schlussszenen des ersten und dritten Aktes herausgearbeitet. Hier war das Opern- und Museumsorchester gefragt, das unter der Leitung von Sebastian Zierer mitriss. Die passende Grundlage für eine auf hohem Niveau dargebrachte Boulevard-Komödie war geschaffen. An Beifall wurde nicht gespart.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

Glücklich schätzen kann sich das Opernhaus, das zwei solch hochkarätige Sopranistinnen im eigenen Ensemble weiß: Mit der Amerikanerin Brenda Rae und ihrer aus Südafrika stammenden Kollegin Elza van den Heever hat die Frankfurter Oper zwei „Goldstücke“, die auch jedem anderen renommierten Opernhaus auf dieser Welt zur Ehre gereichen würden. (...)
(…) Die Bravo-Rufe wollten kein Ende nehmen.

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

(...) Die besuchte Vorstellung am Mittwochabend wurde zu einem persönlichen Triumph der US-amerikanischen Sopranistin Brenda Rae, die man ohne Übertreibung als neuen Stern am internationalen Belcanto-Himmel bezeichnen kann. (...)

Lars-Erik Gerth, Maintal Tagesanzeiger

(...) Mit Brenda Raes adliger Maria ist ein prachtvoll leuchtender Stern am Bühnenhimmel aufgegangen.

Bettina Boyens, Gießener Allgemeine Zeitung

(...) Um der englischen Königin szenische Präsenz zu verleihen, benötigt [Elza] van den Heever weder Bühnenbild noch Kostüm: Ein Wimpernschlag, ein herrischer flammender Blick genügen. Mit ihrem dramatischen Sopran, der neben Volumen auch zarte Töne umfasst, charakterisiert sie die Elisabeth als eine zutiefst zerrissene Persönlichkeit. (...)

Silvia Adler, Darmstädter Echo

(...) Durchweg handelt es sich um Rollendebüts, überwiegend um Besetzungen aus dem Ensemble, das in Frankfurt dank der Pflege des Intendanten Bernd Loebe gut aufgestellt ist. Der Belcantoopernspezialist Pier Giorgio Morandi sorgt mit dem bestens präparierten Orchester gleichermaßen für zupackende dramatische Verve wie für lyrische Farben. Die Chorleistung – Einstudierung: Matthias Köhler – vermag angesichts feiner dynamischer Gewichtungen zu bestechen. Mit dieser Aufführung hat die Frankfurter Oper ein weiteres Glanzlicht in dieser Reihe gesetzt. Hier stimmt einfach alles.

Stefan Michalzik, Main-Echo Aschaffenburg

(...) Für den Stoff um Cäsar und Kleopatra spannt das Regieteam um Johannes Erath einen Bogen zwischen Antike, Barock und Gegenwart – unterhaltsam gewürzt mit ironischen Zitaten sowie klug dosierten Gags. (...)
Die beglückende musikalische Seite ist dem präsent aufspielenden Opern- und Museumsorchester unter der umsichtigen Leitung von Erik Nielsen zu verdanken; spezifische Färbung gaben Cembalo, Barockcello, Viola da Gamba, Laute und Barockgitarre; besonders schön die festlich aufspielenden Hörnerpaare in der Sinfonia zur Schlusszene. Hinzu kommt eine Sängerbesetzung, die keine Wünsche offenlässt. (…)

Olga Lappo-Danilewski, Gießener Allgemeine Zeitung

(...) Für Händel – das beweisen das Frankfurter Museumsorchester und die Sänger – braucht es kein Spezialensemble, nur informierte und engagierte hervorragende Musiker.

Bernd Zegowitz, Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg

(...) Erik Nielsen dirigiert das kleine Orchester entzückend perfekt. (...)

Josef Becker, Bild Frankfurt

(...) Im wandlungsfähigen Bühnenbild von Herbert Murauer, den nicht selten originellen und eleganten Kostümen, dem effektvollen Licht von Joachim Klein und ebensolchen Videodesign von Bibi Abel gelingen Johannes Erath immer wieder ungewohnte und starke Bilder. (...)

Karl Georg Berg, Die Rheinpfalz

(…) In hermetisch von der Außenwelt abgeschlossenen Räumen spielen die allesamt beschädigten Helden ein barockes Dramma per musica um Liebe und Tod – und wachsen über sich hinaus. Allen voran Michael Nagy als profunder Titelheld und Brenda Rae, eine stimmlich blendende Cleopatra. Stimuliert vom Opern- und Museumsorchester, das unter der Leitung von Erik Nielsen noch in Kammerbesetzung dramatisch Druck macht. (...)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) Michael Nagy (Cäsar) und vor allem auch Michael Rexroth als Tolomeo spiegeln ihre krasse Männlichkeit eins zu eins in ihrer Stimme, auch Tanja Ariane Baumgartner als Cornelia, die in ihren Arien tausendfach von Trauer singt, verblüfft durch die Erfindung immer wieder neuer Klänge der Verzweiflung. (…)

Natascha Pflaumbaum, Deutschlandradio Kultur / Fazit

(...) Die fulminante, agile Brenda Rae meistert ihre Partie brillant, wie sich auch alle übrigen Sängerdarsteller hören und sehen lassen können in der hervorragenden Frankfurter Neu-Produktion (...).

Ursula Böhmer, SWR 2 / Journal am Morgen

(…) Paula Murrihy lieh der Figur des Sesto, des vom Librettisten hinzu erfundenen rächenden Römersohns, ihren facettenreichen Mezzosopran, und der lag in allen Stimmungslagen goldrichtig. Die Raserei, den Triumph wie die Todtraurigkeit sang sie mit so tief empfundenem Ausdruck, dass die Nebenfigur zum Held des Abends wurde. So was gibt’s sonst nur im Film.

Thomas Wolff, Darmstädter Echo

(...) die vorzügliche Sängerbesetzung (...) bestätigt die ohnehin regelmäßig großen vokalen Leistungen an der Oper Frankfurt nun auch für den Barockgesang. (...)

Axel Zibulski, Wiesbadener Kurier

(...) Pisaroni zeigte sich dem Lied- ebenso zugetan wie dem Opernfach und konnte dabei sängerisch auch voll überzeugen.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(...) Der Abend zeigt in beeindruckender Weise die Leistungsfähigkeit des aktuellen Frankfurter Ensembles. Keine einzige Rolle musste mit einem Gast besetzt werden. (...)

Michael Demel, www.deropernfreund.de

(...) Die Vorstellungsserie ist so gut wie ausverkauft, lediglich am 1. Januar gibt es noch ausreichend freie Plätze, um eine Inszenierung zu erleben, die ähnlich wie der Frankfurter Berghaus-Ring zur Legende werden dürfte.

Werner Häußner, der-neue-merker.eu

(...) Franco Fagioli paarte lebendige Darstellungskunst, mimische Präsenz und Körpersprache bis hin zu lockerem Swing und lautstarker Fußarbeit mit souveränem Einsatz stimmlicher Mittel – von virtuosen Passagen (…) bis hin zu gefühlsbetonter Expression. (...)

Olga Lappo-Danilewski, Gießener Allgemeine Zeitung

(...) Fagioli verfügt nicht nur über ein ausgesprochen wohlgeformtes, sanftes, selbst in höchster Lage niemals spitzes Timbre. Technik und Gestaltungskraft sind zudem über jeden Zweifel erhaben. (...)

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

Er hat es wieder einmal allen gezeigt, der Regiealtmeister Harry Kupfer, mittlerweile 77-jährig. An der Oper Frankfurt hat er aus Prokofjews eher selten aufgeführter Oper Der Spieler einen witzigen und vielschichtigen Opernabend gemacht, der zeigt, dass im Casino auf verschiedenen Ebenen gespielt wird, nicht nur mit Jetons um Geld, sondern auch um Leben und Tod (...).

Bernd Zegowitz, Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg

(...) Meisterhaft leuchtet Kupfers Personenregie die Charaktere in ihrer grotesken Komik und verstörenden Tragik aus. (...)

Silvia Adler, Darmstädter Echo

(...) Die Inszenierung lebt von der vorbildlichen musikalischen Umsetzung. Erstaunlich, wie genau sich die Solisten mit ihren kurzen Phrasen in die durchlaufenden Rhythmen des Orchesters einfädeln. Auch Kupfers Idee, Prokofjews Oper auf Deutsch aufzuführen, geht auf, weil man in dieser schnellen, arienlosen Konversationsoper die Texte wirklich versteht. (...)

Georg Rudiger, Badische Zeitung

(...) Regie-Altmeister Harry Kupfer (...) präsentiert auf den Drehbühnen das Leben einer entwurzelten, nachrevolutionären Gesellschaft als grotesk kreiselndes Endspiel.
Das geschieht mit einem brillanten Spielfiguren-Ensemble so lebendig, beweglich und virtuos, wie man es von dem Mann gewohnt ist, der einst nicht nur im Berliner Opernbetrieb die Strippen gezogen hat. (…)

Volker Milch, Wiesbadener Kurier

Es geht doch nichts über das Regietheater: über ein Inszenieren, das sinnvolle und anregende Aussagen zum Stoff macht. So geschehen an der Oper Frankfurt, wo Harry Kupfer altmeisterlich virtuos am Werk war. (...)
(…) Grandios die Leistung des riesigen Ensembles, das Prokofjew in jugendlichem Überschwang vorgesehen hat – etwa von Clive Bayley als General, von Claudia Mahnke als Blanche, von Barbara Zechmeister als Polina und von Frank van Aken als Alexei. Zum Höhepunkt des Abends wird freilich der Auftritt der für sterbenskrank gehaltenen Erbtante, die nach Roulettenburg gereist ist, um ihre Barschaft zu verspielen, damit keiner etwas zu erben hat: Wie Anja Silja in ihrem vom Libretto vorgeschriebenen Rollstuhl auf die Bühne geschoben wird, geht ein in jeder Hinsicht besonderes Licht an.

Peter Hagmann, Neue Zürcher Zeitung

(...) Generalmusikdirektor Sebastian Weigle und das Frankfurter Opernorchester agieren dabei zum Teil wie ein Filmorchester in einem Stummfilm. Sie halten sich im Hintergrund, garantieren durch Transparenz größtmögliche Textverständlichkeit. Sobald das Geschehen jedoch auf seinen Höhepunkt zusteuert (…), legt Weigle jedoch auch die ganze aufgestaute Energie dieser Musik frei und animiert das Orchester zu machtvollen, aufbrausenden Ausbrüchen. (…)

Frank Pommer, Die Rheinpfalz

(...) Es ist – ein besonderer Coup des Sänger-Intendanten Bernd Loebe – Anja Silja, die, über fünfzig Jahre nach ihrem Debüt an der Frankfurter Oper, für diese Rolle zurückkehrt und mit ihren schrill keifenden Rufen nach Alexej, dem Lehrer im Hause ihres Neffen, sogleich den Charakter ihrer Rolle umreißt. (...)

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(...) Wo Melodien fast vollständig fehlen und auch Leitmotive selten Orientierung geben, kommt es ganz darauf an, den Dialogen innere Spannung zu verleihen, Tempo und Ausdruck zu gestalten, und das gelang Weigle vorzüglich. (...)

Peter Jungblut, BR-Klassik / Allegro

(...) Doch dann wurde Anja Silja als Babuschka im Rollstuhl unter all dies Gelichter hereingeschoben – und dieser andere Besuch der Alten Dame geriet zum Zentrum des Abends. „Die Silja“ und Dirigent Sebastian Weigles mal flüssig-flinker Parlando-Ton, die kantigen Klang-Umbrüche, die schrillen Exaltationen all dieser Geld-Hysteriker und Monetomanierinnen, auch die niederschmetternden Orchesterschläge des Scheiterns verdienten allen Beifall.

Wolf-Dieter Peter, www.nmz.de (neue musikzeitung)

Ein beinahe unbekanntes Werk, eine phänomenale Aufführung: Frankfurts Oper hatte mit dem Spieler von Sergej Prokofjew einen großen Tag. (…)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

 

(...) Nemirovas Inszenierung erzählt diese Geschichte vom immerwährenden Scheitern mit so viel szenischer Fantasie, so viel Vergnügen am kleinen gestischen und mimischen Detail, dass es – gerade in der Zusammenschau an vier Abenden – eine Lust ist, zu sehen. (…)

Michael Kluger, Frankfurter Neue Presse

 

(...) Die Fledermaus an der Oper Frankfurt: Eine Wohlfühlmedizin, ganz ohne Rezept!

Markus Gründig, www.kulturfreak.de

(...) Insgesamt ist in Frankfurt eine zugleich intelligente wie unterhaltsame Inszenierung der Fledermaus zu erleben mit einer Sängerbesetzung, die durchgängig musikalisch wie darstellerisch überzeugen kann. (...)

Michael Demel, www.deropernfreund.de

Perfekt und mühelos
Liederabend mit Sopranistin Christiane Karg in der Oper Frankfurt

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(...) Gloger inszeniert die Geschichte von Idomeneo als packendes Psychodrama, dessen zerstörerische Kraft sich aus den Wunden der Vergangenheit herleitet.

Silvia Adler, Darmstädter Echo

(...) ein temporeich erzählter, tiefschürfender Seelendramen-Abend, für ein Frankfurter Regie-Debüt schon mal vielversprechend.

Ursula Böhmer, BR-Klassik / Allegro

(...) Man muss Mozarts zurzeit überaus populären Idomeneo von 1781 nicht so inszenieren, wie es am Sonntag Jan Philipp Gloger an der Oper Frankfurt tat, aber man kann es mit guten Gründen tun. (...)
Zu Recht bekommt der Regisseur am Ende Beifall ohne ein einziges Buh. (...)

Susanne Benda, Stuttgarter Nachrichten

(...) Dennoch gehört der Jubel des Premierenpublikums vor allem der Elettra-Sängerdarstellerin Elza van den Heever, die dieser Figur zärtliche Sopran-Verlockung beimischt, um unvermittelt in Zorn auszubrechen. (...)

Eckhard Britsch, Mannheimer Morgen

(…) Stimmlich bewegt sich die Produktion auf gutem bis herausragendem Niveau: Neben dem fabelhaften Roberto Saccà beeindruckte Elza van den Heever mit ihrer fulminanten Bühnenpräsenz als eifersüchtige Elettra. (…)

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

(...) Martin Mitterrutzner gibt [Idamante] (...) mit jugendlichem Charme und seinem ausdrucksfähigen, in lichter Höhe kostbaren Tenor. Als Ilia ist Juanita Lascarro hin- und hergerissen zwischen Leid über ihren gefallenen Vater und der Liebe zu Idamante – und dies mit einem Intimität verströmenden Sopran, dessen Süße betört. Dritte im unseligen Bund ist Elettra: Van den Heevers Sopran hat wahrlich Furien-Format, eine Stimme die zu locken, zu betteln versteht und in der Niederlage durch Mark und Bein geht. (...)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) Alles das wird wunderbar kammermusikalisch vom Orchester exponiert: Die Mozart-Expertin Julia Jones lässt die Musiker sehr luftig und transparent spielen – auch dank des virtuosen Felice Venanzoni am Hammerklavier. Jones treibt die Geschichte mit rasanten, fliehenden Tempi voran, sie kann die Dynamik immer gerade so moderat dimmen, wie sie den Sängern gut tut.

Natascha Pflaumbaum, Deutschlandradio Kultur / Fazit

(...) Julia Jones weiß sowohl die Ausdrucksfreude der Chöre zu lenken als auch die bedrohlichen Naturgewalten im Orchester zu bändigen. Wunderbar intensiv lässt sie das große Crescendo der letzten Takte ausspielen, während Gloger zeitgleich auf der Bühne ein starker Schluss gelingt: Idomeneo, entthront und desillusioniert, sitzt im Rollstuhl vor leeren Stuhlreihen. Seine bestellten Claqueure haben längst das sinkende Schiff verlassen.

Bettina Boyens, Giessener Allgemeine Zeitung

(...) Starker Applaus.

Rüdiger Heinze, Augsburger Allgemeine Zeitung

(...) Uneingeschränkter Jubel für den Mythos von Gestern und seine bestürzende Gültigkeit für Heute.

Wolf-Dieter Peter, www.nmz.de

(...) Zum Konzertgenuss gehört das Erlebnis, Künstler auf der Bühne zu sehen, die Freude an ihrem Beruf haben und die Hörer, ohne es aussprechen zu müssen, allein durch ihre Kunst einladen, diese Freude zu teilen! Paula Murrihy und Simon Bode, junge Mitglieder im Ensemble der Frankfurter Oper, sind solche Künstler. (...)

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(...) In die Reihe überzeugender Wagner-Deutungen der vergangenen Jahre gehört in Frankfurt neben dem Ring auch der Lohengrin in der Inszenierung Jens-Daniel Herzogs, die ihre Premiere im Mai 2009 hatte und nun wieder aufgenommen wurde. Man muss nicht erst das Wagner-Gedenkjahr zum 200. Geburtstag schreiben, um diesen Schritt begründen zu können. (...)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

Zum vierten Mal hat die Frankfurter Oper Giuseppe Verdis Don Carlo in David McVicars Inszenierung wiederaufgenommen – auf sängerisch hohem Niveau. (…) Einmal mehr hatte Felix Lemke Chor und Extrachor glänzend einstudiert. Unter Carlo Montanaro bot das Orchester die Verdi-Partitur so zupackend wie lyrisch.

Ulrich Boller, Frankfurter Neue Presse

(...) Ein außergewöhnlicher Abend außerhalb linearer Wahrnehmung, der vom Premierenpublikum begeistert aufgenommen wird.

Eckhard Britsch, www.opernnetz.de

(...) Goebbels’ (...) Landschaft mit entfernten Verwandten ist wie der Blick durch ein Kaleidoskop, verwirrend und faszinierend zugleich, getragen von der hohen Professionalität des gesamten Teams, das die Kräfte des Ensemble Modern und der Oper Frankfurt bündelt. Und wieder einmal hat sich das Bockenheimer Depot als Spielort für solche ungewöhnlichen Projekte bestens bewährt. Das Premierenpublikum, darunter auch die kulturbegeisterte ehemalige Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth, ließ nach eindreiviertel Stunden seinem Enthusiasmus freien Lauf.

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

(…) Es ist ein beeindruckendes Werk, ein beeindruckender Abend. Vielschichtig in seiner Bedeutung gibt er einem viele Denkaufgaben mit in die Nacht. Mehr als das ist es aber ein anderes verblüffendes Erlebnis, das den Abend prägt: Selten sieht man Musik so deutlich.

Natascha Pflaumbaum, Deutschlandradio Kultur / Fazit

(…) Faszinierend, fremd, einnehmend. Spannend besinnliche Reise durch Zeiten und Kulturen, Sprachen und Räume. (...)

Josef Becker, Bild Frankfurt

(...) Der grenzüberschreitende Einsatz der Musikerinnen und Musiker hebt eine der am hartnäckigsten fortbestehenden Arbeitsteilungen des hergebrachten Theaterbetriebs auf. Heiner Goebbels, der Komponist und Regisseur, hat die Kollegen dazu motiviert, ungeahnte Kräfte und Kapazitäten freizusetzen. (...) Das Ensemble-modern-Team unter musikalischer Leitung von Franck Ollu macht seine Sache vorzüglich – akkurat und allemal zielführend. (...)

Frieder Reininghaus, Deutschlandfunk / Kultur heute

(…) Mit Vesselina Kassarova begab man sich gerne auf diese Reise, bewunderte kraftvoll leuchtende Töne, leidenschaftliche Ausbrüche, zusammensinkende Glut. (...)

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(…) Charles Spencer stützte den Abend mit einer vorzüglichen Mischung aus pianistischer Präsenz und tönender Dezenz (…).

Axel Zibulski, Offenbach-Post

Wenn es einen Wettbewerb gäbe um den Preis für den schönsten Opern-Inszenierungs-Beginn, dann hätte Christof Loys Interpretation von Giacomo Puccinis La fanciulla del West bestimmt die Goldmedaille verdient. (…)

Volker Milch, Wiesbadener Kurier

(…) Weil Loy auch größere Gruppen richtig gut inszenieren kann, verleiht er nicht nur den vielen unterschiedlichen Typen des Stücks ein klares Profil, die Puccinis Musik so feinsinnig porträtiert, sondern hebelt erstaunlicherweise auch alle Klischees der kolportageträchtigen Handlung aus. (…)

Susanne Benda, Stuttgarter Nachrichten

(...) So schürft Christof Loy in Frankfurt aus Puccinis vermeintlich banalem Plot glaubhaft-runde Charaktere heraus und liegt mit seinem packenden Opernwestern mal wieder goldrichtig.

Ursula Böhmer, SWR 2 / Kultur aktuell

(…) Dass Generalmusikdirektor Sebastian Weigle ausgerechnet bei dieser eher selten gespielten Puccini-Perle – das letzte Mal war sie 1958 in Frankfurt zu sehen – sein Komponisten-Debüt gibt, ist mehr als eine hübsche Anekdote am Rande. Wenn lautmalerisch die Groschen mit der Triangel fallen, Blut mittels Harfenglissandi von der Decke tropft, Debussy-Anklänge zu entdecken sind oder ein satter Cinemascope-Breitband-Sound im Vorgriff auf spätere Filmmusik gefordert ist, Weigle gelingt ein fulminantes Puccini-Dirigat. (…)

Bettina Boyens, Giessener Allgemeine Zeitung

(...) Sebastian Weigle treibt sein Orchester einmal mehr zu einer Bravourleistung. Geschmeidig gleiten die Streicher durch die sentimentalen Heimweh-Motive. Kraftvoll und strahlend klingt das Blech, spielerisch leicht die Kabinettstückchen mit Harfe, Holzbläsern und Glockenspiel. Dramatisch schwillt der Gesamtklang an und ab, wenn der Blizzard draußen vor der Hütte der Liebenden wütet. Ja, so könnte sich Meister Puccini eine „höhere Form der Poesie“ vorgestellt haben. (...)

Thomas Wolff, Darmstädter Echo

(...) Eva-Maria Westbroek: Sie kann mit ihrem Sopran den Raum geradezu erleuchten und besitzt offenbar endlose Energien für die dramatischen Höhen (...). Zugleich phrasiert und artikuliert sie enorm klug und gewinnt für das „Mädchen aus dem Goldenen Westen“ eine konkrete Zartheit zwischen all den harten Jungs. (...)

Michael Stallknecht, Süddeutsche Zeitung

(...) Carlo Ventre singt als Dick Johnson dieses „Ch’ella mi creda“ im letzten der drei Akte tenoral strahlend und souverän, mit reizvoll herbem Schmelz. (...)

Axel Zibulski, Frankfurter Neue Presse

(…) Eva-Maria Westbroeks warmherziger Sopran, Carlo Ventres überzeugend viriler Tenor mitsamt Puccinis Musik überhöhen und überwältigen (...). Eine unterschätzte, auch unsere goldgierigen Strukturen hinterfragende Oper Puccinis ist in Frankfurt neu zu entdecken.

Wolf-Dieter Peter, Deutschlandfunk / Kultur heute

(...) So temperamentvoll am Dirigierpult hat man Weigle noch nicht erlebt. Ihm gebührt daher auch besonderer Lorbeer.

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(…) Jeden Anschein eines im Halbgelungenen verbleibenden Imponierversuchs verlor der (auf dreieinviertel Stunden behutsam heruntergekürzte) Abend durch eine Sängerbesetzung von schier einschüchterndem Format. (…)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) Allen voran Claudia Mahnke, die bei wachsender Stimmgewalt stets klar und beherrscht den Adriano sang. Christiane Libor (Irene) hat sich zur Spezialistin für die monströsen Anforderungen des jungen Wagner gemausert. Wieder konnte man (wie in den Feen in Leipzig) ihre furiose, mühelos jeden Gipfel und Dynamik-Pegel überstrahlende Stimme bewundern. Peter Bronder sang, zwischen Charakter- und Heldenfach changierend, ein treffendes Porträt der Titelfigur, Falk Struckmann traf genau skandierend, mit finster drohenden Untertanen, den Verschwörer Steffano Colonna. Daniel Schmutzhard (Paolo Orsini), Alfred Reiter (Kardinal Orvieto), Beau Gibson und Peter Felix Bauer ergänzten das hochkarätige Ensemble. (...)

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(...) Der höhenstabile, stark geforderte Opernchor folgte machtvoll und präzise (...).

Axel Zibulski, Wiesbadener Kurier

Es ist immer wieder bewundernswert, mit welcher Selbstverständlichkeit die Intendanz der Oper Frankfurt so großartige Talente aus dem Ärmel zaubert, so nun zur Wiederaufnahme Un ballo in maschera (Giuseppe Verdi), einer denkwürdigen Sternstunde vortrefflichen Belcanto-Gesangs. (...)

Gerhard Hoffmann, www.der-neue-merker.eu

Aus zwei verschiedenen Sonnensystemen kommen diese Werke, und sie sind auch so inszeniert. Regisseur Barrie Kosky hat dafür zwei komplementäre Regiearbeiten abgeliefert, die zum Besten zählen, was das zeitgenössische Musiktheater zu bieten hat. (...)

Michael Demel und Manfred Langer, www.deropernfreund.de

(...) Eine erstklassige, von tosendem Beifall gefeierte Aufführung, die einmal mehr zeigte, wie wichtig das Bockenheimer Depot als ebenso experimentierfreudige wie hochkarätige Spielstätte für die Frankfurter Städtischen Bühnen ist. (…)

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

(…) Mit Händels Teseo stellen sie einen Geniestreich der Gattung Barockoper im Bockenheimer Depot zur Diskussion. Auch lassen Tilmann Köhlers Inszenierung und die musikalische Wiedergabe unter Felice Venanzonis Leitung keinen Wunsch offen. (...)

Gabor Halasz, Die Rheinpfalz

(...) Tilman Köhler nimmt die Oper auf andere Weise ernst als eine die krause Händel-Dramaturgie krampfhaft-psychologisch begradigende Dramaturgie. Er evoziert ein vehementes Spiel von sechs singenden Körpern. Das hat etwas Choreographisches. Entfesseltes Körpertheater und entwickelte Stimmkunst scheinen einander zu beflügeln.
(...)
Die Frankfurter Barocktradition der Loebe-Ära trägt ihre Früchte. Die rund 25 Mitglieder (nebst einigen Gästen) des Opern- und Museumsorchesters klingen wie ein gesottenes Spezialistenensemble. Sie sind eines. (…)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) Die Französin und Frankfurt-Debütantin [Gaëlle Arquez] war die Entdeckung dieser Premiere im Bockenheimer Depot, fesselnd in Auftritt und Ausdruck, perfekt im Barockgesang. Geläufig legte Juanita Lascarro daneben die Partie der Rivalin Agilea aus. (...)

Axel Zibulski, Wiesbadener Kurier

(...) Jenny Carlstedt überzeugt in der Titelpartie mit virilem Spiel und einem samtigen Mezzo. (...)

Thomas Molke, www.omm.de

(...) Als König Egeo brillierte William Towers, der als echter Countertenor im Falsett und ohne Vibrato sang – eine makellose Stimme von spröder Schönheit. (...)

Rosemarie Frühauf, www.epochtimes.de

(...) [Matthias] Rexroths einzigartige Stimme, die einen überrascht aufhorchen lässt und die er im Gegensatz zu anderen Countertenören neben dem Falsett mit viel Bruststimme anreichert, erzielt diese satte, durchschlagende Wirkung.
(...)
Felice Venanzoni spornt das auf hohem Niveau musizierende Frankfurter Opernorchester immer wieder zu Höhenflügen an, entfacht viel Initiative und nimmt sich doch bei den großen Arien im Dienst der Musik zurück. (...)

Bettina Boyens, Giessener Allgemeine Zeitung

(...) Der Duft und der Atem – die Rosen-Attribute besonders in den Liedern Gabriel Faurés waren bei Aleksandra Kurzak bestens aufgehoben. Der gleitende Duktus der französischen Spätromantik ließ die Stimme der Sängerin zur Stellvertretung des sich verströmenden Rosen-Fluidums geraten: ohne jede Höhen-Anspannung.

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau

Im April wurde die Oper Frankfurt vom Magazin „Opera“ zum weltweit besten Opernhaus der Saison gekürt. Zum Abschluss der Spielzeit legt das Haus noch einmal nach und setzt mit der glanzvollen Neuproduktion von Verdis Sizilianischer Vesper ein Ausrufezeichen unter eine spektakuläre Saison. (...)

Silvia Adler, Darmstädter Echo

(…) Im Gewand der französischen Sprache, die doch ein merklich anderes Klima erzeugt als das Italienische, kommt das Eigene der Partitur in besonderer Weise zur Geltung. Und dieses Eigene: die immer wieder überraschende Harmonik, die zum Teil gewagte Führung der Singstimmen, die Orchesterfarben – dieses Eigene ist von hohem Interesse.
In Frankfurt, wo es seit Jahren mehr spannende Abende zu erleben gibt als an den großen Häusern zwischen Wien und Paris, trat das darum so klar zutage, weil mit Pablo Heras-Casado ein Dirigent am Pult stand, der die Hoffnungen in schönster Weise erfüllt. (...)
Nicht nur klingt das Frankfurter Opern- und Museumsorchester fabelhaft farbig, es entwickelt auch eine rhythmische Präzision sondergleichen (...).

Peter Hagmann, Neue Zürcher Zeitung

(…) Der 35-jährige Spanier ließ im Graben mit Temperament und Übersicht das Freiheitspathos südländisch lodern. Und die Spannung knistern, die Verdi allemal bereithält, wenn sich die große Haupt- und Staatsaktion in der persönlichen Tragik seiner Helden widerspiegelt. Dafür steht mit dem kraftvoll strahlenden Tenor Alfred Kim als Henri und der längst zur Sopranzierde des Frankfurter Ensembles avancierten Elza van den Heever als Hélène ein vokal und darstellerisches Verdi-Paar vom Feinsten zur Verfügung. (...)

Joachim Lange, Gießener Allgemeine Zeitung

(...) Quinn Kelsey ist ein balsamisch strömender Montfort, mit dem nötigen Biss, Elza van den Heever eine ideale Hélène, die mit ihrem dramatischen Koloratursopran nicht nur alle Verzierungen hörbar macht, sondern die Leidenschaftlichkeit der Figur ausfüllt. Alfred Kim bewältigt die sängerisch hohe Partie grandios leidend, attackierend, resignierend: ein idealer Verdi-Tenor. Raymond Aceto als Procida, das Ensemble der Oper und der Chor sind Teil einer musikalisch musterhaften Aufführung von Verdis selten gespielter Sizilianischer Vesper.

Bernd Zegowitz, Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg

(...) Jens-Daniel Herzog inszeniert wie stets – ehrlich und mit klarem Konzept. Er holt die politischen Händel nicht ins Heute, aber näher zu uns. Er stellt (...)  übersichtlich auf die sich drehende Einheitsbühne; motiviert, präzisiert, wo bei Verdi und seinem Librettisten Eugène Scribe zu oft das Melodram regiert. Er wertet so ein gern abgetanes Werk auf, verschlankt es (das repräsentative Ballett fehlt ganz). Sein Publikum fühlt mit, wenn es am Ende keine Lösung mehr gibt, nur noch, wie schon am Anfang, das sinnlose Abschlachten. Finster ist es hier, aber elegant. (...)

Manuel Brug, Die Welt

(...) Dass es Herzog gelingt, während geschlagener drei Aufführungsstunden (...) nervenzerfetzende Spannung zu halten, ist hohe Regiekunst. (...)

Bettina Boyens, Main-Echo Aschaffenburg

(...) Ausstatter Mathis Neidhardt vermeidet mit seinem Großstadt-Ambiente jede Historienfolklore. Auf der Drehbühne genügen ein Hochhauswürfel mit zwei Peitschenleuchten davor und ein modernes Atrium dahinter. Auch die Kostüme spielen auf die Zeit des RAF-Terrors an, ohne allzu platt zu zitieren. Regisseur Jens Daniel Herzog geht vor allem der Frage nach, wo berechtigter Widerstand die Grenze zum Terror überschreitet, und so selbst zum Unrecht wird.
(...) In Frankfurt ist ein vokal vorzüglich ausgestatteter Opernthriller Verdis zu besichtigen, der aktueller ist, als einem lieb sein kann. Viel Jubel zwischendurch und dann am Ende.

Joachim Lange, www.die-deutsche-buehne.de

(…) Die Erstaufführung der französischen Fassung wird vom begeisterten Publikum anhaltend gefeiert. (...)

Volker Milch, Wiesbadener Kurier

 

(...) Fabelhaft souverän koordiniert von Dirigent Michael Form und von Regisseur Hendrik Müller in zauberhaft-anspielungsreiche Bilder gesetzt, entsteht ein wunderbarer Sommernachtstraum, gewebt für die historische Werkstatt-Atmosphäre des Bockenheimer Depots.  (…)

Ursula Böhmer, SWR 2 / Kultur aktuell

(...) Müllers Inszenierung ist fantasievoll, einfallsreich und dabei doch klar in der Struktur. (...)

Bernd Zegowitz, Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg

(...) Als sehr reflektierte Verkörperungen beider Lebensprinzipien erwiesen sich Julian Prégardien (Körper) und Kateryna Kasper (Seele). Ebenso hochklassig agierten Sebastian Geyer (Intellekt und Zeit), Vasily Khoroshev (Vergnügen) und Barbara Zechmeister (Schutzengel). Unter Leitung Michael Forms lieferten das Orchestre Atlante sowie Mitglieder des Opernorchesters ein warmes, vielfarbig aufgefächertes Klangbild. Klaus Langs aus weiten Klangflächen und oszillierenden Tonfolgen bestehende fulgur harmoniae. als Rahmen und meditativ reflektierende Zwischenspiele öffneten weite Gedanken- und Assoziationsräume. (...)

Ulrich Boller, Frankfurter Neue Presse

(...) Die Musik von Klaus Lang fügt sich unaufdringlich und dezent in dieses Werk. Lang schafft ruhige Klangflächen als Zwischenmusiken, Vor- und Nachspiel, sehr homogene Texturen mit langgezogenen Akkorden, die minimal changieren, zu denen Sänger lang anhaltende Töne singen. (...)

Natascha Pflaumbaum, Deutschlandradio Kultur / Fazit

(...) Das von Christian Rohrbach einstudierte Ensemble Barock vokal der Hochschule für Musik Mainz glänzt darstellerisch in der Rolle der Menschen und stimmlich durch einen homogenen Klang. Auch die anderen Solisten überzeugen in ihren Partien. (…) So gibt es am Ende begeisterten Applaus für alle Beteiligten für eine rundum stimmige Inszenierung und einen musikalisch großartigen Abschluss der Spielzeit. (...)

Thomas Molke, Online Musik Magazin (www.omm.de)