Presse

Pressestimmen

(...) Richters Inszenierung macht sich die enorm reiche, unsausweichliche, stets mehrbödige Rhythmik in Strawinskys Musik zunutze, die bei Sebastian Zierers musikalischer Leitung in allerbesten Händen liegt.

Hans-Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau

(...) Das Instrumentalensemble untermalt dies alles mit herrlicher, von Bläsern aller Gattungen dominierter Musik. (…)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(...) Eine höchst präsente Leistung aller Beteiligten hielt die Besucher für etwas über eine Stunde in Atem. (...)

Olga Lappo-Danilewski, Gießener Allgemeine Zeitung


(…) Daniel Schmutzhard (als Liebhaber Guglielmo) und Daniel Behle (als Ferrando) überboten sich gegenseitig mit warmem, seidigen Timbre. (…) Ein unter der Leitung von Hartmut Keil kraftvoll aufspielendes Opern- und Museumsorchester sowie der von Matthias Köhler sorgsam einstudierte Chor vervollständigten alles zu einer optimalen Einheit.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(...) [ein] Opernabend der obersten Kategorie (...)

Johannes Mundry, Hessische / Niedersächsische Allgemeine Zeitung Kassel

(...) Die Aufführung erfuhr musikalisch unter der differenziert ausgekosteten Partiturgenauigkeit von Alexander Liebreich verströmende, impressionistische Naturklangeruptionen.

Barbara Röder, Orpheus

(...) Für spannende 90 Minuten sorgen (...) das Opern- und Museumsorchester, dem der junge Dirigent Alexander Liebreich starke Impulse gibt, der außerordentlich aktive Opernchor und die zur Premiere zu Recht gefeierte Tanja Ariane Baumgartner in der Titelrolle. Ziemlich verblüfft nahm auch der für eigenwillige Sehweisen berüchtigte [Hans] Neuenfels den uneingeschränkten Beifall des Publikums entgegen. So etwas hat er offenbar lange nicht mehr erlebt. (...)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) Grandios, tief berührend singt Tanja Ariane Baumgartner ihre Penthesilea – eine dornige Passionsfigur, Wahn im weitaufgerissenem Blick. (…)

Ursula Böhmer, SWR 2 / Journal am Morgen

(...) Abgerundet durch präzise Chorszenen und glänzend besetzte Nebenrollen, die sämtlich Debütanten übernehmen, wird diese Penthesilea zum tief aufwühlenden Ereignis.

Bettina Boyens, Gießener Allgemeine Zeitung

(...) Eine intensive und gefeierte Saisoneröffnung. (...)

Eckhard Britsch, Mannheimer Morgen

(…) Burkhard Fritz (Berliner Staatsoper) hat die zentrale Partie des Paul übernommen, bestechend in der Klarheit und Wandlungsfähigkeit seines Tenors. Das gilt auch für Nicola Beller Carbone als Marie / Marietta, ein höchst beweglicher Sopran, ausdrucksvoll und reich an Facetten. Nicht weniger wird die Qualität des Ensembles durch Sungkon Kim (Frank, Fritz), Nadine Weissmann (Brigitta), Anna Ryberg (Juliette) oder Simon Bode (Victorin) unterstrichen.
Am Pult des vozüglichen, höchst flexiblen Orchesters stand Kapellmeister Erik Nielsen, der durchaus den Sinn für diese „Fin-de-Siècle“-Musik besitzt, das Gespür für die Doppelbödigkeit, des Spiels zwischen „Verismo“ und später Romantik. Langer Beifall.

Rudolf Jöckle, Frankfurter Neue Presse

(...) Dass ein Sänger schon beim ersten Applaus mit Bravos überschüttet wird, erlebt man nur selten! Aber es war auch ein großer Genuss, den Behle gemeinsam mit dem norwegischen Pianisten Sveinung Bjelland bot. (...) Und als seine wunderbare Tenor-Stimme dann in Schuberts „Der Hirt auf dem Felsen“ noch in einen Dialog mit der Klarinette von Andy Miles trat, da wurde wahr, was Wilhelm Müller einst gedichtet hat: „Die Herzen es zum Himmel zieht, mit wunderbarer Macht“.

Martin Grunenberg, Frankfurter Neue Presse

(…) das Leichte, Unbeschwerte ist für Behles Tenor so charakteristisch wie das Schlanke, Elegante: Das oft gehörte Lied vom „Wandern“, das „des Müllers Lust“ ist, möchte man nur mit solch wendigen Verzierungen hören, die der Diktion Klarheit lassen.

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(…) Überhaupt war die Begleitung durch den norwegischen Pianisten Sveinung Bjelland dem flexiblen, fein konturierten Gesangsduktus von Behles Tenor wie auf den Leib geschneidert. (…)

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau

(...) Ein kurzweiliger, grandioser Abend.

Barbara Röder, Orpheus

 (...) Erstaunlich, was Alden darstellerisch aus den Sängern herausholt. Immerhin gibt es einen großen französischen Wortanteil. Da ist der herrlich schwadronierende Komödiant Christophe Mortagne in seinem Element, ein König, der wegballert, was ihn stört, dennoch tief erschüttert ob der Prophezeiung. Höhepunkt ist das „Duetto de la Chartreuse“, eine brillante Suff-Arie mit dem weinerlichen Sternendeuter. (…)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) Der Abend war (...) ein Triumph für das Frankfurter Ensemble, das bis in die kleinsten Rollen mit komödiantischem Spiel wie stimmlicher Pointierung überzeugte.

Uwe Schweikert, Opernwelt

(...) Die Figuren bleiben Schablonen, besonders köstlich ist die Verwandlung des stattlichen Frankfurter Bassbaritons Simon Bailey zum Operetten-Faktotum: Mit langem Bart und stattlicher Wampe gibt er den Wahrsager Siroco und heimst riesige Sympathien beim Publikum ein.
(...)
(…) Juanita Lascarro hat mit der Prinzessin Laoula eine Parade-Partie gefunden, in der Hosenrolle des Straßenhändlers Lazuli überzeugt Paula Murrihy mit jungenhaftem Sopran. (…)

Axel Zibulski, Frankfurter Neue Presse

(…) Farbig gezeichnete Nebenfiguren wie Michael McCown (Fürst Hérrison de Porc-Èpic, welch ehrwürdiger Name), Sharon Carty (Aloès) und Julian Prégardien (Tapioca) seien nicht vergessen – allesamt spielgewandt, wie es sich fürs leichte Genre gehört. (…)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) Selbst wenn die sängerischen Leistungen nicht so fantastisch wären, wie sie sind – allein David Aldens ungeheuer komische, aufs Exakteste überkandidelte Regie würde den Abend lohnen. (…)

Jan Küveler, Die Welt

(...) Brillant (...) Beate Vollacks Choreografie für das stattliche Aufgebot der adretten dienstbaren Geister, die für Turbulenz und tänzerischen Schwung sorgen. (...)

Klaus Trapp, Darmstädter Echo

(...) Nánási tänzelt durch die Partitur von 1877, poliert liebevoll Chabriers charmante Instrumentationsdetails, findet aber auch innige Töne fürs lyrische Liebesgeflüster. (...)

Frederik Hanssen, Der Tagesspiegel

(...) Ob schwarz bedrohlich, ob glänzend in seiner Strahlkraft, dieser Stern verschönt den Frankfurter Opernhimmel.

Bettina Boyens, Gießener Allgemeine Zeitung


(…) Brenda Rae gab ein hinreißendes Rollendebut als Violetta Valery. (…).

Manfred Langer, www.deropernfreund.de

(...) Gerhaher ist kein Liedsänger, der den Eindruck erweckt, das wäre eine  einfache Kunst. Er erweckt den Eindruck, dass es sogar eine ungeheuer schwere Kunst ist. Die er aber beherrscht. Seine Aufmerksamkeit ist so gespannt, dass es regelrecht ein  Vergnügen ist, wenn  kurz, während  Walser eine besonders hübsche Passage liest, ein Lächeln über sein Gesicht huscht. (...)

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

(…) In beispielgebender Weise fängt der Pianist [Gerold Huber] die jeweilige Stimmung in wenigen Takten mit wenig Aufwand ein. Sein Spiel ist so vollkommen eins mit Gerhahers Gesang, dass man die Töne des einen für die Obertöne des anderen halten mag. (…)

Christian Knaatz, Darmstädter Echo

(…) Dieser Ring setzt Maßstäbe, an denen Bayreuth 2013 zu messen sein wird. Die Intensität des Beifalls lässt das ahnen.

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(…) In Frankfurt zeigt Vera Nemirova ihre Sicht der Dinge. Sie pflegt eine wundersam klare Bühnensprache, die von der Reduktion lebt, ja regelrecht beflügelt wird und dafür durch die „Frankfurter Scheibe“ von Bühnenbildner Jens Kilian die perfekte Lauf- und Kletterfläche erhält. (...)

Eckhard Britsch, Mannheimer Morgen

(…) Vera Nemirova sorgt allein durch ihre einfühlsame Personenführung für Spannung, Komik und Anteilnahme (…).

Lotte Thaler, Zürcher Neue Zeitung

(...) Produktionen am Haus Bernd Loebes sind dadurch gekennzeichnet, dass den sängerdarstellerischen Besetzungen größte Aufmerksamkeit gewidmet wird. (...)

Hans-Klaus Jungheinrich, Opernwelt

(...) Lance Ryans unforcierter, hell timbrierter Tenor führt einen von Aufzug zu Aufzug zunehmend nuancenreichen Siegfried vor, dem man gern in den Wald folgt und dem man seine rüde Unbedarftheit und Endlos-Pubertät bis zum Ende abnimmt. Susan Bullock gibt der kraftvoll-dramatischen Brünnhilde viel weiches, fein intoniertes, dunkles Leuchten. Terje Stensvold ist ein geradezu exemplarischer Wotan/Wanderer, der die selbstherrlich-unüberlegten ebenso wie die menschlich-melancholischen Anteile dieser Figur so stimmig auf die Bühne bringt, dass seine stimmliche Statur und darstellerische Präsenz ihn mehr und mehr zu einem Maßstab dafür machen, wie diese Figur zu verstehen ist. (...)

Hans-Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau

(…) Es ist schwierig über Siegfried zu schreiben, ohne Superlative zu verwenden, wenn diese Partie von Lance Ryan interpretiert wird. (…) Versehen mit einer herrlichen, reichen und schön timbrierten Stimme, die eine tolle Höhe besitzt, ist er unbestritten der beste Heldentenor seiner Generation. (…)

Pierre Iung, AccentLa musique classique en Alsace (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(...) Dass die Oper Frankfurt hier zum Teil auf Rollendebütanten setzt, zeugt wieder einmal von der großen Stimm-Kennerschaft des Intendanten Bernd Loebe. Jochen Schmeckenbecher als Alberich und Meredith Arwady als Erda waren echten Entdeckungen! (…)

Natascha Pflaumbaum, Deutschlandradio Kultur / Fazit

(...) Die Auseinandersetzungen mit Mime wurden aber auch deshalb zu den Höhepunkten der Aufführung, weil Ryan mit dem US-Amerikaner Peter Marsh ein gleichwertiger Interpret des Mime gegenüberstand. Das langjährige Frankfurter Ensemblemitglied präsentierte sich in herausragender Form (...).

Lars-Erik Gerth, Maintal Tagesanzeiger

(...) Sebastian Weigle (...) noch immer nachzusagen, er dirigiere auf Festspielniveau, wäre inzwischen eine Beleidigung – er ist weit darüber hinaus.

Christian Rupp, Journal Frankfurt

(…) Sebastian Weigle wächst als Ring-Dirigent mit jedem Teil des Zyklus‘: er (…) formt große Bögen aus und findet eine feine Balance zwischen Vorantreiben, Transparenz und ohrenbetäubender Kraft. Das fügt sich zu einem Ring zusammen, den man nicht verpassen sollte, wenn die Zyklen im Juni und Juli in Gänze aufgeführt werden. (…)

Hugh Canning, Opera (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(...) Über alle Zweifel erhaben ist wie stets das Orchester unter Leitung von Generalmusikdirektor Sebastian Weigle, das in der jüngsten Kritikerumfrage der Zeitschrift „Opernwelt“ zum dritten Mal in Folge zum „Orchester des Jahres“ gewählt wurde.

Sandra Trauner (dpa), Welt Kompakt

(...) Sebastian Weigles Ensemble bietet enorme Präzision und schafft sogar Dinge, die kaum zu fassen sind: Das Walhall-Motiv zum Beispiel tönt mächtig und zärtlich in einem. Vor allem aber legt sich der Sound wie Samt und Seide um die Sänger, so gut wie nie darüber, gleitet dabei keineswegs in musikalisches Duckmäusertum ab. Aus dem Graben wird kommentiert, unterstrichen, widerlegt und auch mal mit der Wahrheit herausgeplatzt. (…)

Christian Knaatz, Darmstädter Echo

(...) Selten hört man ein Orchester so sensibel mit den Sängern atmen. Glasklare Verständlichkeit war die erfreuliche Folge – auch wegen der vorbildlich genauen Artikulation der überwiegend nichtdeutschen Solisten. Was für ein Gegensatz zu dem mulmig-verschliffenen Kauderwelsch, das sonst auf deutschen Bühnen bei Wagner-Aufführungen häufig zu hören ist. (...)

Peter Jungblut, BR 2 / kulturWelt

(...) Einige Rollendebüts stärkten die insgesamt hörenswerte Wiederaufnahme: Paula Murrihys jugendlich-feine Muse zum Beispiel, Tanja Ariane Baumgartners dunkel-lasziv getönte Giulietta, auch Julian Prégardien in den vier Diener-Partien. (…) Elza van den Heever (…) glänzt als berückend intensiv leidende Antonia. (…)

Axel Zibulski, Frankfurter Neue Presse

(…) Mit dem szenisch konzentrierten, musikalisch mitreißenden Otello ist ein Coup gelungen! Opernfans, die sich Elza van den Heevers Weltklasse-Desdemona entgehen lassen, handeln grob fahrlässig...

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(…) Carlo Ventre gibt den Otello mit stimmlicher Strahlkraft, tiefer Erregung und geschemeidigem Gesang. (…)

Barbara Röder, Orpheus

(...) Der italienische Bariton Marco Vratogna liefert einen wahrhaft dämonischen Jago ab, darstellerisch und musikalisch auf höchstem Niveau. Der Nihilist triumphiert auf ganzer Linie. (...)

Thomas Wolff, Darmstädter Echo

(...) Claudia Mahnke – wie gern erinnern wir uns an die starken Stuttgarter Zeiten dieser immer mit Hingabe singenden Mezzosopranistin! – gibt eine zerrissene Emilia (…).

Susanne Benda, Stuttgarter Nachrichten

(...) Handwerklich (...) ist die Inszenierung gekonnt gearbeitet, besonders eindrucksvoll die oft ganz ins Fahle abgedimmten Lichtwechsel. (...)

Uwe Schweikert, Opernwelt

(...) Stärker als das Konzept, stärker als Chor-Mummenschanz (Kostüme: Silke Willrett) oder die allzeit bereiten, etwas ausgelatschten Militärstiefel einer von Gewalt grundierten Gesellschaft, sorgt die Intensität von Johannes Eraths Personenführung für die Vergegenwärtigung der Tragödie. Die Spannung zwischen den Figuren ist stets greifbar, wird von Sebastian Weigle und einer Reihe vorzüglicher Sängerdarsteller getragen (…).

Volker Milch, Wiesbadener Kurier

(...) Wagnerexperte Weigle präsentierte echte, zugespitzt „italienische“ Oper, klar und hart konturiert im dramatischen Aufriss, mit einer wunderbar sprengenden, sprunghaften Plötzlichkeit der Ausbrüche und sensibelster lyrischer Austarierung in Desdemonas abgründig einsamen Schlussmelodien. (...)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) Elza von den Heevers Rollendebüt als Desdemona ist ein Ereignis und die Südafrikanerin unangefochtener Sangesstar der Premiere. (…)

Bettina Boyens, Main-Echo Aschaffenburg

(...) Auch mit wirkungsvollen Solisten ist diese Wiederaufnahme reich gesegnet. Wir erleben mit Oksana Dyka eine kraftvolle Titelfigur, stimmlich und darstellerisch, die mit dem erfahrenen Alfred Kim in der Rolle des Malers Cavaradossi immer wieder wetteifert. Hier haben wahrlich die Richtigen zusammengefunden, sehr zur Freude des ausgelassen applaudierenden Publikums. (…)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(...) Einer der Höhepunkte ist sicherlich die Doppelrolle Prinz Orlowski/Frosch, von denen einer debiler ist als der andere. Für Martin Wölfel war dies eine Herausforderung. Er verlieh dem Prinzen mit seiner Fistelstimme zusätzliche Komik. Als Adele war Britta Stallmeister in ihrem Element. Selten hat man eine so überzeugende „Unschuld vom Lande“ erlebt. Das Opern- und Museumsorchester spielte dazu unter der Leitung von Marc Soustrot famos.

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(...) Poetischer kann Liebe in ihrer Faszination und Flüchtigkeit nicht inszeniert werden. (...)

Martha Schmidt, Hanauer Anzeiger

(…)  Jan Bosse jongliert in seiner Regie souverän mit allen Mitteln  inszenatorischer Kunst und hält stets die Waage zwischen Ernst, Ironie, Spektakel und tieferer Bedeutung. (...)

Christoph Wurzel, Online Musik Magazin (www.omm.de)

(...) Die Nymphe Calisto, die über ein höheres emotionales Reflexionsvermögen verfügt als die dauergeilen Satyrn, ist der vielschichtigste Charakter des Stückes. Mit Endimione zusammen gehören ihr die komplexesten Vokalszenen, und Christiane Karg verleiht ihr naive Würde, Leidensfähigkeit und expressive Intensität, die anrührender kaum zu denken ist. (...)

Bernd Zegowitz, Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg

(...) Es ist ein großer Spaß, dem man mit wachsendem Vergnügen zusieht. Und der natürlich nicht ohne hervorragende Sänger möglich wäre. Zusammen mit einigen außergewöhnlichen Countertenören, die die Barockoper natürlich braucht, ist der Stern des Abends Christiane Karg als Calisto – unübertroffen, wie sie in ihrem warmen Sopran leises Leid und lodernde Leidenschaft zu vereinen weiß. Sie ist unbestritten der Mittelpunkt der Inszenierung – sie, deren Rolle so viel Tragik hat und nichts Komisches, nichts Glamouröses. (…)

Bettina Kneller, Main-Echo Aschaffenburg

(...) Fast ins Unmerkliche hinein versteckten sich die Sorgfalt und Feinnervigkeit der musikalischen Wiedergabe unter der (vom Cembalo aus) scheinbar völlig entspannten Leitung von Christian Curnyn und mit zu beiden Seiten des Spielstegs symmetrisch postierten Instrumentalisten des Opern- und Museumsorchesters. (...)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) Diese Neuproduktion ist rundum gelungen; Trampelbeifall und Premierenjubel wollten nicht enden. Barockoper, Mythos und Moderne – spannend und auch für Einsteiger sehr zu empfehlen.

Olga Lappo-Danilewski, Giessener Allgemeine Zeitung

(...) Kurzum, ein himmlisch-frivoler Opernabend, mit verdientem Beifall bedacht. (...)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) Vom Kiedricher Andreas Scholl war das Frankfurter Publikum sichtlich hingerissen.

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(...) Vor allem aber geizt Scholl nicht mit dem, was er am besten kann: dem spannungsvollen Gestalten einzelner, langer Töne, dem expressiven Aussingen bestimmter Intervalle, einer hohen Legato-Kultur und dem perfekten Sitz der Vokale, deren Klangfarbe betört, egal, ob er Alte Musik oder Pop singt, ob auf CD oder eben auf der Bühne. (...)

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(...) Riesenbeifall nach einem Recital, das runder und stimmiger nicht hätte sein können.

Gerd Döring, Frankfurter Rundschau

(...) Sowohl Vera Nemirova in Frankfurt als auch Andreas Kriegenburg in München ist es vor allem daran gelegen, die Geschichte des Rings zu schildern. Zwar nicht wie Wagner es sich vorgestellt hätte; beide schaffen es jedoch, eine frische, einfühlsame optische Dimension in das vertraute Werk  einzubauen, die dessen essentiellem Gedanken entspricht.
(...) Der stimmlich strahlende Tenor Lance Ryan ist ein untypisch liebenswerter, unermüdlicher Siegfried, und Johannes Martin Kränzle verkörpert ein großartiges Portrait eines Gunthers, schwachen Willens – wie üblich -, durch Siegfrieds Tod jedoch zu neuer Stärke kommend.
(...) Radikale, das Werk dekonstruierende Produktionen sind momentan der Standard in Bayreuth. Es würde allerdings nicht schaden, sich dort die besonnenen Annäherungen aus Frankfurt und München vor Augen zu führen.

George Loomis, The New York Times (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(...) Wenn es eine Signatur für den neuen Frankfurter Ring gibt, dann ist es die von Menschlichkeit und Empathie. (...)

Peter Hagmann, Neue Zürcher Zeitung

(...) Mit der Götterdämmerung rückt diese Arbeit unter die bedeutenden Ereignisse der neuen Wagner-Rezeption ein. (...)

Hans-Klaus Jungheinrich, Opernwelt

(...) Es ist das Verdienst dieser Neuproduktion, dass der Facettenreichtum des Rings mit seiner zeitlosen Modernität so glaubhaft und nachvollziehbar vermittelt wird. (...)

Sebastian Barnstorf, Das Opernglas

(...) Wer erleben will, wie ein vieldimensionales, kraftvolles und dabei exzellent bespielbares Bühnenbild dem Musiktheater neue Räume öffnen kann, der sollte sich Jens Kilians geniale Gestaltung des Frankfurter Rings nicht entgehen lassen. (...)

Susanne Benda, Stuttgarter Nachrichten

Mit einer grandiosen Regisseurin Vera Nemirova, einem glänzenden Ensemble und Sebastian Weigle am Pult setzt diese Inszenierung Maßstäbe.
(...) Musikalisch gelingt der Abend hochkonzentriert, atemberaubend. So wie kein Nebel die Szene trübt und niemand unbeachtet herumsteht, hemmt kein verwaschener Klang, beansprucht kein Getöse Macht über die Architektur des Kunstwerks. Das famos aufspielende Orchester schlüsselt es auf und fördert vielschichtige Erkenntnis. In einer Form, die ergreift, anrührt, sich aber auch genießen lässt. (…)

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(...) Orchesterleistung und Dirigat, das bundesweit im Wagner-Fach Maßstäbe setzt.

Christian Rupp, Journal Frankfurt

(...) Sebastian Weigle, Wagnerconnaisseur par exellence, schafft mit seinen Mannen musikalische Klangkrafträume, die ins innere Wesen der Musik dringen. Das ist fantastisch. (...)

Barbara Röder, Orpheus

(...) An diesem Niveau, das die Oper Frankfurt hier zeigt, was die Stringenz und Präzision der Inszenierung, die Universalität des Bühnenbildes (Jens Kilian), die Transparenz, Elastizität und Präsenz der Orchesterarbeit (Sebastian Weigle) betrifft, kann sich das deutsche Musiktheater im kommenden Wagner-Jahr orientieren. (...)

Hans-Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau

Es ist Eure Katastrophe
An der Frankfurter Oper vollendet die Götterdämmerung den besten Ring weit und breit

Konventionell, originell, sensationell: Frankfurt hat mit der Götterdämmerung den Ring des Jahres vollendet.
(...) Lance Ryan als Siegfried und Susan Bullocks Brünnhilde bilden ein Traumpaar, das wie von selbst aus Zärtlichkeit und Schwelgerei den Hass entstehen und hören lässt, der sich in der höllisch schweren Passage nach dem Doppel-Eid Bahn bricht. (…)
Beide stehen für ein Ensemble, das diesen Ring in die Weltliga katapultiert hat. (…)

Christian Knatz, Darmstädter Echo

(…) In Vera Nemirovas bemerkenswert deutlich erzählter Frankfurter Inszenierung der Götterdämmerung dominiert [Susan] Bullock dank ihrer klaren Textverständlichkeit und ihrem physischen Engagement, das beeindruckend ist. (…)

Hugh Canning, The Sunday Times (Übersetzung: Oper Frankfurt)

(...) Viel zu singen hat Gunther in der Götterdämmerung nicht, aber spannender war er nie. Johannes Martin Kränzle wertet an der Frankfurter Oper nicht nur eine Nebenrolle auf. Mit ihm erreicht die Inszenierung von Vera Nemirova, die sonst eher zeitlos bleibt, subtil den Anschluss an die Gegenwart.

Volker Hagedorn, Die Zeit

(...) Unangefochten Spitze die Leistung der Chöre, schlagkräftig in der Einstudierung von Matthias Köhler. (...)

Olga Lappo-Danilewski, Gießener Allgemeine Zeitung

(...) Beängstigend mächtig sind die von Matthias Köhler einstudierten Männerchöre, ergreifend die Waltrauten-Erzählung von Claudia Mahnke, prächtig der Hagen von Gregory Frank. (...)

Bernd Zegowitz, Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg

(...) Fazit: Der Frankfurter Ring ist ein Maßstab, an dem sich andere große Wagner-Häuser werden messen lassen müssen. (…)

Frank Pommer, Die Rheinpfalz

(...) Hervorragend ist das Schwestern-Duo besetzt: Emily Magee bietet als Arabella einen stattlichen dramatischen Sopran, der sich elegant verfeinern kann. Ihr Duett mit Christiane Karg, die in der Partie der Zdenka debütiert, gehört zu den vokalen Höhepunkten der Wiederaufnahme (...), während Peter Marshs Matteo vor allem im dritten Akt viel tenoralen Glanz entwickelt. (…)

Axel Zibulski, Frankfurter Neue Presse

(...) Als reine, weiße Erscheinung prägt Ariane die Szene. Wie in der Premiere vor vier Jahren singt Katarina Karnéus diese alles dominierende Riesenpartie. Die schwedische Mezzosopranistin kalkuliert klug, setzt weniger auf dramatische Spitzen als auf permanente, nie nachlassende Präsenz. Auch Erik Nielsen, der in der Wiederaufnahme die musikalische Leitung des Opern- und Museumsorchesters übernommen hat, wahrt die weiten Spannungsbögen der drei Akte bruchlos. (…)

Axel Zibulski, Frankfurter Neue Presse

Franz Schuberts Goethe-Vertonung vom „Erlkönig“ könnte wahrhaftiger kaum klingen: Der Vater, der Sohn, gesungen im Wechsel mit verteilten Rollen – und der königliche Verführer tönte süßlich im Duett: Vater Christoph und Sohn Julian Prégardien gaben in der Oper Frankfurt einen etwas anderen Liederabend.  (…)

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(…) Am Schluss euphorischer Applaus und zwei Zugaben. Davon würde man gern mehr erleben. (…)

Thomas Wolff, Darmstädter Echo

(...) Mit Vincent Boussard hatte man für die Frankfurter Erstaufführung von Francesco Cileas Adriana Lecouvreur endlich wieder einen Regisseur engagiert, der Ästhetik und Musikalität zu verbinden weiß. Die wunderbaren Kostüme von Christian Lacroix trafen den Nerv des Werks, gaben der „Grande Nation“ mit der „Grande Culture“ einen glänzenden Rahmen. (…)

Midou Grossmann, www.klassik.com

(...) Das konsequent Kulinarische der Produktion hat freilich in der Mischkalkulation eines Opernhauses, das viel Schwieriges und Unpopuläres wagt, auch seinen Charme, zu dem die Stoff-Orgien von Christian Lacroix doch auch beitragen. Der Kostümbildner, der auf Bühnen mittlerweile präsenter als auf Laufstegen sein dürfte, war schon in den 80er Jahren für seinen Hang zum Neobarocken berühmt und hat unter anderem eine gewisse Carla Bruni ausgesprochen attraktiv verpackt. Jetzt also die Frankfurter Chordamen ins schicke kleine Schwarze und Adriana ins übergroße Rote. Umwerfend! (...)

Volker Milch, Wiesbadener Kurier

(...) Ein Abend zum sich-nicht-satt-sehen-und-nicht-satt-hören-können. (...) Roben, für die so manche Opernbesucherin sterben würde. Wie Adriana, im letzten Akt: Lächelnd.

Kitti Pohl, Bild Frankfurt

(...) Was sich vor der hellen, wie überbelichtet wirkenden Kulisse abspielt, ist menschliches Drama pur: Wie die Frauen um die Liebe des Helden ringen, sich gegenseitig öffentlich demütigen und doch tragisch in ihrer Zuneigung zu einem Mann verbunden sind und wie die Männer die schöne Diva begehren und sie nicht einmal berühren können – und das alles zu mitreißender Musik, glänzend interpretiert vom Frankfurter Opernorchester unter der Leitung von Carlo Montanaro –, das ist schon großes Kino. (...)

Bettina Kneller, Main-Echo Aschaffenburg

(...) Ein Kunstgriff ist die Vermengung von Deklamation und Gesang in der Titelfigur: Hier imponierte Micaela Carosi mit ausdrucksstarkem Timbre und dramatisch-dunklem Tremolo-Impetus. (...)

Olga Lappo-Danilewski, Gießener Allgemeine Zeitung

(...) Peter Marsh überzeugt als durchtriebener Abbé von Chazeuil mit lyrischem Tenor, und auch Federico Sacchi kann als Fürst von Bouillon mit profundem Bass punkten. In den kleineren Rollen gefallen Florian Plock als Quinault, Julian Prégardien als Poisson, Anna Ryberg als Fräulein Jouvenot und Maren Favela als Fräulein Dangeville durch intensive Darstellung der stets an Klatsch und Tratsch interessierten Schauspieltruppe. (...)

Thomas Molke, Online Musik Magazin (www.omm.de)

(...) Die Palme des Abends gebührte sicher der (auch vom Publikum gebührlich gefeierten) Fürstin von Tanja Ariane Baumgartner, die, ungemein klangschön und sonor, auch als Bühnenerscheinung eine minuziös realisierte vokale Frauenstudie vermittelte. Aber nein, eine weitere Palme, ein ganzer Palmenwald muss auch dem mit fantastischer Einfühlsamkeit und unfehlbarer Hellhörigkeit agierenden Opernorchester in den Schoß geworfen werden, nicht zuletzt dem anscheinend wunderbar motivierenden Gastdirigenten Carlo Montanaro. (...)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) Beeindruckend war die Leistung des Opern- und Museumsorchesters unter der Leitung von Carlo Montanaro. Zwischen flirrendem, silbrigen Geigenklang und schönen solistischen Einlagen einzelner Instrumentalisten sowie großem pathetischen Klang bewegte sich das Ensemble stets transparent und klanglich sehr genau austariert durch den Premierenabend.

Susanne Döring, Darmstädter Echo

(...) Reimanns Musik ist sehr differenziert und reich an Empfindungsnuancen. Die Streicher des Museums- und Opernorchesters kamen deshalb immer wieder auf ihre Kosten – besonders bei den Szenen um die später getötete Königstochter Cordelia, die mit Britta Stallmeister optimal besetzt war. (…)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(...) Die Frankfurter Aufführung entwickelte sich zu einem rauschenden Opernfest. Es entstand eine Intimität zwischen Bühne und Zuschauerraum, wie sie bei einer szenischen Darbietung üblicherweise nicht sein kann – womit einmal mehr die besondere Qualität der konzertanten Aufführungsform nachdrücklich unter Beweis gestellt worden ist.

Stefan Michalzik, Main-Echo Aschaffenburg

(...) Željko Lučić (Rabbi David) und Joseph Calleja (Fritz) waren die Stars des Abends mit anstrengungslosem, schön fließendem Bariton und Tenor. Suzel wurde mit markantem und strahlfähigem Sopran von Grazia Doronzio, wichtige Nebenrollen von Tanja Ariane Baumgartner und Katharina Magiera vortrefflich gegeben.

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau

(...) Gastdirigent Carlo Montanaro (...) beflügelte das Opern- und Museumsorchester wie auch den meist dezent stimmungskolorierend eingesetzten Chor zu einer subtilen, lichten und erhellenden Interpretation – ganz ähnlich wie in seinem aktuellen Frankfurter Dirigat von Adriana Lecouvreur. (…)

Axel Zibulski, Offenbach-Post

(...) Bei der jüngsten Wiederaufnahme ergaben nun Martin Mitterrutzner als Tamino und der tapsige Daniel Schmutzhard bereits in der ersten Szene ein homogenes Bild. Mitterrutzner zeigte in der Bildnis-Arie zarten Schmelz, als Liebhaber ist er sicherlich ein Überzeugungstäter. Beide Sänger waren in ihren Rollen in Frankfurt zum ersten Mal zu erleben (…).

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse

(…) Zur Frankfurter Premiere gab es uneingeschränkt Beifall für einen Psycho-Krimi, der pausenlos in Atem hält. (…)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) Ovationen gab es am Schluss zu Recht für Susan Bullock. Üppiger Schlussbeifall galt auch den weiteren Sängern (...).

Olga Lappo-Danilewski, Gießener Allgemeine Zeitung

(...) Neben der souveränen Susan Bullock (...) wird vor allem Bariton Johannes Martin Kränzle für seine intensive Darstellung des Jaroslav Prus an der Spitze eines hochklassigen Solistenensembles gefeiert. (…)

Claus Ambrosius, Rhein-Zeitung Koblenz

(...) Hingegen verblassen die Sänger der zahlreichen weiteren Partien neben Susan Bullocks charaktervoller Emilia Marty nicht. Herausragend: Graham Clark als ihr seniler Ex-Liebhaber Hauk-Sendorf, Johannes Martin Kränzles satter, idiomatisch klarer Bariton in der Partie des Prozessgegners Jaroslav Prus, auch die beiden höhenleichten, flexiblen Tenöre von Ales Briscein (Janek Prus) und Paul Groves (Albert Gregor).

Axel Zibulski, Wiesbadener Kurier

(…) Musikalisch lag die Aufführung bei Friedemann Layer in besten Händen. Er motivierte das Frankfurter Opern- und Museumsorchester zu einem dichten und kompakten, gleichwohl flexiblen Klang, voller Bild- und Ausdruckskraft (...).

Michael Dellith, Frankfurter Neue Presse

(...) Alles in allem eine spannende, vorzüglich-detailreiche Regiearbeit, die das Geschehen weit ins „absurde Theater“ hineintreibt. (...)

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) Ein großer Abend der Frankfurter Oper!

Uwe Schweikert, Opernwelt

(…) Mit virtuoser Leichtigkeit gelingt Kate Royal und ihrem Begleiter Malcolm Martineau das Kunststück, die in Stil und Ton höchst unterschiedlichen Miniaturen klanglich zu entfalten und ihren intensiven Gefühlswerten Ausdruck zu verleihen. Dabei steht die klangschöne, höhensichere und modulationsreiche Stimme der Sängerin stets im Dienst der Werke. (…)

Rotraut Fischer, Darmstädter Echo

(…) Die Spannung ließ keinen Augenblick nach.

Axel Zibulski, Offenbach-Post

Komplementär inszenierter Doppelabend auf Welt-Niveau! (…)

Manfred Langer, www.deropernfreund.de

(…) Was für eine großartige Stimme, dunkel timbriert, beweglich wie emotional bewegend und die Spitzentöne schier mühelos ansetzend. Nina Stemme ist prädestiniert für romantische Stimmungsbilder, für Liebesglut und die Natur als Gleichnis seelischer Befindlichkeiten. (...)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) in der Alten Oper (...) entwickelt sich ein Sängerfest ohnegleichen. (…) Eine Sensation ist Christiane Libor als Isabella: eine kräftige, konditionsstarke Sopranstimme mit unbändiger Lust am Erklimmen und Verstrahlen hoher Töne. (...)

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(...) Michael Nagy als dunkel-herber Statthalter Friedrich oder Thorsten Grümbels grandios wendiger Buffo-Bass (Brighella) seien nur stellvertretend für die vorzüglich besetzten weiteren Partien genannt.

Axel Zibulski, Wiesbadener Kurier

(...) Das Frankfurter Opernorchester unter der Leitung von Sebastian Weigle geht bei der konzertanten Aufführung im Großen Saal der Alten Oper mit großer Spiellust und in präziser und bewegter Steigerungs- und Verzögerungsdramaturgie zu Werke. (...)

Hans-Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau

(...) Dass in Strawinskys moralinsaurer Oper weit mehr zu entdecken ist als braver Neoklassizismus, beweist Dirigent Constantinos Carydis am Premierenabend in der Oper Frankfurt im glücklichen Verbund mit Regisseur Axel Weidauer. (...)

Bettina Boyens, Main-Echo Aschaffenburg

(...) Mittelpunkt war unbestritten die szenische und vor allem stimmliche Darbietung des Tenors Paul Appleby, der zum ersten Mal in Europa gastiert. Neben seiner jugendlich-sympathischen Erscheinung, die Toms moralischen Verfall besonders gravierend machte, überzeugte er in erster Linie durch seine vokale Gestaltungskraft. (...)

Jürgen Gerth, Maintal Tagesanzeiger

(...) Anne ist (...) der Star der Revue. Brenda Rae singt die Tapfere mit bezwingendem Charme, empfindsam in den lyrischen Momenten, druckvoll in ihrer Entrüstung über die Laster dieser Welt. Womit wir beim Teufel wären. Bariton Simon Bailey, wie Rae ein langjähriges Frankfurter Ensemblemitglied, spielt und singt einen unwiderstehlichen Verführer, metallische Kraft in der Stimme, allzeit ein diabolisches Grinsen im Gesicht – Brad Pitt kann einpacken. (...)

Thomas Wolff, Darmstädter Echo

(…) Tenor Peter Marsh hat als schlitzohriger Auktionator einen umjubelten Auftritt. (…)

Klaus Ackermann, Offenbach-Post

(...) Alfred Reiter war ein exakt (und sublim puritanisch) gezeichneter Vater Trulove (…).

Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

(...) Äußerst vergnüglicher, kurzweiliger, angenehmer Abend.

Wertung: TOLL

Josef Becker, Bild Frankfurt

(...) Das Frankfurter Orchester lässt sich in seiner oft vertrackt-anspruchsvollen, feingliedrigen Rolle vom griechischen Dirigenten Constantinos Carydis nicht nur souverän und präzise fordern, sondern spielt auch wunderbar leicht, gestisch, pulsierend. (...)

Axel Zibulski, Wiesbadener Kurier

(...) Constantinos Carydis und das konzentriert spielende Opernorchester geben dem Geschehen einen rhythmisch schneidigen, klanglich farbigen und facettenreichen Hintergrund. Glänzende Aussichten also für diese Oper im Frankfurter Spielplan. Am Ende gab’s viel Beifall.

Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse

(...) Die Begeisterung des Frankfurter Publikums war nach dieser letzten Saison-Premiere im Opernhaus ungebrochen.

Jörg Sander, Rhein-Zeitung Koblenz

(...) Ein herrlich schräger Abend, in dem in bester Barock-Tradition ein „Pasticcio“ gebacken wird, eine „Pastete“, die verschiedene Werke Igor Strawinskys unter dem Titel Tilimbom zusammenfasst. (...)

Volker Milch, Wiesbadener Kurier

(…) Die Mitglieder des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters, die Mavra von der Bühnenseite aus begleiten, schärfen den skurrilen Charakter des Stücks musikalisch. (…)

Axel Zibulski, Frankfurter Neue Presse

(...) Das sängerische und instrumentalmusikalische Niveau – Leitung: Karsten Januschke – ist erstklassig (…).

Stefan Michalzik, Offenbach-Post

 

(...) Der Kranz aber gebührt dem Orchester und Sebastian Weigle. Die Breite und Sättigung des Klangspiegels sind exorbitant, Farbe und Plastizität herrlich. Der Ring des Frankfurter Rings liegt im Orchestergraben: reines Gold.

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau

 

(...) Wer immer dieses Stück nachspielen wird – wofür es sich seiner eindrucksvollen musikalischen Qualitäten wegen empfiehlt – wird sich mit starken eigenen Setzungen neben dieser mustergültigen Inszenierung behaupten müssen.
(...)
Dieser Abend ist von einer fantastisch subtilen musikalischen und szenischen Kraft. Die gleichsam filmisch angelegten Bilder sind faszinierend. Das ist Musiktheater auf der Höhe der Zeit. (...)

Stefan Michalzik, Offenbach-Post

(...) Hartmut Keils musikalische Leitung ist souverän und kann sich auf ein spielendes und singendes Ensemble verlassen, wie man es nicht oft auf einer Bühne findet. Was unter anderem zeigt, welche produktiven Qualitäten erreichbar werden, wenn Institutionen wie das Ensemble Modern und die Oper Frankfurt ihre Fähigkeiten addieren.

Hans-Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau

(...) Spannendes Musiktheater, das eine kleine große Geschichte erzählt, komprimiert zu gut einer Stunde. Inszeniert mit Mut zum großen Setting, großartig interpretiert und gefühlvoll gesungen. Sitzt, passt, hat Luft – und damit volle Punktzahl.

Bettina Kneller, Main-Echo Aschaffenburg

Ein berauschend stimmiger Frankfurter Liederabend mit Sonia Ganassi

Bernhard Uske, Frankfurter Rundschau

(...) Bereits in den Rossini-Liedern, die Sonia Ganassi an den Anfang ihres Gastspiels stellte, kamen die großen technischen Qualitäten dieser Sängerin zutage, die noch dazu über eine samtene Stimme verfügt. (..)

Matthias Gerhart, Frankfurter Neue Presse