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Johannes Schütz

Bühnenbild

Johannes Schütz
© Iko Freese DRAMA

Der gebürtige Frankfurter Johannes Schütz zählt zu den prägendsten deutschen Bühnenbildnern. An der Oper Frankfurt zeichnete er in jüngerer Zeit u.a. für das Bühnenbild von Stiffelio verantwortlich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn etwa mit Benedict Andrew (u.a. Groß und Klein in Sydney, La bohème in Amsterdam, Medea an der Komischen Oper Berlin). Ein weiterer wichtiger Partner war Luc Bondy, mit dem er u.a. am Théâtre Odéon in Paris Marivaux’ Les Fausses Confidences und bei den Salzburger Festspielen die Uraufführung von Dalbavies Charlotte Salomon realisierte. Aus der langjährigen Zusammenarbeit mit Jürgen Gosch gingen u.a. Macbeth am Schauspielhaus Düsseldorf (Goldmedaille der Quadriennale Prag) und Onkel Wanja am Deutschen Theater Berlin hervor. Johannes Schütz arbeitete weiterhin eng mit Regisseuren wie Dieter Dorn, Hans Lietzau und Ernst Wendt, mit der Choreografin Reinhild Hoffmann zusammen. Gemeinsam mit Regisseurin mit Karin Beier entstanden u.a. das fünfteilige Antiken-Projekt Anthropolis mit Lina Beckmann und mit Regisseur Johan Simons Produktionen wie Hamlet mit Sandra Hüller sowie Ivanov mit Jens Harzer. Seit 1990 inszeniert er auch selbst, etwa Tristan und Isolde und La clemenza di Tito am Staatstheater Kassel und Ariodante am Landestheater Salzburg. Von 1986 bis 1992 war Johannes Schütz Mitglied der Direktion am Schauspielhaus Bochum. 2010 erhielt er den FAUST-Theaterpreis und den Nestroy-Theaterpreis. Von 2010 bis 2019 war er Professor für Bühnenbild an der Kunstakademie Düsseldorf. 2022 wurde er für sein künstlerisches Gesamtwerk mit dem Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. 2022 erschien sein jüngstes Buch Die Unterbrechung. The Interruption.