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Tobias Kratzer

Regisseur

Tobias Kratzer
© Priska Ketterer

Tobias Kratzer debütierte 2018 an der Oper Frankfurt mit Meyerbeers L’Africaine, gefolgt von Verdis La forza del destino und Nielsens Maskerade (auf DVD erschienen). Zuletzt inszenierte er hier Rudi Stephans Die ersten Menschen (»Wiederentdeckung des Jahres«, Opernwelt). In der aktuellen Spielzeit begann er den Zyklus Der Ring des Nibelungen an der Bayerischen Staatsoper mit Das Rheingold und setzt seine Beschäftigung mit Richard Strauss an der Deutschen Oper Berlin, wo er bereits Zemlinskys Der Zwerg inszenierte, nach Arabella und Intermezzo mit Die Frau ohne Schatten fort. In jüngerer Zeit erarbeitete er u.a. an der Opéra national de Paris (Gounods Faust), am Royal Opera House Covent Garden in London (Beethovens Fidelio), dem Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel (Mozarts Lucio Silla sowie Puccinis Il trittico) und der Nationale Opera Amsterdam (Offenbachs Les contes d’Hoffmann) sowie beim Festival in Aix-en-Provence (Rossinis Moïse et Pharaon) und am Musiktheater an der Wien (La gazza ladra und Schwanda der Dudelsackpfeifer). Zuletzt entstanden Henzes Das Floß der Medusa an der Komischen Oper im Flughafen Tempelhof, Hangar 1, sowie die Uraufführung der Oper Liebesgesang von Georg Friedrich Haas in Bern und Die Passagierin (»Aufführung des Jahres«, Opernwelt) an der Bayerischen Staatsoper. Er ist Preisträger des Ring Award 2008 und des deutschen Theaterpreises DER FAUST für seine Inszenierung der Götterdämmerung am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo er auch mit Meyerbeers Le Prophète zu erleben war. Les Huguenots inszenierte er am Staatstheater Nürnberg und in Nizza. 2018 wurde er in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift Die Deutsche Bühne zum »Opernregisseur des Jahres« gewählt und 2019/2020 für Tannhäuser bei den Bayreuther Festspielen und Rossinis Guillaume Tell an der Opéra de Lyon in der Kritikerumfrage der Opernwelt zum »Regisseur des Jahres«. Tobias Kratzer studierte Kunstgeschichte und Philosophie in München und Bern sowie Schauspiel- und Opernregie an der Theaterakademie August Everding. Ab 2025 übernimmt er die Intendanz der Hamburgischen Staatsoper.