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Liviu Holender

Bariton

Liviu Holender
© Barbara Aumüller

Der Bariton Liviu Holender ist seit 2019/20 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, wo er seine Vielseitigkeit und Bühnenpräsenz u.a. als Malatesta (Don Pasquale), Hans (Der Traumgörge), Olivier (Capriccio), Peter Besenbinder (Hänsel und Gretel) sowie als Graf (Der ferne Klang) und Sharpless (Madama Butterfly) mit großem Erfolg unter Beweis stellen konnte. In der Spielzeit 2024/25 gestaltet er die Partie des Grafen von Lusignan in der Frankfurter Erstaufführung von Reimanns Melusine und debütiert als Faninal in der Wiederaufnahme von Der Rosenkavalier. In den vergangenen Jahren erweiterte Liviu Holender sein Repertoire an seinem Stammhaus mit weiteren, vielschichtigen Partien wie Leone  (Tamerlano), Graf Almaviva (Le nozze di Figaro) und Marco (Gianni Schicchi). Als Dr. Falke (Die Fledermaus) gastierte er im Grazer Musikverein, am Teatro Carlo Felice in Genua sowie am Teatro del Maggio Musicale in Florenz, wo er auch als Harlekin (Ariadne auf Naxos) debütierte. Weitere Erfolge feierte der junge Bariton u.a. am Teatro alla Scala in Mailand als Silvano/Cristiano (Maskenball), beim Tokyo Spring Festival als Heerrufer (Lohengrin), am Teatro Comunale di Bologna als Donner (Das Rheingold), an der kroatischen Nationaloper Zagreb als Marcello (La Boheme), an der Nationaloper Bukarest als Silvio (Pagliacci) und bei den Bregenzer Festspielen als Ottokar (Der Freischütz). Der Österreicher war für zwei Jahre Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München. Dort übernahm er Partien wie Guglielmo (Così fan tutte), Papageno (Die Zauberflöte) und Graf Eberbach (Der Wildschütz). Daneben singt er regelmäßig Liederabende u.a. in der Philharmonie de Paris sowie bei derSchubertiade Hohenems, außerdem sang er Oratorien wie das Brahms-Requiem mit dem Sinfonieorchester Basel unter Marek Janowski und dem Maggio Musicale Fiorentino unter Daniele Gatti und die Partie des Jesus (Matthäus-Passion) mit den Wiener Philharmonikern unter Franz Welser-Möst. Im April 2024 gestaltete Liviu Holender einen gefeierten Liederabend im Holzfoyer der Oper Frankfurt mit Werken jüdischer Komponisten, deren Kompositionen durch das NS-Regime als „entartete Kunst“ bezeichnet wurden.