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Andrea Breth

Regie

Andrea Breth
© Bernd Uhlig

Die Regisseurin Andrea Breth inszenierte zuletzt Madame Butterfly (2024) und Salome (2022) beim Festival d'Aix-en-Provence. Breth begann ihre Laufbahn als Theaterregisseurin. Inszenierungen an den Städtischen Bühnen Freiburg, wo sie von 1983 bis 1985 als Hausregisseurin tätig war, brachten ihr Einladungen  zum Berliner Theatertreffen und die Auszeichnung Regisseurin des Jahres der Zeitschrift Theater heute. 1986 ging Breth ans Schauspielhaus Bochum, wo sie sich in der deutschsprachigen Theaterszene zunehmend etablieren konnte. Von 1992 bis 1997 war sie Künstlerische Leiterin der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz, von 1999 bis 2019 Hausregisseurin am Burgtheater Wien. 2005 gab Breth ihr Opernregie-Debüt mit Carmen bei den Styriarte-Festspielen in Graz. In der Folge inszenierte sie mit großem Erfolg Eugen Onegin bei den Salzburger Festspielen (2007), Janáčeks Káťa Kabanová (2010), Verdis La traviata (2012), Il prigioniero von Luigi Dallapiccola (2018) und Benjamin Brittens The Turn of the Screw (2021) am Brüsseler Théâtre Royal de la Monnaie, Alban Bergs Wozzeck (2011) an der Staatsoper im Schillertheater Berlin, Wolfgang Rihms Jakob Lenz am Württembergischen Staatstheater Stuttgart (2014), einen Doppelabend mit Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg und den Geistervariationen von Robert Schumann bei den Wiener Festwochen (2015), Manon Lescaut an der Nationale Opera Amsterdam (2016) und Cherubinis Médée an der Berliner Staatsoper Unter den Linden (2018). Ihr Werk wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, so dem Nestroy-Theaterpreis (2003, 2011, 2016, 2019), dem Berliner Theaterpreis (2006), dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (2009), dem Bundesverdienstkreuz (2015, 2019), dem deutschen Theaterpreis „Der Faust“ (2015), dem Orden „Pour le Mérite“ (2018) und dem Österreichischen Musiktheaterpreis (2022).