Magdalena Hinterdobler
Sopran
Die in Straubing geborene Sopranistin Magdalena Hinterdobler gab in der aktuellen Spielzeit ihr Debüt als Eva in Die Meistersinger von Nürnberg an der Oper Frankfurt, deren Ensemble sie ab der Saison 2023/24 verstärken wird. Weitere Höhepunkte der Spielzeit 2022/23 beinhalten Agathe (Der Freischütz) am Theater Chemnitz sowie ihr Debüt als Chrysothemis (Elektra) am Tiroler Landestheater in Innsbruck. Sie erhielt ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München sowie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding bei Andreas Schmidt und in der Liedklasse von Helmut Deutsch. Von 2014 bis 2022 war sie Ensemblemitglied der Oper Leipzig, wo sie neben zahlreichen Partien als Rusalka in Dvořáks gleichnamiger Märchenoper, Micaëla in Bizets Carmen sowie als Marie in Smetanas Die verkaufte Braut zu erleben war. Besondere Aufmerksamkeit erregte zudem ihre Interpretation der Anna in Gerd Kührs Uraufführung Paradiese. Darüber hinaus konnte sie in dieser Zeit mit dem Gewandhausorchester neben diversen Mozart-Partien auch im italienischen Fach das Publikum mit ihrer Interpretation der Liù (Turandot) und als Mimì (La Bohème) begeistern. Mit einem Konzertrepertoire, das vom Barock bis in die Moderne reicht, tritt Magdalena Hinterdobler regelmäßig mit namhaften Dirigent*innen und Orchestern wie dem Münchner Rundfunkorchester, den Symphonikern Hamburg, den Bamberger Symphonikern sowie den Dresdner Philharmonikern auf. Im Liedbereich pflegt die Sängerin eine enge Zusammenarbeit mit dem Pianisten Gerold Huber. 2013 erschien außerdem eine CD-Einspielung von Wagners frühen Klavierliedern beim Label CPO. Im selben Jahr sang sie erstmals mit dem Münchner Rundfunkorchester in Richard Wagners Das Liebesverbot die Partie der Dorella und verkörperte seither, neben Eva in Die Meistersinger von Nürnberg, auch zahlreiche weitere Wagner-Partien wie Ortlinde und Gutrune im Ring des Nibelungen.