Jiří Rožeň
Dirigent
In der Saison 2024/25 gibt Jiří Rožeň sein sinfonisches Debüt beim Royal Stockholm Philharmonic, der Philharmonie Zuidnederland und dem Musikkollegium Winterthur. Außerdem kehrt er zu den Hamburger Symphonikern, Interlaken Classics, dem Orchestre National de Metz und der Slowakischen Staatsphilharmonie zurück. Im Opernbereich beginnt Rožeň in dieser Saison die Arbeit an einer neuen Oper von Ana Sokolovic für die Montreal Opera und wird Nigel Lowerys Inszenierung von György Ligetis Le Grand Macabre für die Staatsoper Prag wiederaufnehmen. Unter den Höhepunkten der Saison 2023/24 waren sein Debüt an der Nationaloper Bergen mit einer Neuproduktion von Janáčeks Káťa Kabanová und seine Rückkehr an die Göteborger Oper für ein Galakonzert anlässlich des zweihundertsten Geburtstags von Bedřich Smetana. Rožeň profilierte sich als ausgewiesener Interpret von Opern der musikalischen Moderne: So dirigierte er die gefeierte Tripelproduktion von Schulhoffs Flammen, Weills Sieben Todsünden und Schönbergs Erwartung an der Prager Staatsoper und im Sommer 2022 die Uraufführung von Nonos Prometeo in der Tschechischen Republik. In Prag hat er zudem Dvořáks Rusalka dirigiert. In den vergangenen Spielzeiten gab er sein Debüt beim Seattle Symphony sowie beim Danish Radio Symphony Orchestra, dem BBC Symphony Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, Royal Liverpool Philharmonic, Hallé, MDR Leipzig. In Belgien hat er viele der großen Orchester dirigiert, darunter das Orchestre National de Belgique und das Orchestre Philharmonique Royal de Liège. Zusammenarbeit verbindet ihn mit Alban Gerhardt, Kian Soltani, Arabella Steinbacher, Kirill Gerstein, Vadim Gluzman und Lawrence Brownlee. Als leidenschaftlicher Verfechter der tschechischen Musik begeisterte er das Publikum mit seinen Interpretationen von Werken von Smetana und Janáček, als auch von weniger bekannter Komponisten wie Bohuslav Martinů und Josef Suk. Der 1991 in Prag geborene Rožeň studierte Dirigieren an Konservatorien und Universitäten in Prag, Salzburg, Hamburg, Zürich und Glasgow. Er war in Salzburg und London als Finalist des Nestlé and Salzburg Festival Young Conductors Award und der Donatella Flick LSO Conducting Competition erfolgreich. Als ehemaliger Assistenzdirigent des BBC Scottish Symphony Orchestra arbeitete Rožeň mit Donald Runnicles zusammen und assistierte ihm bei den BBC Proms und dem Edinburgh International Festival. Zu seinen Mentoren gehörten Garry Walker, Dennis Russell Davies, Ulrich Windfuhr und Johannes Schlaefli. In Meisterkursen mit Orchestern wie dem Concertgebouworkest, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und dem Tonhalle-Orchester Zürich erhielt er wichtige Impulse von Bernard Haitink, David Zinman und Peter Eötvös.