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Kostümbildnerin Miriam Draxl, Dramaturg Lukas Schmelmer und Kostümdirektor Markus Maas sprechen über »Mascha K. (Tourist Status)«
Autor*innen
Miriam Draxl lebt und arbeitet in Wien als Kostümbildnerin und Stylistin für Theater, Oper, Fernsehen und im Bereich Fotografie. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie an der Universität für angewandte Kunst Wien und der ENSAG in Paris. Dem künstlerischen Studium ging der Lehrgang für Mode- und Bekleidungstechnik an der Herbststraße Wien voran. Die Zusammenarbeit mit Christina Tscharyiski führte sie unter anderem an die Salzburger Festspiele, das Theater St. Pölten und das Rabenhof Theater Wien. Am Schauspiel Frankfurt entstehen gerade die Kostüme für die Uraufführung der Produktion »Mascha K. (Tourist Status)«, unter der Regie von Christina Tscharyiski. Seit 2019 leitet Miriam Draxl die Styling- und Maskenabteilung des österreichischen Privatfernsehsenders Puls 4
Lukas Schmelmer studierte Theaterwissenschaft und Musikwissenschaft an der Universität Leipzig. Vor und während des Studiums war er kontinuierlich im Bereich Dramaturgie und Produktion im Stadttheater und der freien Szene tätig, unter anderem in der Residenz des Schauspiel Leipzig, dem Forum Freies Theater Düsseldorf und der Studiobühne Köln. In der Spielzeit 2018/19 war er am Schauspiel Leipzig sowie am Schauspiel Frankfurt als Gastdramaturg engagiert. Seit der Spielzeit 2019/2020 ist er als Dramaturg am Schauspiel Frankfurt tätig.
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Kostümbildnerin Vanessa Rust, Schauspielerin Lotte Schubert und Kostümdirektor Markus Maas sprechen über »Der Würgeengel«
Autor*innen
Vanessa Rust wuchs in Hamburg auf und erhielt dort 2013 ihren Abschluss im Fachbereich Mode- und Textilmanagement an der Akademie JAK. Von 2014 bis 2017 war sie Kostümassistentin am Schauspiel Dortmund. Hier folgten erste eigene Arbeiten für sputnics Live-Animations-Performance, Gordon Kämmerer und Jan Friedrich. Ebenfalls entwickelte Vanessa Rust an der Schaubühne (Regie: Bastian Reiber), Volkstheater Wien (Regie: Jan Friedrich, Kai Voges), Residenztheater München (Regie: Claudia Bauer, Regie: Nora Schlocker), Schauspielhaus Bochum (Regie: Nora Schlocker), Schauspielhaus Frankfurt (Regie: Claudia Bauer), Schauspiel Leipzig (Claudia Bauer), Opernhaus Kassel (Regie: Claudia Bauer), Theater an der Wien (Regie: Ilaria Linzanzo) das Kostümbild. Die Inszenierung Tartuffe oder Das Schwein der Weisen am Theater Basel (Regie: Claudia Bauer) wurde zum Theatertreffen 2019 eingeladen und von der Fachzeitschrift Theater heute für das beste Kostümbild 2019 ausgezeichnet. 2020 wurde die Inszenierung Süßer Vogel Jugend am Schauspiel Leipzig, Regie: Claudia Bauer, zum Theater Treffen eingeladen.
Lotte Schubert war als kuratorische Assistenz in Weimar und Leipzig tätig, gleichzeitig studierte sie an der HGB Grafikdesign/ Buchkunst. Während ihres darauffolgenden Schauspielstudiums an der HfS Ernst Busch Berlin war sie u.a. 2019/20 an der Schaubühne Berlin als Grusche Vachnadze in Der kaukasische Kreidekreis (Regie: Peter Kleinert) zu sehen. 2021 trat sie ihr Erstengagement am Schauspiel Frankfurt an, wo sie bisher u.a. mit Jan Bosse, Claudia Bauer, Jan-Christoph Gockel, Stuhler/Koslowski, Max Lindemann und Christina Tschariski arbeitete. Zudem ist sie in Film und Fernsehen sowie als Sprecherin tätig. Gemeinsam mit dem Musiker Thorsten Drücker veröffentlicht sie als »Smilla Zorn & Awesome Universe« eigene Musik.
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Kostümbildnerin Irina Spreckelmeyer und Mezzosporanistin Bianca Andrew sprechen mit Kostümdirektor Markus Maas über »Giulio Cesare in Egitto«
Autor*innen
Die Kostümbildnerin Irina Spreckelmeyer arbeitet in den Bereichen Oper, Schauspiel und Film. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie seit 2018 mit der Regisseurin Nadja Loschky. Gemeinsam entstanden u.a. Jakob Lenz, Aida und Zazà am Theater Bielefeld, Rusalka und Die Vögel an der Oper Köln, Die Passagierin an der Oper Graz und am Staatstheater Mainz (nominiert für die Beste Ausstattung beim Österreichischen Musiktheaterpreis 2022), Alice im Wunderland am Opernhaus Zürich und Hamlet an der Komischen Oper Berlin. Mit Regisseur Wolfgang Nägele erarbeitete Irina Spreckelmeyer am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken Il trittico, am Theater Bielefeld Eötvös’ Paradise Reloaded sowie an der Staatsoper Hannover Le vin herbé. 2017 entwarf sie am Schauspiel Frankfurt die Kostüme für Andreas Kriegenburgs Inszenierung von Drei Tage auf dem Land. Von 2013 bis 2017 arbeitete sie regelmäßig mit Andreas Kriegenburg und Kostümbildnerin Andrea Schraad zusammen. Irina Spreckelmeyer studierte Kostümbild an der Hochschule Hannover und der Universität der Künste Berlin.
Bianca Andrew, die ihr Rollendebüt als Sesto gibt, sang in der aktuellen Spielzeit bereits die Partien des Tebaldo (Don Carlo), des Dimitri (Fedora), eines Pagen der Herodias (Salome) sowie der Zarin (Die Nacht vor Weihnachten, »Aufführung des Jahres 2022«, Opernwelt; DVD bei Naxos). In der Uraufführung von Vito Žurajs Blühen (»Uraufführung des Jahres 2023«, Opernwelt) beeindruckte die neuseeländische Mezzosopranistin in der letzten Spielzeit als Aurelia. Außerdem debütierte sie erfolgreich als Angelina (La Cenerentola), Hänsel (Hänsel und Gretel), Dritte Magd (Elektra) sowie als Suzuki (Madama Butterfly) und in der Titelpartie von Händels Xerxes. Zuvor sang sie hier Adalgisa (Norma), Laura (Iolanta), Preziosilla (La forza del destino), in Pergolesis Stabat mater und Cherubino (Le nozze di Figaro) besetzt. Auch mit Partien wie Ein Musiker (Manon Lescaut), Alkandre (Pénélope), Tebaldo, Mercédès (Carmen), Anna (L’Africaine), Enrichetta di Francia (I puritani) und mit einem Liederabend im Holzfoyer machte Bianca Andrew, die 2019/20 vom Opernstudio ins Ensemble wechselte, in Frankfurt auf sich aufmerksam. Bei den Bregenzer Festspielen war sie 2018 erstmals als Bernardo in Beatrice Cenci zu Gast. 2016 wurde sie mit dem Song Prize der Kathleen Ferrier Awards, 2021 mit dem Anny-Schlemm-Preis ausgezeichnet. Bianca Andrew absolvierte nach dem Studium in Neuseeland ihre weitere Ausbildung an der Londoner Guildhall School of Music and Drama und begann ihre Opernlaufbahn als Emerging Artist an der New Zealand Opera.
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Kostümbildnerin Silke Willrett und Regisseurin Tatjana Gürbaca sprechen mit Kostümdirektor Markus Maas über »La Juive«
Silke Willrett ist seit 2001 als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin tätig. Sie studierte Bühnen- und Kostümbild bei Jürgen Rose und absolvierte ihr Staatsexamen in Kunstgeschichte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Ihre Engagements führten sie u.a. an die Staatsoper Berlin, die Oper Köln, das Theater Bremen, die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf, das Aalto Theater in Essen, die Oper Frankfurt, die Vlaamse Opera Antwerpen/Gent, das Théâtre La Monnaie Brüssel, die Nederlandse Opera Amsterdam, le Grand Theatre de Geneve, die Salzburger Festspiele, das Teatro Arriaga Bilbao, die Oper Zürich sowie an die Staatsoper Wien. Zu Ihren wichtigsten Partnern zählen Tatjana Gürbaca, Christof Nel, Andrea Breth, Hendrik Müller und Jan Essinger. Die Deutsche Bühne und Opernwelt nominierte sie mehrfach als beste Bühnen- und Kostümbildnerin. In mehreren Jurys für Stipendien und Preise ist sie Stimmberechtigt. Zudem ist sie Mitglied der Deutschen Akademie der darstellenden Künste. Als bildende Künstlerin ist sie Mitglied der Gruppe „Linienscharen“, die sich jährlich mit Ausstellungen überregional präsentiert.
Tatjana Gürbaca debütierte an der Oper Frankfurt erfolgreich mit Luigi Dallapiccolas Ulisse (»Wiederentdeckung des Jahres 2022«, International Opera Awards). Die gebürtige Berlinerin studierte Regie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in ihrer Heimatstadt und wurde 2000 in Graz mit dem »Ring Award« ausgezeichnet. Das Spektrum ihrer Inszenierungen reicht von Barock (Purcells Dido and Aeneas in Baden-Baden) bis zu zeitgenössischen Musiktheaterwerken wie Dallapiccolas Il prigioniero (Volksoper Wien) oder Philippe Hersants Le moine noir (Uraufführung an der Oper Leipzig). 2013 wurde sie von der Zeitschrift »Opernwelt« für ihre Inszenierung von Richard Wagners Parsifal in Antwerpen zur Regisseurin des Jahres gekürt. Von 2011 bis 2014 war Tatjana Gürbaca Operndirektorin am Staatstheater Mainz. Sie gastiert regelmäßig an international renommierten Opernhäusern, in jüngster Zeit u.a. an der Wiener Staatsoper, dem Grand Théâtre de Genève, De Nationale Opera in Amsterdam, der Opéra de Lyon, dem Nationaltheater in Prag, der Deutschen Oper am Rhein, der Staatsoper Hannover, dem Aalto-Theater in Essen sowie der Oper Köln und dem Theater Bremen. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet Tatjana Gürbaca mit dem Opernhaus Zürich, wo sie u.a. Lucia di Lammermoor, Werther, Die Zauberflöte, Aida, Rigoletto und Le Grand Macabre inszenierte. In der kommenden Spielzeit realisiert sie dort die Uraufführung von Beat Furrers Das große Feuer.
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Kostümbildnerinnen Janina Brinkmann und Julia Kurzweg sprechen mit Kostümdirektor Markus Maas über »Faust 1&2«
Janina Brinkmann, geboren in Hamburg, absolvierte ihr Studium als Diplom-Modedesignerin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Darauf folgte eine feste Kostümassistenz am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Seit 2009 entwirft sie Kostümbilder für Theater, Film und Oper. Für die Inszenierungen der Regisseur:innen Anita Vulesica, Jan-Christoph Gockel, Leander Haußmann und DeadCentre arbeitete und arbeitet sie u. a. am Burgtheater Wien, Thalia Theater, Schauspielhaus Hamburg, Münchner Kammerspiele, Residenztheater München, Deutsches Theater Berlin, Berliner Ensemble, RambaZamba Theater und an der Staatsoper Hamburg. Die von ihr kostümbildnerisch ausgestatteten Inszenierungen von Onkel Wanja am Schauspiel Stuttgart und die unverheiratete am Burgtheater Wien (Regie: Robert Borgmann) wurden in den Jahren 2014 und 2015 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Für ihre Kostüme in dem Kinofilm Leander Haußmanns Stasikomödie wurde sie 2022 für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bestes Kostümbild nominiert. Seit 2021 verbindet sie eine Zusammenarbeit mit Jan-Christoph Gockel. Zuletzt entwarf sie an den Münchner Kammerspielen Sturm / Das Dämmern der Welt. Sie ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und im Verband der Berufsgruppen Szenenbild und Kostümbild (VSK).
Julia Kurzweg, geboren in Leipzig, aufgewachsen in Potsdam, erlernte ich das Schneiderhandwerk an der ehemaligen DEFA in Babelsberg, mit dem Ziel Kostümbildnerin zu werden. Geprägt durch die Arbeit meines Vaters v.a. in Ländern des globalen Südens veränderte sich zunächst mein beruflicher Fokus, sodass ich erst auf einer Reise durch Indien den drängenden Impuls spürte, mich für ein Studium zur Bühnen- und Kostümbildnerin zu bewerben. So studierte ich zunächst an der Kunstuniversität Mozarteum Salzburg, dann an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Anschließend war ich 3 Jahre Bühnen- und Kostümbildassistentin am Deutschen Theater Berlin. Die Arbeit im künstlerischen Team um den Regisseur Jan C. Gockel begann bereits im Studium und hält bis heute an.
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Kostümbildnerin Doey Lüthi und Choreografin Gal Fefferman sprechen mit Kostümdirektor Markus Maas über »Macbeth« an der Oper Frankfurt – mit special guest R.B. Schlather, Regisseur der Neuproduktion.
Doey Lüthi, ist in der Schweiz geboren, als spätes viertes Kind, Mutter Amerikanerin, Vater Schweizer. Aufgewachsen in der Gemeinschaft der Ecole d’Humanité, einer internationalen Reformpädagogik Schule nach Paul Geheeb in den Bergen, geleitet von meinen Eltern (keine Noten, lernen mit ‘Kopf, Herz und Hand’). Ein großes Glück, Schule als etwas lebendiges, aufregendes erleben zu dürfen.
Mit 17, Studium am Wellesley College in der Nähe von Boston. Krasser hätte der Unterschied zu dem Bergdorf in dem ich aufgewachsen bin nicht sein können. Honors Thesis zum Abschluss wobei ich eine begehbare Skulptur baute. Danach Praktikums im Malersaal Stuttgart (der damalige Chef gab mir am ersten Tag die Aufgabe ein ganz bestimmtes Rot anzumischen, um mir am Ende eines frustrierenden Tages zu sagen: diesen Farbton KANN man gar nicht anmischen…), Bühnenbildabteilung Deutsche Oper Berlin und Oper Köln (wo ich wenn der Nachtwächter weg war auch geschlafen habe, auf der Hinterbühne zwischen Bühnenteilen, weil ich keine Wohnung hatte). Bewerbung an der damaligen UdK Berlin die mir wegen 'fehlendem künstlerischen Talent' keinen Studienplatz gewährten. Mit derselben Mappe an der Tisch School for the Arts in New York mit Stipendium zum Masters Studium zugelassen worden. Umzug nach Berlin, viele Assistenzen, Geburt zweier Töchter, und immerfort weiter frei vorwiegend als Kostümbildnerin tätig.
Gal Fefferman ist eine freischaffende Choreografin und Tänzerin, geboren 1991 in Israel. Seit 2011 lebt sie in Frankfurt am Main, wo sie, nach ihrer Ausbildung in der ‹Maslool School of Contemporary Dance› in Tel Aviv, einen BA in Tanz an der HFMDK absolvierte. Als Tänzerin/Performerin arbeitet sie seit kurzem mit dem Zaungäste Kollektiv im Mousonturm Frankfurt zusammen, sowie seit 2016 regelmäßig mit der Kompanie Dorfproduct in Studio NAXOS. Insbesondere das Interesse an Musik führte dazu, dass sie regelmäßig im Bereich Oper/Musiktheater engagiert ist, zunächst als Tänzerin in diversen Opern- und Operettenproduktionen, vor allem in der Oper Frankfurt und in den Produktionen von Claus Guth (zuletzt in SAMSON, beim Festival in Aix-en-Provence), sowie als Hospitantin, Inspizientin und Regie- und Choreografieassistentin. Ihre jüngsten Engagements als Choreografin hat sie in den Inszenierungen von "Der Traumgörge", "Le nozze di Figaro", “In seinem Garten liebt Don Perlimplin Belisa” und "Die Zauberin" an der Oper Frankfurt. Ihr choreographisches Debüt für das Sprechtheater wird 2025 im Staatsschauspiel Dresden stattfinden. Ihr selbständiges choreografisches Filmprojekt HINENI, das 2021 im Studio NAXOS in Frankfurt uraufgeführt wurde, wurde zu mehreren Theaterfestivals eingeladen, darunter die Hessischen Theatertage 2021 und das MADE.Festival 2022. Seit 2021 kollaboriert sie mit Julia Blando, mit der sie zusammen mit Anno Bolender das Kollektiv gossips gegründete, welches bereits die Projekte ACHSCHAV, HUNGRY (im Rahmen des MADE.Festival 24 vorgestellt) und Superheroes gehen nicht auf’s Klo (weiterhin präsentiert in Hessischen Schulen im Rahmen von FLUX Netzwerk Gastspiele) zusammen realisierte. Die nächste gossips- Produktion ist derzeit für 2025 geplant und wird, in Kollaboration mit Tänzerin und Choreographin Allison Brown, performative Recherchen zum Thema intergenerationales Wissen zwischen Frauen im Tanz präsentieren.