Gästebuch

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Mein Wunsch wäre die Produktion einer DVD dieser „Sternstunde der Oper“, wie neben mir sitzende Besucher aus Österreich danach begeistert sagten.
Vielleicht mal bei Öhm Classic anfragen, ob dies machbar wäre.
Tolles Weihnachtsgeschenk

Sehr geehrtes Opernteam, ich möchte mich für diese phantastische MANON LESCAUT bei Ihnen bedanken! Die grandiosen Stimmen in Kombination mit den hervorragenden schauspielerischen Leistungen der Künstler haben mich tief bewegt. Die Sterbeszene der Manon war herzzerreißend, der Schmerz und die Verzweiflung ein aufwühlendes emotionales Erlebnis. Leider konnte ich keine Karte für eine weitere Vorstellung erwerben, da alle Vorstellungen bereits ausverkauft sind. Ein grandioser Opernabend!

Ich möchte Herrn Beitz widersprechen. Ich empfand die Inszenierung als belanglos und langweilig, das Dirigat war bis auf einige wenige Passagen flach und uninspiriert, und die Sänger haben zwar ganz ordentlich gesungen, aber zu Beifallsstürmen konnte mich deren Leistung auch nicht bewegen. Ich erinnere mich da (leider!) noch sehr gut an eine andere Manon Lescaut in Frankfurt...

Premiere von Manon Lescaut vom 6. Oktober 2019 an Niveaulosigkeit nicht zu überbieten. Diese Inszenierung ist eine Beleidigung Puccinis sowie eine Vergewaltigung seiner wunderschönen Musik, die man bei Bildern unterhalb der Gürtellinie angesiedelt überhaupt nicht mehr genießen kann. Vor allem im 2. Akt schließt man am besten die Augen. Wäre ich zum ersten Mal in einer Opernaufführung gewesen, hätte ich mich womöglich gefragt, „Wo bist Du denn hier gelandet? Auf der Kaiserstraße bei einer billigen Show?“. – Grundsätzlich finde ich es völlig legitim Opernstoffe neu zu beleuchten sowie auf ihre Aktualität hin zu prüfen und dementsprechend neu zu deuten bzw. zu inszenieren. Gerne auch, wie hier versucht, am Beispiel der Flüchtlingsproblematik. Nicht nur, dass sich diese Inszenierung zweifelhafter dramaturgischer Mittel bedient, hat auch die inhaltliche Ausarbeitung einfach nicht gepasst: Welche Flüchtlinge steigen in einem Grandhotel ab? Man hat das Hotel auf der Bühne zwar nicht gesehen, der Portier und der vergoldete Gepäckwagen ließen es jedoch stark annehmen. Welcher Flüchtling wird, wie die Videosequenz mit einer Aufnahme vom Meer zwischen dem 3. und 4. Akt annehmen lässt, mit dem Schiff abgeschoben? Und außerdem, wer (Des Grieux) soll jemandem, der im Rotlichtmilieu arbeitet, seine (Manons) Liebesbeteuerungen abnehmen. Wird den Gästen in entsprechenden Etablissements nicht immer etwas vorgegaukelt? - Im ersten Teil der Premiere wurde ich immer fassungsloser und wütender, konnte die wunderschöne Musik nicht genießen und ihr auch nicht glauben. Im zweiten Teil wurde ich wieder versöhnlicher. Da konnte man aber inszenatorisch nicht mehr allzu viel falsch machen. Endlich konnte mich die Musik berühren. Im Großen und Ganzen hat mich der Premierenabend jedoch sehr enttäuscht. Auf Grund der grandiosen Leistung von Orchester, Chor und Solisten(innen) komme ich aber bestimmt wieder. Jetzt weiß ich ja, was mich erwartet und kann die Augen im ersten Teil geschlossen halten.

Danke, danke, Oper Frankfurt für diese überwältigende Premiere von Manon Lescaut. Was für Stimmen, was für ein Orchester, was für Inszenierung. Einfach nur großartig.