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Franz Müntefering

Franz Müntefering
© Arne Poehnert

Der langjährigen Bundestagsabgeordneten, frühere Fraktionsvorsitzende und Bundesvorsitzende der SPD, Minister in mehreren Kabinetten und ehemaligen Vizekanzler Franz Müntefering, geboren 1940 im sauerländischen Neheim, stammt aus einfachen Verhältnissen. Seinen Vater lernte er erst als Sechsjähriger kennen, als dieser aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrte. Seit 1966 SPD-Mitglied, trat Müntefering früh in die Gewerkschaft IG Metall ein und arbeitete sich über Stationen als Bundesgeschäftsführer und Generalsekretär der SPD empor. Zweimal, 2004-2005 und 2008-2009, wurde er zum Parteivorsitzenden gewählt. Als seine zweite Frau an Krebs erkrankte, zog er sich zwischenzeitlich aus der Politik zurück und pflegte sie bis zu ihrem Tod. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen wurde er 2023 mit dem August-Bebel-Preis geehrt. Franz Müntefering setzt sich auch im hohen Alter noch sehr aktiv für die Stärkung der Demokratie sowie für die Belange von Senioren ein. Er ist auch als Buchautor hervorgetreten, zuletzt mit dem Band Nimm das Leben, wie es ist, aber lass es nicht so.