Tianji Lin
Tenor
Bis 2019/20 war der lyrische Tenor im Opernstudio der Oper Frankfurt. Sein Debüt auf der großen Bühne gab Tianji Lin als Erster Revolutionär in Křeneks Drei Kurzopern und war anschließend als Ein Hirte (Tristan und Isolde), Sir Bruno Roberton in Bellinis I puritani sowie als Diener (Capriccio) Einen der Lehrbuben (Die Meistersinger von Nürnberg) gab er als Gast nicht nur in der Frankfurter Neuinszenierung 2022, sondern von 2017 bis 2021 auch bei den Bayreuther Festspielen. Diese Partie führte ihn zudem an das Hessische Staatstheater Wiesbaden, ebenso wie Kedril (Aus einem Totenhaus) und eine Partie in Jörg Widmanns Babylon. In Frankfurt war er außerdem bereits in der Premierenserie Die Banditen als Adolfo de Valladolid und zuletzt als Lukasch (Die Zauberin) zu erleben. Der junge Chinese studierte Gesang an der Beijing Normal University, an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und an der Theaterakademie August Everding in München. Am Markgräflichen Opernhaus Bayreuth gastierte Tianji Lin in einer Akademie-Produktion von Hasses Artaserse. Darüber hinaus sang er während seiner Münchner Studienzeit bereits Ferrando (Così fan tutte) im Prinzregententheater, die Titelrolle in Haydns Orlando Paladino und Don José (Carmen) an der Theaterakademie sowie am Theater Ingolstadt. Beim Roma Opera Wettbewerb 2010 wurde Tianji Lin mit dem ersten Preis ausgezeichnet.