Ensemble / Gäste / Opernstudio / Mitarbeiter

John Osborn

Tenor

John Osborn
© Matilde Fassó

Nach seinem Rollendebüt als Werther 2014 und seinen gefeierten Auftritten als Arturo 2018 in Bellinis I puritani kehrte John Osborn in dieser Spielzeit als Éléazar in Halévys La Juive an die Oper Frankfurt zurück – eine Rolle, die er kürzlich erstmals am Grand Théâtre in Genf sang, nachdem er zuvor den Léopold in der gleichen Oper u.a. an der Pariser Opéra interpretiert hatte. Der amerikanische Tenor ist vor allem im Belcanto-Fach weltweit an allen renommierten Opernhäusern zu Gast. Eine seiner Paraderollen ist der Arnold in Rossinis Guillaume Tell, für die er u.a. am Royal Opera House Covent Garden in London, an der Metropolitan Opera in New York, an der Nationale Opera Amsterdam oder der Carnegie Hall gefeiert wurde. Donizettis Edgardo (Lucia di Lammermoor), Rossinis Otello und Bellinis Pollione (Norma) gehören ebenso zu seinem Repertoire wie Nadir (Les pêcheurs de perles), die Titelpartien in Offenbachs Les contes d’Hoffmann und Gounods Faust sowie die gefürchteten Tenorrollen in Meyerbeers Grand-opéras wie Raoul de Nangis (Les Huguenots) und Jean de Leyden (Le prophète), aber auch Henri de Montfort in Verdis Les vêpres siciliennes , der Herzog von Mantua (Rigoletto) und Alfredo (La traviata). Seine Laufbahn begann der aus Iowa stammende Künstler im Young Artist’s Development Program der Metropolitan Opera. Unter seinen zahlreichen CD- und DVD-Veröffentlichungen sind Rossinis Otello und Norma an der Seite von Cecilia Bartoli, Guillaume Tell unter Antonio Pappano, Benvenuto Cellini unter Sir Mark Elder sowie das Solo-Album A Tribute to Gilbert Duprez zu nennen. 2022 wurde die Einspielung von Donizettis La fille du régiment mit John Osborn als Toni mit dem Premio Franco Abbiati ausgezeichnet – eine Auszeichnung, die er zuvor schon für seine Interpretation der Titelpartie in Meyerbeers Robert le diable und den Fernand in Donizettis La favorite erhielt.