Sven Hjörleifsson
Tenor
Der isländische Tenor Sven Hjörleifsson erhielt seine Ausbildung in Reykjavík und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er war festes Mitglied der Ensembles am Landestheater Linz und später an der Oper Leipzig, wo er u.a. Rollen wie Tamino (Die Zauberflöte), Don Ottavio (Don Giovanni), Ernesto (Don Pasquale), Alfred (Die Fledermaus), Steuermann (Der fliegende Holländer), Wenzel (Die verkaufte Braut), Narraboth (Salome) und die Hexe (Hänsel und Gretel) verkörperte. Sein Debüt an der Oper Frankfurt gab er in der Saison 24/25, als er kurzfristig in der Produktion Maskerade einsprang. Im neueren Repertoire sang er u.a. Ulrich (Harmonie der Welt) und Bothwell (Mary Queen of Scots). In Uraufführungen wie Bernhard Langs Mondparsifal ALPHA 1–8 bei den Wiener Festwochen, Bruno Strobls Hemma und Moritz Eggerts Terra Nova war er ebenfalls zu erleben. Weitere Auftritte führten ihn u.a. ins Wiener Konzerthaus, den Musikverein Wien, an die Semperoper Dresden, Jyske Opera, das Landestheater Vorarlberg, die Isländische Oper und Malmö Opera. Konzertant sang er u.a. Beethovens 9. Sinfonie, Christus am Ölberg, Händels Messias, Bachs Weihnachtsoratorium und Dvořáks Stabat Mater. Neben Oper und Konzert widmet er sich dem Liedgesang – etwa mit Die schöne Müllerin und Dichterliebe in Wien, Linz und Island. Eine eigene Drag-Performance von Die schöne Müllerin wurde in Island als »Beste Performance« und »Sänger des Jahres« nominiert und fand breite Anerkennung. In der aktuellen Saison führt ihn sein Weg u.a. an die Oper Bologna (Oedipus Rex), die Oper Leipzig (Der Waffenschmied) sowie zu Konzerten mit dem Isländischen Symphonieorchester.