Matthias Wohlbrecht
Tenor
© Felix Grünschloß
Matthias Wohlbrecht ist nach Festengagements in Rostock, Darmstadt und Mannheim seit 2004 Mitglied im Ensemble des Staatstheaters Karlsruhe. Dort stand er zuletzt als Hauptmann (Wozzeck), Knusperhexe (Hänsel und Gretel) und Herodes (Salome) auf der Bühne, in dieser Spielzeit folgen zudem ein Gastengagement als Loge (Das Rheingold) am Theater Dortmund sowie die Partie des Prinz Pao (Zemlinskys Der Kreidekreis) an seinem Stammhaus. In Karlsruhe prägte sich der Tenor dem Publikum u.a. auch als Loge, Mime (Siegfried), Max (Der Freischütz), Aegisth (Elektra), Scaramuccio (Ariadne auf Naxos), der Bucklige (Die Frau ohne Schatten), Jacquino (Fidelio), Walther von der Vogelweide (Tannhäuser), Melot (Tristan und Isolde), Schuiski (Boris Godunow), Walter (Die Passgierin), Monostatos (Die Zauberflöte), Eisenstein (Die Fledermaus) sowie in den Dienerpartien von Hoffmanns Erzählungen nachhaltig ein. Weiterhin umfasst sein Repertoire Partien wie Wolfgang Capito in Hindemiths Mathis der Maler, die Titelrolle in Strawinskys Oedipus Rex oder Yannakos in Martinus Griechischer Passion. Gastengagements führten Matthias Wohlbrecht u.a. als Siegfried-Mime wiederholt an das Staatstheater Oldenburg, als Rheingold-Mime zum Seoul Symphony Orchestra unter Myung-Whung Chung, als Knusperhexe nach Moskau sowie als Aufrührerischer in konzertanten Aufführungen von Schönbergs Jakobsleiter zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Ingo Metzmacher sowie als Albert (Die tote Stadt) zum Orchestre de Radio France in Paris. Für seine künstlerischen Verdienste am Staatstheater Karlsruhe wurde dem Tenor 2022 vom Land Baden-Württemberg der Titel des Kammersängers verliehen. Er studierte an der Hochschule für Musik Würzburg Gesang und vervollständigte seine Ausbildung an der Akademie des Belcanto in Mailand.