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Laurence Cummings

Dirigent

Laurence Cummings
© Robert Workman

Laurence Cummings ist sowohl als Dirigent als auch als Cembalist einer der vielseitigsten Vertreter historischer Aufführungspraxis. Aktuell ist der gebürtige Brite musikalischer Leiter der Academy of Ancient Music, des Londoner Händel Festivals und des Orchestra Barroca Casa da Música in Porto. Als Künstlerischer Leiter prägte er zehn Jahre lang die Internationalen Händel Festspiele Göttingen. Seine Karriere führt ihn an die großen Opernhäuser Europas, darunter das Opernhaus Zürich (Belshazzar, King Arthur), das Theater an der Wien (Saul), die Gothenburg Opera (Orfeo ed Euridice, Giulio Cesare in Egitto, Alcina und Idomeneo), das Théâtre du Châtelet (Saul) und die Opéra National de Lyon (Messiah). Mit Barrie Kosky, mit dem er zuletzt an der Oper Frankfurt Hercules erarbeitete, realisierte er auch Saul beim Glyndebourne Festival, wo er ebenfalls Giulio Cesare in Egitto und The Fairy Queen leitete. Für Berenice und Alceste war er am Royal Opera House Covent Garden, für Radamisto, L’incoronazione di Poppea, Semele und The Indian Queen an der English National Opera engagiert. Im Konzertbereich arbeitete er u.a. mit dem Orchester des Hessischen Rundfunks, der Händel & Haydn Gesellschaft Boston, dem Kroatischen Barockorchester, dem Kammerorchester Zürich, dem Musikkollegium Winterthur, dem St. Paul Chamber Orchestra und dem Kammerorchester Basel. Im Rahmen des Internationalen Händel Festivals Göttingen wurden eine Reihe von Live-Opern- und -Konzertvorstellungen aufgenommen, die seine umfangreiche Diskografie ergänzen. Bis 2012 war Laurence Cummings Leiter der Abteilung für Historische Interpretationspraxis an der Royal Academy of Music, heute hat er dort die William Crotch Professur für Historische Interpretationspraxis inne. Für seine Verdienste um die Musik wurde er in den New Year Honours 2024 zum Officer of the Order of the British Empire (OBE) ernannt.