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David Niemann

Dirigent

David Niemann
© Askonas Holt

David Niemann (*1990) gilt als einer der vielversprechendsten Dirigenten seiner Generation. Nach dem zweiten Preis beim internationalen Malko Wettbewerb für Dirigenten in Kopenhagen 2015 wurde er im Februar desselben Jahres zum Kapellmeister an der Opéra National de Montpellier ernannt, wo er unter Chefdirigent Michael Schønwandt bis 2018 tätig war. In jüngerer Zeit dirigierte er neben dem  Ensemble Modern u.a. das Orchestre Philharmonique du Luxembourg, das Orchestre du Capitole de Toulouse, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Qatar Philharmonic Orchestra und das Danish National Orchestra und arbeitete mit Solisten wie Gerhard Oppitz, Tobias Feldmann und Lukaš Genuisas zusammen. In der laufenden Spielzeit kehrt er u.a. zum Helsingborg Symphony Orchestra zurück sowie zum Slowenischen Sinfonieorchester und im Rahmen des Rued Langgaard Festivals zum Sønderjyllands Symfoniorkester. Er leitete u.a. Uraufführungen von Komponist*innen wie Dieter Schnebel, Malika Kishino, Ulrich Kreppein, Thomas Kotcheff und Birke Bertelsmeier. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte er Die Feenkönigin für Kinder nach Henry Purcell, an der Wiener Staatsoper Ivan Eröds Pünktchen und Anton. Ursprünglich als Geiger ausgebildet, studierte David Niemann an der Folkwang Hochschule seiner Geburtsstadt Essen Dirigieren bei David de Villiers und setzte sein Studium in Helsinki, Holland und Hamburg, wo er bei Ulrich Windfuhr seinen Master machte, fort. Ein spezielles interdisziplinäres Projekt verbindet ihn mit der Jungen Deutschen Philharmonie, die bei einigen der prominentesten Vertretern der deutschen Poetry Slam-Szene eine Reihe von Werken in Auftrag gegeben hat.