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Laurence Cummings

Dirigent

Laurence Cummings
© Robert Workman

Laurence Cummings ist, sowohl als Dirigent als auch als Cembalist, einer der vielseitigsten Vertreter historischer Aufführungspraxis. Aktuell ist er musikalischer Leiter der Academy of Ancient Music, des Londoner Händel Festivals und des Orchestra Barroca Casa da Música in Porto. In der Spielzeit 2020/21 war er zum letzten Mal bei den Internationalen Händel Festspielen Göttingen zu erleben, die er als Künstlerischer Leiter zehn Jahre lang prägte. Regelmäßig für seine fesselnden Aufführungen gelobt, führt ihn seine Karriere an alle großen Opernhäuser Europas, darunter das Opernhaus Zürich (Belshazzar, King Arthur), das Theater an der Wien (Saul), die Gothenburg Opera (Orfeo ed Euridice, Giulio Cesare, Alcina und Idomeneo), das Théâtre du Châtelet (Saul) und die Opera de Lyon (Messiah). Mit Barrie Kosky verbindet ihn bereits die Zusammenarbeit für Saul beim Glyndebourne Festival in seiner Heimat Großbritannien, wo er auch Giulio Cesare und The Fairy Queen leitete. Für Berenice und Alceste war er am Royal Opera House Covent Garden, und für Radamisto, Lincoronatione di Poppea, Semele und The Indian Queen an der English National Opera engagiert. Ebenso zu Hause fühlt er sich im Konzert und wird weltweit als Dirigent von Orchestern historischer sowie moderner Tradition eingeladen. Dazu gehören das Orchester des Hessischen Rundfunks, die Händel & Haydn Gesellschaft Boston, das Kroatische Barockorchester, das Kammerorchester Zürich, das Musikkollegium Winterthur, das St Paul Kammerorchester und das Kammerorchester Basel. Im Rahmen des internationalen Händel Festivals Göttingen wurden eine Reihe von live Opern- und Konzertvorstellungen aufgenommen. Zu seiner umfassenden Diskografie zählen Aufnahmen mit Solist*innen wie Emma Kirkby und Angelika Kirchschlager, ebenso wie Live-Opernmitschnitte und Kammermusik-und Solo-Cembalo-Einspielungen. Bis 2012 war er der Leiter der Abteilung für historische Interpretationspraxis an der Royal Academy of Music, heute hat er dort die William Crotch Professur für historische Interpretationspraxis inne.